Wahl der Funktion
Mit der Funktionstaste (6) wird die Art des Aus-
gangssignals gewählt. Insgesamt stehen 3
Signalspannungen verschiedener Kurvenformen
- Sinus, Rechteck, Dreieck zur Verfügung. Ist die
Taste Offset "ON" gedrückt, ist die Entnahme
eines Gleichspannungspegels möglich. Dieser ist
entweder zusammen mit einer gewählten Signal-
funktion oder auch separat verwendbar (keine der
Funktions-LEDs leuchtet; Betriebsart „Aus").
Die maximale Offsetspannung bei offenem Aus-
gang beträgt ±5V und läßt sich mit dem Steller
Offset (8) stufenlos einstellen.
Einstellung der Frequenz
Die Wahl des Frequenzbereiches erfolgt in deka-
dischen Stufen mit den Bereichstasten (4) . Mit
Hilfe des Frequenzstellers (3) wird dann die ge-
wünschte Frequenz exakt eingestellt. Angezeigt
wird diese auf der 4 stelligen Digitalanzeige (1).
Ausgangsamplitude und Signalentnahme
Die dekadische Anpassung an den gewünschten
Amplitudenbereich ist mit den 2 durch Tasten zu
betätigenden Abschwächern mit je - 20dB mög-
lich.
Einschließlich dem kontinuierlich einstellbaren
Amplitudensteller (12) beträgt die max. Ab-
schwächung 60dB. Ausgehend von der max. Am-
plitude (10Vss an 50Ω) ist dann die kleinste
entnehmbare Signalspannung ca. 10mV. Diese
Werte setzen voraus, daß der Ausgang des Ge-
nerators mit 50Ω belastet ist. Bei Leerlauf des
Ausgangs ist die zur Verfügung stehende Signal-
amplitude etwa doppelt so hoch. Für die Entnah-
me von exakten Rechtecksignalen ist darauf zu
achten, daß nur 50Ω-Koaxkabel (z.B. HZ34) ver-
wendet wird. Außerdem ist das Kabel am Ende
(auf der Verbraucherseite, z.B. Oszilloskop) mit
einem 50Ω-Durchgangswiderstand (z.B. HZ22)
abzuschließen. Anderenfalls kann besonders bei
höheren Frequenzen Überschwingen auftreten.
Bei angeschlossenen Geräten mit 50Ω-Eingang
entfällt dieser Widerstand. Im Bereich der höhe-
ren Signalspannungen ist zu beachten, daß der
verwendete Abschlußwiderstand auch entspre-
chend belastbar ist.
Kommt der Ausgang des HM8030-5 mit Teilen
der zu testenden Schaltung in Berührung die
Gleichspannung führen (d.h. dem Lastwiderstand
ist Gleichspannung überlagert), so sollte ein
Trennkondensator entsprechender Spannungs-
festigkeit mit der spannungsführenden Ausgangs-
leitung des Generators in Serie geschaltet wer-
den. Die Kapazität des Kondensators sollte so
gewählt werden, daß kein Einfluß auf den
Frequenzgang des Ausgangssignals genommen
wird.
Der Ausgang ist kurzfristig (ca. 30 Sekun-
den) elektronisch gegen von außen an-
gelegte Gleichspannung bis zu ±45 V ge-
schützt.
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificación
Trigger-Ausgang
Der Triggerausgang (7) liefert in den Betriebsar-
ten Sinus, Rechteck, Dreieck ein zum Ausgangs-
signal synchrones Rechtecksignal. Eine am 50Ω-
Ausgang eingestellte Offset-Spannung beeinflußt
das Triggersignal nicht. Der Triggerausgang ist
kurzschlußfest und kann mehrere TTL-Eingänge
steuern. Wenn der Triggerausgang mit 50Ω bela-
stet wird, ist der TTL-Pegel weit unterschritten.
Deshalb sollten zur Verbindung nur kurze oder
kapazitätsarme Kabel ohne 50Ω-Abschluß-
widerstand benutzt werden.
Wobbelmöglichkeiten
1) Interne Wobbellung
Die interne Wobbeleinrichtung des HM8030-5 ist
ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Untersuchung
von Filtern und Baugruppen im Frequenzbereich
von 3Hz bis 5MHz. Die Bedienung beschränkt
sich auf die Einstellung von Startfrequenz, Stopp-
frequenz und Wobbelzeit (Zeit für den einmaligen
Durchlauf von der Startfrequenz zur Stopp-
frequenz). Die Aktivierung geschieht auf Tasten-
druck (Sweep) und ist mit allen Funktionen kom-
biniert möglich. Zuerst wird die Startfrequenz fest-
gelegt. Sie wird durch die Frequenzbereichswahl
und den Variable-Steller eingestellt und auf dem
Display angezeigt. Beim nächsten Druck auf die
Taste (2) SWEEP wird die Stoppfrequenz be-
stimmt. Der Frequenzhub ergibt sich aus dem
Verhältnis von Startfrequenz zu Stoppfrequenz
und kann bis zum Faktor 100 betragen. Dabei ist
es möglich zwei Dekaden zu überstreichen. Beim
nächsten Tastendruck wird die Wobbelzeit fest-
gelegt. Diese ist von 0.02 sek. bis zu 15 sek. ein-
stellbar und wird mit dem FREQUENCY-Steller
(3) bestimmt. Gleichzeitig läuft schon der Wob-
belvorgang ab und läßt sich kontinuierlich in der
Geschwindigkeit verändern. Der Verlauf der Wob-
belfrequenz - aufwärts oder abwärts - hängt von
der Zuordnung der eingestellten Start- und Stopp-
frequenz ab. Ist die Startfrequenz wie im Normal-
fall niedriger als die Stoppfrequenz erfolgt der
verlauf der Wobbelfrequenz von der niedrigeren
(Startfrequenz) zur höheren Frequenz (Stopp-
frequenz). Ist der eingestellte Wert für die Start-
frequenz höher als der für die Stoppfrequenz er-
folgt der Frequenzverlauf von der höheren zur
niedrigeren Frequenz. Für die externe Frequenz-
modulation steht auf der Rückseite des HM 8030-
5 ein zusätzlicher FM-Eingang zur Verfügung.
2) FM-Eingang
Legt man an den FM-Eingang an der Geräte-
rückseite des HM 8001 eine Wechselspannung,
wird die Generatorfrequenz im Takt und entspre-
chend der Kurvenform dieser Wechselspannung
frequenzmoduliert. Der Hub der Frequenz-
modulation ist von der Amplitude der Wechsel-
spannung abhängig. Dies ergibt auf einfache Wei-
se die Möglichkeit, die Wobbelbandbreite bzw.
den Wobbelhub zu verändern.
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