1.9 - RÜCKMELDUNG DER
SATELLITEN
Bei korrektem Empfang eines Befehls sendet der
Pumpensatellit die Quittierung <ACK> (06 hex),
vorausgesetzt, der Befehl war nicht an alle Pumpen
gerichtet (P99). Wenn als Antwort auf den Befehl
Daten an den Master zurückgesendet werden
müssen, erfolgt dies entsprechend Tabelle 2. Wenn
der Satellit bei Empfang eines Befehls einen Fehler
entdeckt, sendet er die negative Rückmeldung
<NAK>.
1.10 - VORGEHEN BEI FEHLERN
Je nach dem vom Satelliten gesendeten Fehlercode
muß der Steuerrechner geeignete Maßnahmen zur
Behebung des Fehlerzustands ergreifen.
Kommunikationsfehler des Typs 1, 2 oder 3 weisen
auf einen Hardwarefehler hin: rauschbehaftete
Datenübertragungsleitungen, schlechte Verbindung,
Störimpulse oder defekte Schaltung. Bei
Kommunikationsfehlercodes 4 und 5 kann es sich
um die bereits beschriebenen Hardwarefehler
handeln, oder um Softwarefehler, die durch die
Übertragung falscher Befehle oder Daten vom
Steuerrrechner verursacht werden. Bei
Hardwarefehlern versucht der Steuerrechner,
denselben Befehl nochmals zu senden, für den Fall,
daß es sich nur um einen vorübergehenden
Fehlerzustand handelt. Wenn ein Fehlercode
viermal nacheinander gesendet wird, oder wenn
keinerlei Reaktion erfolgt, bricht der Steuerrechner
die Übertragung des Befehls ab und meldet dem
Bediener den entsprechenden Fehlertyp.
Wenn ein Satellit überhaupt nicht reagiert, kann der
Steuerrechner von einer der folgenden Situationen
ausgehen:
1. Wenn alle anderen dem Satelliten nachge-
schalteten Satelliten ebenfalls nicht reagieren, ist
BEFEHLSZEICHEN VOM STEUERRECHNER
A
Fordert Status des Hilfseingangs an
B
Steuert Hilfsausgänge, wenn G-Befehl ausgeführt wird
C
Fordert kumulativen Umdrehungszähler an
E
Fordert auszuführende Umdrehungen an
G
Schaltet Pumpe ein sowie Hilfsausgang, falls voreingestellt
H
Stop (schaltet Pumpe aus)
I
Fordert Statusdaten an
K
Fordert seit letztem K-Befehl an der Frontplatte betätigten Schalter an
L
Aktiviert lokalen Betrieb
O
Steuert Hilfsausgänge direkt ohne Einfluß auf Antrieb
R
Aktiviert externen Betrieb
S
Stellt Drehrichtung des Motors und U/min ein
S
Anforderung der Drehrichtung und Drehzahl des Motors
U
Ändert Satellitennummer
V
Stellt Anzahl auszuführender Umdrehungen ein
Z
Setzt Zähler auf Null auszuführende Umdrehungen zurück
Z
Null kumulative Umdrehungen
<CAN> Beendet Datenleitung bis einschließlich STX (wird hauptsächlich für Eingabe über
Tastatur verwendet)
<ENQ> Abfrage, bei welchen Satelliten die RTS-Leitung aktiviert ist
®
die Kommunikationsverbindung an diesem Punkt
unterbrochen oder der Satellit ist defekt.
2. Wenn alle anderen Satelliten reagieren, ist der
nicht reagierende Satellit entweder ausgeschaltet,
aus der Schleife entfernt oder defekt.
1.11 - SENDEANFORDERUNG
DES SATELLITEN
Wenn ein Satellit Daten an den Steuerrechner
übertragen möchte, schaltet er seine RTS-Leitung
(Request to Send) ein und wartet auf den
Abfragebefehl (ENQ) (05 hex) des Steuerrechners.
Nachstehend sind die möglichen Zustände
aufgeführt, unter denen der Pumpenantrieb seine
RTS-Leitung aktiviert.
1. Änderung des Hilfseingangsstatus.
2. Motorfehler.
3. Am Satelliten wurde im externen Betrieb die
Stop-Taste gedrückt.
4. Die programmierte Menge wurde erreicht.
5. Beim Einschalten.
Bei Aktivieren der RTS-Leitung durch einen
Pumpenantrieb werden folgende Vorgänge
ausgelöst:
1. Der Satellit aktiviert die RTS-Leitung.
2. Wenn der Steuerrechner RTS erkennt, schließt er
erst alle evtl. laufenden Übertragungen ab und
sendet dann den Abfragebefehl (ENQ) (05 hex).
3. Wenn der Satellit mit aktivierter RTS-Leitung
den <ENQ> Befehl erhält, deaktiviert er seine
RS-232C-Puffer, um eine Kommunikation
zwischen den anderen nachgeschalteten
Satelliten und dem Steuerrechner zu verhindern.
Dadurch hat der dem Steuerrechner am nächsten
geschaltete Satellit höchste Priorität, wenn
ZUR PUMPE
Tabelle 1 - Befehle an Pumpensatelliten
mehrere Satelliten ihre RTS-Leitung gleichzeitig
aktivieren.
4. Dann sendet der Pumpenantrieb die Antwort auf
den I-Befehl, wie in Abschnitt 1.8 erklärt.
5. Wenn der Steuerrechner die Antwort des
Satelliten fehlerfrei (Parität, Überschreitung
usw.) erhielt, quittiert er den Empfang mit
<ACK>Pnn<CR>, worauf der Satellit seine
RTS-Leitung freigibt und die RS-232C-Puffer
aktiviert, so daß die Datenübertragung für die
nachgeschalteten Satelliten wieder möglich ist.
Falls der Steuerrechner während der Übertragung
einen Fehler entdeckt, sendet er erneut den
Abfragebefehl (ENQ), worauf der Satellit seine
Antwort erneut sendet. Der Steuerrechner
unternimmt maximal vier Wiederholversuche,
bevor er die Übertragung abbricht und den Fehler
dem Bediener meldet.
6. Wenn die RTS-Leitung mehrerer Satelliten
aktiviert ist, sieht der Steuerrechner nur die
Antwort des Satelliten, der ihm am nächsten ist.
Nachdem dieser Satellit seine Antwort gesendet
und die RTS-Leitung freigegeben hat, erkennt
der Steuerrechner die RTS-Meldung des anderen
Satelliten und sendet erneut den Abfragebefehl,
so daß der nächste Satellit mit aktiver
RTS-Leitung antworten kann.
7. Wenn ein Satellit auf einen Abfragebefehl
antwortet und ein anderer Satellit mit höherer
Priorität ebenfalls mit seiner Rückmeldung
beginnt und damit den ersten antwortenden
Satelliten unterbricht, erhält der Steuerrechner
ungültige Daten und eine Fehlermeldung (Parität
oder Rahmungsfehler) und sendet den
Abfragebefehl erneut. Jetzt antwortet lediglich
der Satellit mit der höheren Priorität, da die
Kommunikation mit den nachgeschalteten
Satelliten blockiert ist.
PARAMETERFELD
keines
xy,x = aux1, y = aux2, 0 = aus, 1 = ein
keines
keines
keines = läuft die vom Befehl vorgegebenen Anzahl
Umdrehungen
0 = Dauerbetrieb bis Halt-Befehl
keines
keines
keines
keines
xy,x = aux1, y = aux2, 0 = aus, 1 = ein
keines
+xxx.x, -xxx.x, +xxxx, -xxxx
+ = Uhrzeigersinn, - = Gegenuhrzeigersinn
keines
nn
neue Satellitennummer
xxxxx.xx
keines
0
keines
keines
®
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