Programmierungsprozedur
Eventuell an den Ausgängen angeschlossene Lasten sollten getrennt werden, bevor mit der Programmierung begonnen wird,
um eine unbeabsichtigte Betätigung zu vermeiden.
Nach Öffnen der Programmierung bleibt die Vorrichtung im Programmierungsmodus, bis der Vorgang korrekt abgeschlossen
wurde. Andernfalls muss die Stromzufuhr unterbrochen, oder die Taste RES gedrückt werden, um den Vorgang abzubrechen.
1. Gleichzeitig die Tasten RES und P2 drücken
2. Die Taste RES loslassen und die Taste P2 weiterhin gedrückt halten, bis die Led S1 aufleuchtet.
3. Bei anschließendem wiederholtem Drücken der Taste P2 leuchten nacheinander die Leds S2, A, B und so weiter auf, um
wählen zu können, welcher Ausgang und/oder Parameter programmiert werden soll, wie in Tabelle 3 beschrieben. Jedes
Mal, wenn die Taste P2 gedrückt wird, hat man etwa 5 Sekunden Zeit, um die Wahl zu ändern bzw. unverändert zu lassen.
Zu programmierender Parameter
Code und Aktivierungszeit Ausgang 1
Code und Aktivierungszeit Ausgang 2
Code und Aktivierungszeit Ausgang 3
Code und Aktivierungszeit Ausgang 4
Anfangsteilnehmer und Endteilnehmer
Nummer Vorrichtung
Tabelle 3. Aufleuchten der Leds während der Programmierung
4. Ein kurzes Blinken der/des Leds zeigt an, dass die Wahl durchgeführt wurde.
Je nach Art der gewählten Programmierung eine der folgenden Prozeduren befolgen:
5a Programmierung von Code und Aktivierungszeit der Ausgänge:
a. Der Befehl und/oder die Aktivierungsnummer muss über eine Digibus-Vorrichtung (Klingeltableau oder Haustelefon) oder
das Programmiergerät 950B oder eine Vorrichtung der digitalen Internsprech-Serie (6221, 6935/A) oder die entsprechen-
de Software auf PC an die Vorrichtung 170F gesendet werden.
b. Ein kurzes Blinken zeigt an, dass der Code korrekt empfangen wurde und auf den Empfang des Werts der Aktivierungszeit gewartet wird.
c. Die Zeit (von 1 bis 9999 in Sekunden) kann ebenfalls von den oben genannten Vorrichtungen oder mittels Unterbrechen der
Selbsterlernung durch Drücken der Taste P1 eingegeben werden. Ab dem unter Punkt b beschriebenen Blinken beginnt die
Vorrichtung 170F, die zu programmierenden Sekunden der Aktivierung bis zum eventuellen Drücken der Taste P1 zu zählen.
5b Programmierung Anfangs- und Endteilnehmer
a.
Die Nummer des Anfangsteilnehmers mit einer Zahlentastatur eingeben und an die Vorrichtung senden.
b.
Ein kurzes Blinken bestätigt den Empfang.
c.
Die Nummer des Endteilnehmers mit einer Zahlentastatur eingeben und an die Vorrichtung senden.
d.
Nach abgeschlossener Programmierung erlöschen die Leds.
5c Programmierung der Nummer der Vorrichtung:
a.
Die Nummer mit einer Zahlentastatur eingeben und an die Vorrichtung senden.
b.
Nach abgeschlossener Programmierung erlöschen die Leds.
Beispiel 1: Aktivierung Ausgang 3 der Vorrichtung 170F für 5 Sekunden nach Empfang des Befehls TÜRÖFFNER von einem
Haustelefon eines DIGIBUS-Systems innerhalb des Intervalls 4000 - 6000 von Anfangs- und Endteilnehmer.
Die Dip-Schalter wie in Tabelle 1, "Fenster-Aktivierung", beschrieben einstellen.
Zunächst müssen die Daten des Anfangs- und des Endteilnehmers der Vorrichtung 170F programmiert werden. Anschließend die
Programmierungsprozedur befolgen: alle 4 Leds einschalten und von einer Zahlentastatur einer Türstation zunächst die Zahl 4000,
und nach dem Blinken der Leds die Zahl 6000 eingeben. Man kann das Programmiergerät 950B oder den PC benutzen oder die
Tasten einer Türstation mit Einzeltasten drücken, die zuvor mit den Softwarezahlen 4000 und 6000 programmiert wurden.
Um von einem Digibus-Haustelefon den Befehl Türöffner zu senden, muss dieses aktiv sein, dann mit einem beliebigen Haustelefon
der Anlage anrufen. Wenn ein Programmiergerät oder ein PC zur Verfügung stehen, ist dieser Vorgang nicht erforderlich.
Nun muss der Ausgang 3 in Programmierung gesetzt werden: die Led A einschalten, die Taste Türöffner des Haustelefons drücken
(oder den Befehl senden) und anschließend die Aktivierungszeit eingeben. Dazu nach 5 Sekunden Blinken die Taste P1 drücken
oder die Zahl 5 von einer Türstation oder von einem Programmiergerät oder auch vom Haustelefon Nummer 5 der Anlage senden.
Das Erlöschen der Led A zeigt das Ende der Programmierungsprozedur an.
Beispiel 2:
Aktivierung Ausgang 4 der Vorrichtung 170F in Modus ON/OFF nach Empfang des vom Haustelefon Art. 6221
Nummer 4578 erteilten Befehls TREPPENHAUSBELEUCHTUNG
Die Dip-Schalter DIP1 auf ON; DIP2 auf OFF; DIP3 auf OFF; DIP4 auf ON setzen.
Den Ausgang 4 der Vorrichtung 170F in Programmierung setzen und nur die Led B einschalten. Nach dem Blinken vom
Haustelefon Art. 6221 Nummer 4578 die Taste der Funktion "Treppenhausbeleuchtung" drücken
keinen Einfluss, die Vorrichtung wartet aber trotzdem weiterhin auf die Zusendung der Zahl der Aktivierungssekunden. Dann die Taste P1 der
Vorrichtung 170F drücken, oder einen Ruf von der Türstation durchführen, oder eine Funktionstaste eines Haustelefons drücken. Wenn die
Led B erlischt, ist die Programmierung abgeschlossen. Bei jedem Druck auf die Taste "Treppenhausbeleuchtung" des Haustelefons Nummer
4578 ändert der Ausgang 4 seinen Status (d.h. wechselt von aktiviert auf deaktiviert und umgekehrt)
12
aufleuchtende Leds
S1
S2
A
B
S1, S2, A, B
S1, S2
.
. Die Aktivierungszeit hat in diesem Fall