MINUTENREPETITION
ERKLÄRUNG
Die Minutenrepetition – und dabei darf man nicht vergessen, dass die
Beherrschung dieser Komplikation nach wie vor wenigen privilegier-
ten Manufakturen vorbehalten ist – gilt als wichtige Komplikation in der
hohen Uhrmacherkunst. Als Repetition bezeichnet man bei einer Uhr einen
Mechanismus, der auf Wunsch läutet, wenn man den zugehörigen Riegel aus-
löst. Diese Uhren entstanden vor der großflächigen Nutzung des elektrischen
Stroms, um auch im Dunkeln die Uhrzeit zu kennen. Es gibt mehrere Arten von
Repetitionen, mit denen die Zeit in verschiedenen Genauigkeitsgraden hörbar
gemacht werden kann – von der einfachen Viertelstundenrepetition (nur volle
Stunden und Viertelstunden werden geschlagen) bis hin zur Minutenrepetition,
bei der die Zeit durch unterschiedliche Klänge für Stunden, Viertelstunden und
Minuten auf die Minute genau angegeben wird. Letztere verfügt obendrein über
eine Doppelklangfeder, die sich durch ihre außergewöhnliche Länge auszeich-
net (im Vergleich zu einem herkömmlichen Glockenschlag doppelt so lang).
Der Klang ist dadurch facettenreicher und voller und die Nachklingzeit beson-
ders lang. Minutenrepetitionen sind wahre Meisterwerke der Mikromechanik
und unter Sammlern heiß begehrt.
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18.12.14 17:41