Sicherheitshinweise Und Richtlinien Für Den Einsatz Von Kraftbetätigten Spanneinrichtungen - Rohm LHS-L Serie Instrucciones De Servicio

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1. Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz
1. Diese Vorrichtung darf nur von Personen benutzt,
eingerichtet oder gewartet werden, welche hierzu be-
sonders ausgebildet oder geschult sind, oder über
einschlägige, langjährige Erfahrungen verfügen.
Personen, welche keine Erfahrungen im Umgang mit
Spanneinrichtungen aufweisen, sind durch unsachge-
mäßes Verhalten vor allem während der Einrichtear-
beiten durch die auftretenden Spannbewegungen und
-kräfte bsonderen Verletzungsgefahren ausgesetzt.
2. Diese Vorrichtung ist für umlaufenden Einsatz vorge-
sehen. Ein Betrieb mit höheren als den für den für
diese Vorrichtung vorgesehenen Drehzahlen ist nicht
zulässig. Durch die abhängig von der Drehzahl auftre-
tenden Fliehkräfte könnten sich Einzelteile lösen und
dadurch in der Nähe befindliche Personen oder Ge-
genstände gefährden.
Die max. Drehzahl und Betätigungskraft/Druck sind
auf dem Körper eingraviert und dürfen nicht über-
schritten werden. Selbst ein einmaliges Überschreiten
der zulässigen Werte kann eine Gefahrenquelle dar-
stellen.
Sollten diese Werte aus von uns nicht zu vertreten-
den Gründen überschritten worden sein, sind Beschä-
digungen -- auch wenn diese auf den ersten Blick
nicht erkennbar sind -- nicht auszuschließen.
Diese Beschädigungen könnten die Gefahr von even-
tuell daraus resultierenden Personen- bzw. Sach-
schäden heraufbeschwören. Daher muß in einem
solchen Fall das Spannzeug unter Angabe der einge-
tretenen Überlastung vom Hersteller auf seine weitere
Funktions- und Betriebssicherheit hin überprüft wer-
den.
3. Ein Trockenlauf des Verteilers ist nicht zulässig. Wird
der Spannzylinder in Rotation versetzt, ist sicherzu-
stellen, daß zumindest ein geringer Mediumdruck
(min. 1 bar geölte Druckluft) an den Anschlüssen an-
steht. Die verwendete Druckluft muß gereinigt (siehe
Pkt. 4) und mit einer Wartungseinheit ca. alle 10 -- 12
min. mit einem Tropfen Spindelöl (z.B. Tellus C10)
angereichert sein.
Sollte dies nicht gewährleistet werden können, ist mit
einem starken Verschleiß in den Verteilerspalten zu
rechnen, welcher sich bis zum Versagen der Verdreh-
sicherung auswirken kann. In einem solchen Fall ist
ein Abriß der unter Druck stehenden Verbindungslei-
tungen zu erwarten.
Zum Ölen der Druckluft wird folgender Öler empfoh-
len: "BOSCH Ökonomic NL4".
4. Gegen Fremdkörper ist ein Druckfilter, Filterfeinheit
0,01 mm absolut, mit automatischer Entwässerung
zwischen Druckquelle und Steuerventil einzusetzen.
5. Aus Funktionsgründen kann dieses Bauteil teilweise
aus scharfkantigen Einzelteilen bestehen. Um Verlet-
zungsgefahren vorzubeugen, ist daher bei Tätigkei-
ten an diesem Bauteil mit besonderer Vorsicht vorzu-
gehen!
Anschraubmomente in Nm:
Güte
M5
8.8
5,5
10.9
8,1
12.9
9,5
4
von kraftbetätigten Spanneinrichtungen
M6
M8
M10
9,5
23
46
13
33
65
16
39
78
6. Werden Schrauben ausgetauscht oder gelöst, kann
mangelhafter Ersatz oder Befestigung zu Gefährdun-
gen für Personen und Gegenständen führen.
Bei allen Befestigungsschrauben muß, wenn nicht
ausdrücklich anderweitig angegeben, grundsätzlich
das vom Hersteller der Schraube empfohlene und
der Festigkeitsklasse entsprechende Anzugsmoment
verwendet werden.
Alle Befestigungsschrauben, welche aufgrund dem
Verwendungszweck z.B. wegen Umrüstarbeiten öf-
ters gelöst und anschließend wieder festgezogen
werden müssen, sind im halbjährlichen Rhythmus
im Gewindebereich und an der Kopfanlagefläche mit
Gleitmittel (Fettpaste) zu beschichten.
Bei Ersatz der Originalschrauben ist die Festigkeits-
klasse der ersetzten Schraube (in der Regel 12.9)
zu wählen. Es gilt für die gängigen Größen M5 -- M24
der Klassen 8.8, 10.9 und 12.9 untenstehende An-
schraubmomenttabelle.
7. Bei Befestigungsschrauben für Spanneinsätze, Auf-
satzbacken, Festanlagen, Zylinderdeckel und ver-
gleichbare Elemente ist grundsätzlich die Qualität
12.9 zu verwenden.
8. Es müssen ausschließlich original RÖHM-Ersatzteile
verwendet werden. Wird dies nicht beachtet, erlischt
jegliche Verantwortung des Herstellers.
Um Nachbestellungen von Ersatzteilen oder Einzel-
teilen zweifels- und fehlerfrei durchführen zu können,
ist unbedingt die auf der Baugruppe gravierte 6-stel-
lige Id.-Nr. erforderlich. In vielen Fällen kann es aus-
reichend sein, wenn die Pos.-Nr. laut Zusammenstel-
lungszeichnung oder Stückliste und evtl. eine gute
Bauteilbeschreibung des betreffenden Einzelteils vor-
liegt.
9. Sicherheitstechnische Anforderungen an kraftbetä-
tigte Spanneinrichtungen:
9.1 Die Maschinenspindel darf erst anlaufen, wenn
der Spanndruck im Spannzylinder aufgebaut ist
und die Spannung im zulässigen Arbeitsbereich
erfolgt ist.
9.2 Das Lösen der Spannung darf nur bei Stillstand
der Maschinenspindel erfolgen können.
Eine Ausnahme ist dann zulässig, wenn der
gesamte Ablauf ein Laden/Entladen im Lauf
vorsieht und falls die Konstruktion von Verteiler/
Zylinder dies erlaubt.
9.3 Bei Ausfall der Spannenergie muß das Werk-
stück bis zum Spindelstillstand fest eingespannt
bleiben.
9.4 Bei Stromausfall und ankehrender -wiederkehr
darf keine Änderung der momentanen Schalt-
stellung erfolgen können.
9.5 Bei Ausfall der Spannenergie muß ein Signal
die Maschinenspindel unverzüglich stillsetzen.
10. Alle Anschlußleitungen müssen flexibel sein und dür-
fen auf den Zylinder/Luftverteiler keinen Zwang ausü-
ben. Die Anschlußleitungen sollten nicht länger als
1 m sein.
M12
M14
M16
80
130
190
110
180
270
140
220
330
M18
M20
M22
270
380
510
380
530
720
450
640
860
M24
670
Nm
960
Nm
1120
Nm

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