Pneumatische Förderung
Der Aufbau des Rohrsystem spielt eine große Rolle für
die Förderleistung eines TRL-Gebläses. Deshalb sind
untenstehende Anweisungen bei Aufstellung eines
Rohrsystems für das Gebläse zu befolgen.
Wird das TRL-Gebläse zur pneumatischen Förderung
angewandt, ist, um das Material in die Rohrleitung zu
leiten, eine Zellenradschleuse oder ein Injektor zu
benutzen.
Zellenradschleuse
Bitte beachten, dass die Gebläse TRL 20/TRL 40
normalerweise nicht ohne Injektor betrieben werden
dürfen. Ohne Injektor kann der Motor überbelastet
werden. Auf einen Injektor kann jedoch verzichtet
werden, wenn man die Luftleistung des Gebläses
so begrenzt, dass der Nennstrom des Motors nicht
überschritten wird (siehe Typenschild des Motors).
Montage der Zellenradschleuse
Auf die richtige Einbauposition der Zellenradschleuse
achten. Auf der Luftzufuhrseite befindet sich ein
Leitblech. Das Leitblech soll den Luftstrom unter den
Rotor steuern, damit das Material leichter in die Rohr-
anlage fallen kann. Wendet die Zellenradschleuse
verkehrt, wird die Luft nach oben in den Rotor geleitet,
so dass das Material nicht herausfallen kann!
Das Zellenrad in der Zellenradschleuse muss die
richtige Drehrichtung haben. Die Drehrichtung des
Zellenrads soll gewährleisten, dass das Material auf
die dem Gebläse zugewandte Seite hinunterfällt. Bei
Ansicht der Zellenradschleuse wie unten dargestellt,
soll der Rotor im Uhrzeigersinn drehen. Falls nicht, ist
die Drehrichtung umzukehren.
Über dem Zellenradschleuseneinlauf muss ein weit
offener Trichter angebracht sein. In den Kammern der
Zellenradschleuse baut sich konstant ein Luftüber-
druck auf, nach dem sie die Druckseite durchlaufen
haben.
Diese Luft muss entweichen können, was bei direkt
an der Zellenradschleuse angespannten Zulaufrohren
schwierig sein kann. Das führt häufig zur
Verstopfung der Rohranlage, die das Material zur
Zellenradschleuse leitet.
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Injektor
Der Luftaustritt des TRL-Gebläses ist für das OK160-
Rohrsystem von Kongskilde dimensioniert
(Außendurchmesser 160 mm). Die nachfolgenden
Anweisungen beziehen sich daher auf dieses
Rohrsystem, gelten aber im Prinzip auch für andere
Rohrsystemtypen.
Montage des Injektors
In die Rohrleitung kann nur ein Injektor eingesetzt
werden. Bei hohem Materialdruck über dem Injektor
oder einer langen senkrechten Rohrleitung, muss ein
Einlaufschieber zur Regelung der Materialzufuhr
montiert werden, ansonst ist der Injektor selbstregelnd.
Auf die richtige Einbauposition des Injektors achten.
Die Förderrichtung wird mit einem Pfeil auf dem
Injektor angezeigt.
Die Materialzufuhr soll so gleichmäßig wie möglich
erfolgen. Das ist z. B. nach einer Waage nicht der
Fall. In diesem Fall ist direkt über dem Zellenrad-
schleuseneinlauf ein Schott zu montieren. Der Schott
ist so einzustellen, dass ein möglichst gleichmäßiger
Einlauf in Zellenradschleuse erfolgt.
Die Zellenradschleuse hat im Regelfall eine höhere
Kapazität als das Gebläse, die Materialzufuhr muss
sich daher regeln lassen, ggf. mit einem Schott.
CAD 30
CAD 50
Schott zur Regelung
der Materialzufuhr
Richtig
Leitblech
Luftstromrichtung
CAD 20
CAD 40
Trichter oder großer Einlauf mit we-
sentlich größerem Durchmesser als
der Auslauf des Rohres
Schott
Falsch