Wahl der Funktion
Mit den Funktionstasten 6V@)V@V490 wird die Art des
Ausgangssignals gewahlt. Insgesamt stehen 3 Signal-
spannungen
verschiedener
Kurvenformen
—
Sinus,
Rechteck, Dreieck — zur VerfUgung. Ist die Taste ,DC"
geadrtickt, ist die Entnahme eines Gleichspannungspe-
gels mdglich. Dieser ist entweder zusammen mit der
gewahlten Signalfunktion oder auch separat verwend-
bar. Die maximale Offsetspannung bei offenem Aus-
gang betragt +5V und lat sich mit dem Steller Offset
(4 stufenlos einstellen.
Einstellung der Frequenz
Die Wahl des Frequenzbereiches erfolgt mit dem deka-
disch unterteilten Bereichsschalter @). Mit Hilfe des
,Variable"-Stellers @) wird dann die gewunschte Fre-
quenz exakt eingestellt. Angezeigt wird diese auf der
3% stelligen Digitalanzeige (1).Zur Erleichterung der Fre-
quenzeinstellung bis auf das letzte Digit genau, ist der
Frequenzeinsteller mit einer Getriebeuntersetzung von
4.6:1 versehen.
Auf Grund des Anzeigeumfanges des 3% stellige Dis-
plays von 1999 Digit ist die maximal angezeigte Fre-
quenz
199.9mHz
oder
ein dekadisches
Vielfaches
davon. An der oberen Bereichsgrenze kann die tatsach-
lich eingestellte Frequenz daher etwas hoher als die
abgelesene Frequenz sein sobald die Anzeige bei 1999
Digit steht.
Ausgangsamplitude und Signalentnahme
Die dekadische Anpassung an den gewtinschten Ampli-
tudenbereich ist mit den 2 durch Tasten zu betatigen-
den Abschwachern mit je — 20dB médglich.
EinschlieBlich dem kontinuierlich einstellbaren Amplitu-
denregler (5 betragt die max. Abschwachung — 60dB.
Ausgehend von der max. Amplitude (10V,,) ist dann die
kleinste entnehmbare Signalspannung ca.
10mV. Diese
Werte setzen voraus, dafg der Ausgang des Generators
mit 50Q belastet ist. Bei Leerlauf ist die zur Verfugung
stehende Signalamplitude etwa doppelt so hoch. Fur
die Entnahme von exakten Rechtecksignalen ist darauf
zu achten, daf& nur 50 Q-Koaxkabel (z.B. HZ34) verwen-
det wird. Auf&Serdem ist dieses am Ende mit einem 50 Q-
Durchgangswiderstand
(z.B.
HZ22)
abzuschlielgen.
Anderenfalls kann besonders bei héheren Frequenzen
Uberschwingen auftreten. Bei angeschlossenen Gera-
ten mit 50Q-Eingang
entfallt dieser Widerstand.
Im
Bereich der héheren Signalspannungen Ist zu beachten,
dafs der verwendete Abschlufiwiderstand auch entspre-
chend belastbar ist.
Kommt der Ausgang des HM8030-3 mit Teilen der zu
testenden Schaltung in Beruhrung die Gleichspannung
fihren (d.h. dem Lastwiderstand ist Gleichspannung
tiberlagert), so sollte ein Trennkondensator entspre-
chender Spannungsfestigkeit mit der spannungsfuh-
renden
Ausgangsleitung
des
Generators
in Serie
geschaltet werden.
Die Kapazitat des Kondensators
sollte so gewahit werden, dal' kein Einflufg auf den Fre-
quenzgang des Ausgangssignals genommen wird.
M4 — 8030-3
Trigger-Ausgang
Der Triggerausgang
liefert in den
Betriebsarten
Sinus, Rechteck, Dreieck ein zum Ausgangssignal syn-
chrones Rechtecksignal. Eine am 50 Q-Ausgang einge-
stellte Offset-Spannung
beeinflu&t das Triggersignal
nicht. Der Triggerausgang ist kurzschluf&fest und kann
mehrere TTL-Eingange steuern. Wenn der Triggeraus-
gang mit 50© belastet wird, ist der TTL-Pegel weit
unterschritten.
Deshalb
sollten
zur Verbindung
nur
kurze oder kapazitatsarme Kabel ohne 50 Q-Abschiuls-
widerstand benutzt werden.
FM-Eingang — Wobbelmoglichkeit
Legt man an den FM-Eingang (3) eine Wechselspan-
nung, wird die Generatorfrequenz im Takt und entspre-
chend der Kurvenform dieser Wechselspannung
fre-
quenzmoduliert. Der Hub der Frequenzmodulation ist
von der Amplitude der Wechselspannung
abhangig.
Diese ist mit Hilfe des Amplitudenstellers (2) variierbar.
Dies ergibt auf einfache Weise die Méglichkeit, die
Wobbelbandbreite bzw. den Wobbelhub zu verandern.
Bei Anlegen einer positiven Gleichspannung wird die
Generatorfrequenz erhoht und dementsprechend auch
angezeigt. Eine negative Gleichspannung verringert die
Frequenz. Die Frequenzverschiebung ist von der Hone
und Polaritat der Gleichspannung U, von der VARIA-
BLE-Einstellung, sowie von der Position des Amplitu-
denstellers fur den FM-Eingang abhangig. Die einge-
stelite Frequenz Ny (ohne Gleichspannung) kann dabei
beliebig gewahlit sein.
Berechnung:
N= N,+A-U oder U = (N—-N,): A
Hierin ist No = Ziffernanzeige ohne Spannung U,
N = Ziffernanzeige mit Spannung U,
U = +Spannung am FM-Eingang.
A
= 0-680 (Digits pro Voit),
Dabei ist zu beachten: Nur angezeigte Ziffern gelten; der
Dezimalpunkt wird nicht gewertet (z.B. 100.0 & 1000
Digit). Die Anzeige 1999 kann nicht, die Anzeige 000
sollte nicht Uberschritten werden. Vornullen enttallen.
Grenzen: Ist die gré&te Ziffernanzeige N = 1998, die
kleinste Ng = 080, dann liegt U bei max. + 2,8V. Die Fre-
quenz erhoht sich um den Faktor 22,2. Ist die kleinste
Ziffernanzeige N = 011 (kleinere Anzeigen sind mog-
lich, aber ungenau), die grote Ng = 1100, dann liegt U
bei max. —1,6V. Die Frequenz andert sich um den Fak-
tor 100.
Die Stabilitat der eingestellten Frequenz hangt haupt-
sachlich von der Konstanz der angelegten Spannung U
ab. Die angegebenen Werte flr die Frequenzvariation
gelten nur dann, wenn der Steller (2) Amplitude sich am
Rechtsanschlag befindet. Der Wert A ist abhangig von
der Stellung des Amplitudenstellers (2).
Die Frequenzanderung erfolgt linear mit der Spannung
U und ist in allen Bereichen gleich.
Anderungen vorbehalten