Gebrauchsanweisung
BA000537 - 09/2012 (Rev. E)
SNO 4063K / -A, SNO 4063KM / -A
A1
13
23
33
S 35
S 33
S 31
S 34
SUPPLY
K1
K2
S NO 4063K
S 11
S 12
S 21
S 22
A 2
14
24
34
Sicherheitsbestimmungen
Die Montage, Inbetriebnahme, Änderung und
Nachrüstung darf nur von einer Elektrofachkraft
ausgeführt werden!
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Beginn
der Arbeiten spannungsfrei! Bei Installations-
und Anlagenfehlern kann bei nicht galvanisch
getrennten Geräten auf dem Steuerkreis Netz-
potential anliegen!
Beachten Sie für die Installation der Geräte die
Sicherheitsvorschriften der Elektrotechnik und
der Berufsgenossenschaft.
Durch Öffnen des Gehäuses oder sonstige Ma-
nipulation erlischt jegliche Gewährleistung.
Achtung!
Bei unsachgemäßen Gebrauch oder nicht be-
stimmungsgemäßer Verwendung darf das Gerät
nicht mehr verwendet werden und es erlischt
jeglicher Gewährleistungsanspruch. Nicht zu-
lässige Einwirkungen können sein:
starke mechanische Belastung des Gerätes, wie
sie z.B. beim Herunterfallen auftritt, Spannun-
gen, Ströme, Temperaturen, Feuchtigkeit au-
ßerhalb der Spezifikation.
Bitte überprüfen Sie gemäß der geltenden Vor-
schriften bei Erstinbetriebnahme Ihrer Maschi-
ne/ Anlage immer alle Sicherheitsfunktionen
und beachten Sie die vorgegebenen Prüfzyklen
für Sicherheitseinrichtungen.
Achtung!
Führen Sie vor Beginn der Installation/ Montage
oder Demontage folgende Sicherheitsmaßnah-
men durch:
1. Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Be-
ginn der Arbeiten spannungsfrei!
2. Sichern Sie die Maschine/ Anlage gegen
Wiedereinschalten!
3. Stellen Sie die Spannungsfreiheit fest!
4. Erden Sie die Phasen und schließen Sie die-
se kurz!
5. Decken und schranken Sie benachbarte,
unter Spannung stehende Teile ab!
6. Der Einbau der Geräte muss in einem Schalt-
schrank mit einer Schutzart von mindestens
IP 54 erfolgen.
Achtung!
Eingeschränkter Berührungsschutz! Schutzart
nach EN 60529.
Gehäuse/Klemmen: IP 40 / IP 20.
Fingersicher nach DIN VDE 0660 Teil 514.
(Original-Betriebsanleitung)
Basisgerät für Not-Aus- und Schutztür-Anwendungen
• Basisgerät nach EN 60204-1 und EN ISO 13849-1 für ein- oder zweikanalige Not-Aus-
Überwachung.
• PL e nach EN ISO 13849-1
• Kategorie 4 nach EN ISO 13849-1
• Stop-Kategorie 0 gemäß EN 60204-1
• Manueller oder automatischer Start
• Mit / ohne Querschlusserkennung
• Rückführkreis zur Überwachung externer Schütze
• 3 Freigabestrompfade, Schließer zwangsgeführt
• Zur Verarbeitung von Signalen aus den Ausgangsschaltelementen (OSSD) eines Lichtgitters
gemäß EN 61496-1
• Zur Nachschaltung an eine Schaltmatte gemäß EN 1760-1 (SNO 4063KM)
• Eingangsentprellung (SNO 4063KM)
Geräteausführungen
SNO 4063K / KM
SNO 4063K-A / KM-A
Frontansicht
SUPPLY LED grün Versorgungsspannung, K1 / K2 LED grün Relais K1 / K2
Geräte- und Funktionsbeschreibung
SNO 4063K Das Gerät ist ein zweikanaliges, bei jedem EIN-AUS-Zyklus sich selbst überwachen-
des Sicherheitsschaltgerät für Not-Aus-Einrichtungen nach EN 60204-1, welches mit zwangsge-
führten Relais ausgestattet ist.
Grundfunktion: Nach Anlegen der Versorgungsspannung an die Klemmen A1/A2 und geschlosse-
nen Sicherheitseingängen werden mit der Betätigung des Reset-Tasters (manueller Start) die Frei-
gabestrompfade geschlossen. Beim Öffnen/Entregen der Sicherheitseingänge werden die Frei-
gabestrompfade geöffnet.
Betriebsarten / Systemfunktionen
• Ein- oder zweikanalige Ansteuerung Bei einkanaliger Ansteuerung werden die beiden Sicher-
heitskanäle CH1 und CH2 parallel und bei zweikanaliger Ansteuerung getrennt geschaltet.
• Ohne Querschlusserkennung Beide Sicherheitskanäle werden gegen Pluspotential geschaltet
(S12 und S31 auf S11).
• Mit Querschlusserkennung Der Sicherheitskanal CH1 wird gegen Pluspotential (S11 auf S12)
und der Sicherheitskanal CH2 gegen Minuspotential (S21 auf S22) geschaltet.
• Manueller Start Mittels eines Tasters wird, bei geschlossenen Sicherheitseingängen, der Re-
seteingang S34 geöffnet (Triggerung mit fallender Flanke) oder der Reseteingang S35 geschlos-
sen (Triggerung mit steigender Flanke).
• Automatischer Start Der Reseteingang S35 wird mit S33 verbunden. Das Gerät startet mit der
steigenden Flanke des Signals am Sicherheitseingang S12.
• Anlaufsperre Beim Anlegen der Versorgungsspannung und geschlossenen Sicherheitseingän-
gen werden die Freigabepfade nicht geschlossen. Der Anlauf kann nur nach der Betätigung des
Reset-Tasters erreicht werden. Für die Anlaufsperre sind, wie bei der Betriebsart Manueller
Start, die Reseteingänge mit Taster anzusteuern.
• Wiederanlaufsperre Nach Öffnen und Schließen der Sicherheitseingänge erfolgt kein erneuter
Anlauf. Der Wiederanlauf kann nur nach der Betätigung des Reset-Tasters erreicht werden. Für
die Wiederanlaufsperre sind, wie bei der Betriebsart Manueller Start, die Reseteingänge mit
Taster anzusteuern.
• OSSD-kompatibel Ausgangsschaltelementen (OSSD) einer Lichtschranke oder anderer Sicher-
heitssensoren mit Halbleiter-Ausgängen können verarbeitet werden. Testpulse die
< t
sind, beeinflussen die Gerätefunktionen nicht. Bei Testpulsen > t
TP
geln.
• Synchronüberwachung Bei zweikanaliger Ansteuerung werden beide Sicherheitskanäle gegen-
einander mit der Synchronzeit t
die Brücke S33/S35 muß geschaltet sein. Schließt CH2 vor CH1, beträgt die
Synchronzeit t
SNO 4063KM Die Funktion entspricht der des SNO 4063K ohne Synchronüberwachung. Das
Gerät ist zur Nachschaltung an kurzschlußbildenden Schaltmatten, Schaltleisten oder Schaltkan-
ten in 4-Leiter- Technik (ohne Überwachungswiderstand) geeignet. Das Gerät muß zweikanalig mit
Querschlusserkennung betrieben werden. Bei einem Widerstand < 50 Ω/Kanal und einem Kurz-
schluss zwischen den Kanälen (S11/S12 und S21/S22) öffnen die Freigabepfade, die LED SUPPLY
blinkt. Eine Eingangsentprellung verhindert ein schnelles aufeinanderfolgendes Schalten der Frei-
gabestrompfade, wenn die Sicherheitseingänge kürzer als t
geöffnete Sicherheitseingänge, führen zum Öffnen der Freigabestrompfade nach t
einschalten wird für die Zeit t
Bitte beachten Sie auch die Informationen Ihrer Berufsgenossenschaft!
mit Schraubklemmen
mit Steckblockklemmen
überwacht. Sicherheitskanal CH1 muß vor CH2 schließen und
S
= ∞.
S
gesperrt.
SP
kann das Gerät verrie-
TP
geöffnet werden. Länger als t
ASP
. Das Wieder-
R
ASP
1