3.3 Flexionsbegrenzung
Das KINEGEN.wave ermöglicht eine Kniebeugung von 145°. Dieser Beugewinkel
kann jedoch nur mit einem korrekt gefertigten Schaft/Prothesenaufbau erreicht
werden.
Klemmungen von Eingussankern müssen sich gemäß Gebrauchsanweisung
medial oder lateral am Schaft befinden. Befindet sich die Klemmung posterior,
kann der Beugewinkel des Kniegelenks möglicherweise nicht voll genutzt,
oder das Kniegelenk beschädigt werden.
Bei einem korrekten Prothesenaufbau ist davon auszugehen, dass das Gesäß des
Anwenders den Prothesenfuß berührt, bevor der Schaft mit dem Kniegelenk in
Berührung kommt.
3.4 Auswechseln der Vorbringerfeder
Um die Vorbringerfeder auszutauschen, die Schraube C (Abb. 9) gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis sich diese aus dem Kniegelenk entfernen lässt.
Die alte Feder aus dem Kniegelenk gegen die neue 3A900/E1 Vorbringerfeder
austauschen. Vor dem Einbau sicherstellen, dass die neue Vorbringerfeder
eingefettet wurde.
Achtung!
Beachten Sie, dass die Schraube C, wie in Abbildung 9 darge-
stellt, in der Grundeinstellung, 3 mm herausgedreht ist, wenn die
alternative 3A900/E1 Vorbringerfeder verwendet wird. Bei Bedarf
kann die Schraube maximal eine Umdrehung eingedreht werden,
um eine schnellere Extension in der Schwungphase zu erreichen.
4 Justierung
4.1 Einstellen der Standsicherheit
Achtung!
Wird der Prothesenschaft am proximalen Pyramidenanschluss
des Kniegelenks mehr nach anterior gekippt, erhöht sich die
Standsicherheit. Bei einem Kippen des Prothesenschafts nach
posterior erhöht sich die Dynamik und verringert sich die
Standsicherheit.
Achtung!
Die Standsicherheit wird auch von der Konstruktion des Prothesen-
fußes beeinflusst.
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