Flüssigkeiten
Flüssigkeiten verbinden sich mit dem Mehl und bilden so einen elastischen Teig. Milch macht die Struktur weicher, während Wasser für eine
knusprigere Kruste sorgt. Magermilchpulver und Buttermilchpulver erhöhen den Nährwert und machen die Struktur geschmeidiger. Es ist nicht
nötig, Magermilchpulver oder Buttermilchpulver vor dem Backen aufzulösen. Mit Milchpulversorten in Kombination mit der Timer-Funktion
können Sie viele neue Rezepte kreieren. Verwenden Sie die Timer-Funktion nicht für Rezepte, die frische Milch erfordern. Buttermilchpulver lässt
sich leichter untermischen, wenn es nach dem Mehl hinzugegeben wird.
Wenn Sie Wasser durch Milch und Magermilchpulver ersetzen möchten, verwenden Sie dieselbe Menge wie die entsprechende im Rezept
angegebene Wassermenge. Bei Rezepten, die Milch enthalten, kann homogenisierte Milch (2 % oder 1 %) oder Magermilch verwendet werden.
Ungesüßte Frucht- oder Gemüsesäfte können entsprechend den im Rezept angegebenen Mengen verarbeitet werden. Lesen Sie die Etiketten
dieser Säfte durch, um sicherzustellen, dass sie keine Salz-, Zucker- oder Süßstoffzusätze enthalten.
Eier
Eier verleihen dem Brot Farbe, Fülle und Geschmack. Benutzen Sie stets Eier der Gewichtsklasse L, die frisch aus dem Kühlschrank kommen.
Verwenden Sie die Timer-Funktion nicht bei Rezepten mit frischen Eiern.
käse
Drücken Sie den Käse beim Abmessen nicht in den Messlöffel. Käse mit geringem Fettanteil kann sich auf die Höhe und Form des Brotlaibs
auswirken. Verwenden Sie die Timer-Funktion nicht bei Rezepten mit Käse.
Hefe
Hefe besteht aus kleinen, einzelligen lebenden Organismen, die sich von Kohlenhydraten im Mehl oder Zucker ernähren, um Kohlendioxid zu
bilden, das das Brot aufgehen lässt. Vermischt mit Wasser und Zucker erwacht Hefe während des Knetvorgangs zum Leben und bildet kleine
Blasen im Teig, die diesen aufgehen lassen. Beim Backen dehnt sich der Teig anfangs aus, bis die Hefe inaktiv wird. Wenn sie Luft, Hitze oder
Feuchtigkeit ausgesetzt wird, nimmt die Aktivität der Hefe ab. Hefe sollte stets vor Ablauf des Verfallsdatums aufgebraucht werden. Nach dem
Öffnen sollte sie in der Originalverpackung im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von sechs bis acht Wochen verbraucht werden. Es gibt drei
Sorten von Hefe: aktive Trockenhefe, Instanthefe und Brotbackhefe. Letztere ist eine besonders aktive Hefe mit einem höheren
Ascorbinsäureanteil (Vitamin C). Sie wurde speziell für die Verwendung in Brotbackautomaten entwickelt. Wenn Sie anstatt Brotbackhefe
Trockenhefe oder Instanthefe verwenden möchten, sollten Sie die im Rezept angegebene Menge um ¼ Teelöffel erhöhen. Um ein optimales
Backergebnis zu erzielen, sollten Sie immer die im Rezept angegebene Hefesorte verwenden. Hefe wird durch Hitze zerstört. Bei Füllungen
sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Zutaten wie geschmolzene Butter lange genug abkühlen, bevor Sie sie untermischen. Halten Sie
Flüssigkeiten, Fett und Salz von Hefe fern, da diese die Wirkung der Hefe verlangsamen. Erhöhen Sie nicht die im Rezept angegebene
Hefemenge.
Zimt und Knoblauch verhindern das Aufgehen des Teigs. Wenn Sie diese Zutaten verwenden möchten, sollten Sie sie in einer Ecke der
Backform platzieren, um jeglichen Kontakt mit der Hefe zu vermeiden.
Hefeaktivität testen
Lösen Sie einen Teelöffel Zucker in einem halben Messbecher lauwarmem Wasser auf. Zerbröseln Sie zwei Teelöffel Hefe auf der Oberfläche.
Rühren Sie vorsichtig um. Lassen Sie die Mischung an einem ruhigen Ort zehn Minuten lang ruhen. Anschließend sollte die Mischung schaumig
sein und stark nach Hefe riechen. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie neue Hefe kaufen.
Brotbackmischungen
Brotbackmischungen sind in vielen Geschäften erhältlich. Sie enthalten bereits Mehl, Salz, Zucker und Hefe in der richtigen Mischung, sodass sie
einfach anzuwenden sind. Es gibt viele verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen. In den meisten Fällen müssen lediglich Wasser oder
Milch sowie Butter oder Öl in die Backform gegeben werden, je nach den Angaben auf der Verpackung. Die Brotmischung wird zum Schluss
hinzugegeben.
Zutaten abmessen
Ein perfekter Brotlaib hängt von der richtigen Menge der einzelnen Zutaten ab. Messen Sie daher die Zutaten exakt ab. Selbst ein oder zwei
ungenau abgemessene Esslöffel (zu viel oder zu wenig) können einen großen Unterschied beim Endergebnis ausmachen. Messen Sie die Zutaten
niemals über der Backform ab, da überschüssige Zutaten sonst in die Backform laufen/fallen können.
Tipp: Wenn Sie z. B. 280 ml Wasser hinzufügen müssen, fügen Sie einen Messbecher Wasser (250 ml) hinzu und anschließend 2 Esslöffel (30 ml)
Wasser mit dem Messlöffel.
aufbewahrung
Bewahren Sie Mehl in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort auf. Wenn es Hitze oder Feuchtigkeit ausgesetzt wird, verliert
Mehl seine Haltbarkeit und Fähigkeit, aufzugehen. Mehl nimmt schnell einen anderen Geschmack an. Sie sollten es daher getrennt von Zwiebeln
oder Knoblauch aufbewahren. Bewahren Sie Brot in einer fest verschlossenen Plastiktüte oder in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur
auf. Es ist ungefähr ein bis zwei Tage haltbar. Baguette-Brot sollte in einer Papiertüte gelagert oder Luft ausgesetzt werden, damit es seine
knusprige Kruste beibehält. Es schmeckt am besten, wenn es am selben Tag gegessen wird, an dem es gebacken wurde.
Zubehör
messlöffel
-
Der Messlöffel dient zum Abmessen von Hefe, Zucker, Salz, Milchpulver und Gewürzen.
-
Benutzen Sie den Messlöffel nicht, um trockene Zutaten aufzuschöpfen. Geben Sie trockene Zutaten locker mit einem Löffel in den
Messlöffel (Abb. 14).
-
Beginnen Sie beim Abmessen mit einem gehäuften Messlöffel, und streichen Sie diesen dann mit der Kante eines Metallteigschabers oder
einer geraden Messerkante glatt. Drücken Sie die Zutaten nicht in den Löffel, und schütteln Sie den Löffel nicht, um einen gestrichenen Löffel
zu erhalten (Abb. 15).
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Brauner Zucker ist die einzige Zutat, die in den Messlöffel gedrückt werden sollte. Drücken Sie auf den Zucker, bis er die Form des
Messlöffels hat.
messbecher
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Verwenden Sie für alle Flüssigkeiten einen transparenten Messbecher mit Messskala. Stellen Sie den Messbecher auf eine ebene Oberfläche,
und lesen Sie die Skala auf Augenhöhe ab. Fügen Sie, wenn nötig, mehr Flüssigkeit hinzu bzw. entfernen Sie überschüssige
Flüssigkeit (Abb. 16).
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