Allgemeine Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Verbindung
mit dem Grundgerat HM 8001 verwendbar. Fur den Ein-
bau in andere Systeme ist darauf zu achten, dafS die
Module nur mit den in den technischen Daten spezifi-
zierten Versorgungsspannungen betrieben werden.
Nach dem Auspacken sollte das Gerat auf mechanische
Beschadigungen
und lose Teile im Innern Uberprtft
werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort
der Lieferant zu informieren. Das Gerat darf dann nicht
in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Jedes HAMEG
Mef&gerat ist gemalg' VDE 0411 Teil 1
und 1a (Schutzmafsnahmen fur elektronische Mefge-
rate) hergestellt und gepruft. Den Bestimmungen der
Schutzklasse | entsprechend sind alle Gehause- und
Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden. (Fur
Module gilt dies nur in Verbindung mit dem Grundgerat).
Modul und Grundgerat durfen nur an vorschriftsmai-
gen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Das
Auftrennen
der Schutzkontaktverbindung
inner-
halb oder auBerhalb der Einheit ist unzuldassig.
Wenn
anzunehmen
ist, dafg ein gefahrloser Betrieb
nicht mehr mdglich ist, so ist das Gerat auer Betrieb zu
setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
— wenn das Gerat sichtbare Beschadigungen aufwelist,
— wenn das Gerat lose Teile enthalt,
— wenn das Gerat nicht mehr arbeitet,
— nach langerer Lagerung unter ungUnstigen Verhalt-
nissen (z.B. im Freien oder in feuchten Raumen).
Beim Offnen oder SchlieBen des Gehaduses muB das
Gerat von allen Spannungsquellen getrennt sein.
Wenn
danach eine Messung
oder ein Abgieich am
gedffneten Gerat unter Spannung unvermeidlich ist, so
darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit
den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Garantie
Jedes Gerat durchlauft vor dem Verlassen der Produk-
tion einen Qualitaétstest mit etwa 24stUndigem ,,Burn
In". Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder
Fruhausfall erkannt. Dennoch ist es mdglich, dafs ein
Bautell erst nach langerem Betrieb ausfailt. Daher wird
auf alle HAMEG-Produkte eine Funktionsgarantie von 2
Jahren gewédhrt. Voraussetzung ist, dafé im Gerat keine
Veranderungen vorgenommen wurden. Fur Versendun-
gen per Post, Bahn oder Spedition wird empfohlen, die
Originalverpackung aufzubewahren. Transportschaden
sind vom Garantieanspruch ausgeschlossen.
Bei Beanstandungen sollte man am Gehause des Geréa-
tes einen Zettel mit dem stichwortartig beschriebenen
Fehler anbringen. Wenn auf diesem auch der Name
bzw. die Telefonnummer des Absenders steht, dient
dies der beschleunigten Abwicklung.
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Mefgerate
sollten in gewissen Zeitabstanden genau Uberprtift wer-
den. Dazu dienen die im Funktionstest und Abgleichplan
des Manuals gegebenen Hinweise.
M2
Lost man die beiden Schrauben am Gehduse-Ruckdek-
kel des Grundgerates HM 8001, kann der Gehaéuseman-
tel nach hinten abgezogen werden.
Beim spateren Schliefen des Gerdates ist darauf zu ach-
ten, dafg sich der Gehausemantel an allen Seiten richtig
unter den Rand des Front- und Ruckdeckels schiebt.
Durch Lésen der beiden Schrauben an der Modul-Ruick-
seite, lassen sich beide Chassisdeckel entfernen. Beim
spateren Schlie&en mUussen die FUhrungsnuten richtig
in das Frontchassis einrasten.
Betriebsbedingungen
Der zulassige Umgebungstemperaturbereich wahrend
des Betriebes reicht von +10°C...+40°C. Wahrend der
Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwi-
schen —40°C und +70°C betragen. Hat sich wahrend
des Transports
oder der Lagerung
Kondenswasser
gebildet, mufg das Gerat ca. 2 Stunden akklimatisiert
werden,
bevor es in Betrieb genommen
wird. Die
Gerdate sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Rau-
men bestimmt. Sie durfen nicht bei besonders grokem
Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explo-
sionsgetahr sowie bei aggressiver chemischer Einwir-
kung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig.
Eine ausreichende Luftzirkulation (KonvektionskUhlung)
ist jedoch zu gewahrleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich
eine horizontale oder schrage Betriebslage (Aufstellbu-
gel) zu bevorzugen.
Die LUftungslécher durfen nicht
abgedeckt sein.
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluf& des Grundgerates ist darauf zu achten,
dali die auf der Riickseite eingestellte Netzspannung
mit dem Anschliuwert des Netzes Ubereinstimmt.
Die
Verbindung
zwischen
Schutzleiteranschlu
HM 8001 und dem Netz-Schuitzleiter ist vor jeglichen
anderen
Verbindungen
herzustellen
(Netzstecker
-HM8001 also zuerst anschliefen}.
Die Inbetriebnahme beschrankt sich dann im wesentli-
chen auf das Einschieben der Module. Diese kénnen
nach Belieben
in der rechten oder linken Einschub-
dotfnung betrieben werden.
Vor dem Einschieben oder bei einem Modulwechsel ist
das Grundgerat auszuschalten.
Der rote Tastenknopf
,Power' (Mitte Frontrahmen
HM 8001) steht dann her-
aus, wobei ein kleiner Kreis (o) auf der oberen Tasten-
schmalseite sichtbar wird. Falls die auf der Ruckseite
befindlichen BNC-Buchsen nicht benutzt werden, sollte
man evil. angeschlossene BNC-Kabel aus Sicherheits-
grunden entfernen.
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Zur sicheren Verbindung mit den Betriebsspannungen
mussen die Module bis zum Anschlag eingeschoben
werden. Solange dies nicht der Fall ist, besteht keine
Schutzleiterverbindung
zum
Gehause
des
Modules
(Buchselstecker oberhalb der Steckerleiste im Grund-
gerat). In diesem Fall darf kein Melgsignal an die Buch-
sen des Modules gelegt werden. Allgemein gilt: Vor
dem Anlegen des Mefgsignales mufS das Modul einge-
schaltet und funktionstUchtig sein. Ist ein Fehler am
Mefgerat erkennbar, durfen keine weiteren Messun-
gen durchgefuhrt werden. Vor dem Ausschalten des
Moduls oder bei einem Modulwechsel ist vorher das
Gerat vom Mefkreis zu trennen.
Anderungen vorbehalten