Bresser National Geographic 90-39100 Instrucciones De Uso página 7

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  • ESPAÑOL, página 46
2. zwei Nadeln
Jeder Faden wird auf einen Glasobjektträger gelegt und mit Hilfe zweier Nadeln
aufgefasert. Die Fäden werden angefeuchtet und mit einem Deckglas abgedeckt.
Das Mikroskop wird auf eine niedrige Vergrößerung eingestellt. Baumwollfasern
sind pfl anzlichen Ursprungs und sehen unter dem Mikroskop wie ein fl aches, ge-
drehtes Band aus. Die Fasern sind an den Kanten dicker und runder als in der
Mitte. Baumwollfasern sind im Grunde lange, zusammengefallene Röhrchen. Lei-
nenfasern sind auch pfl anzlichen Ursprungs, sie sind rund und verlaufen in gerader
Richtung. Die Fasern glänzen wie Seide und weisen zahllose Schwellungen am
Faserrohr auf. Seide ist tierischen Ursprungs und besteht im Gegensatz zu hoh-
len pfl anzlichen Fasern aus massiven Fasern von kleinerem Durchmesser. Jede
Faser ist glatt und ebenmäßig und hat das Aussehen eines kleinen Glasstabes.
Wollfasern sind auch tierischen Ursprungs, die Oberfl äche besteht aus sich über-
lappenden Hülsen, die gebrochen und wellig erscheinen. Wenn es möglich ist,
vergleichen Sie Wollfasern von verschiedenen Webereien. Beachten Sie dabei das
unterschiedliche Aussehen der Fasern. Experten können daraus das Ursprungs-
land der Wolle bestimmen. Kunstseide ist, wie bereits der Name sagt, durch einen
langen chemischen Prozess künstlich hergestellt worden. Alle Fasern zeigen har-
te, dunkle Linien auf der glatten, glänzendenen Oberfl äche. Die Fasern kräuseln
sich nach dem Trocknen im gleichen Zustand. Beobachten Sie die Gemeinsam-
keiten und Unterschiede.
7.3. Salzwasserkrebse
Zubehör:
1. Krebseier (20d)
2. Meersalz (20c)
3. Brutanlage (18)
4. Hefe (20a)
VORSICHT!
Die Krebseier und Salzwasserkrebse sind nicht zum Verzehr
geeignet!
7.3.1. Wintereier der Artemia Salina
Artemia Salina ist eine Gattung der Salzwasserkrebse und üblicherweise in Ge-
bieten zu fi nden, wo der Salzwassergehalt höher ist als im Ozean. Während ei-
ner Trockenheit können sich Salzwassergebiete zu einer gefährlichen Umgebung
für die Krebse entwicklen. Manchmal sterben komplette Bevölkerungsgruppen
einfach aus. Um dem entgegenzuwirken legen Artemia Salina während der Tro-
ckenheit hartschalige Eier, sogenannte „Wintereier", die über 10 Jahre in ruhen-
dem Zustand überleben können. Wintereier können Hitze, Kälte und Chemikalien
standhalten. Diese Eier brüten aus, wenn die richtigen Umweltbedingungen wieder
hergestellt sind. Die mitgelieferten Eier (20d) sind von dieser Beschaffenheit.
7.3.2. Das Ausbrüten der Wintereier
Um die Salzwasserkrebse auszubrüten, ist es zuerst notwendig, eine Salzlösung her-
zustellen, die den Lebensbedingungen der Krebse entspricht. Füllen Sie zuerst zwei
Behälter mit je einem halben Liter Süßwasser. Lassen Sie diese zwei Behälter ca. 30
Stunden stehen. Als nächstes schütten Sie die Hälfte des beiliegenden Meersalzes
(20c) in ein Gefäß und rühren solange, bis sich das Salz ganz aufgelöst hat. Geben
Sie etwas von dem so hergestellten Wasser in die Brutanlage (18). Geben Sie nun
einige Eier hinzu. Stellen Sie den Brutbehälter an einen hellen Platz, aber vermeiden
Sie es, den Behälter direktem Sonnenlicht auszusetzen. Die Temperatur sollte ca.
25° C betragen. Falls während dieser Zeit das Wasser in dem Gefäß verdunstet, füllen
Sie etwas Wasser aus dem zweiten Gefäß nach. Nach ungefähr 2-3 Tagen schlüpfen
die Larven aus. Diese Tiere sind auch unter dem Namen „Naupliuslarven" bekannt.
7.3.3. Die Salzwasserkrebse unter dem Mikroskop beobachten
Mit Hilfe der Pipette (17a) legen Sie einige dieser Larven auf einen Glasobjektträ-
ger und machen Ihre Beobachtungen. Die Larven werden sich in der Salzwasser-
lösung mit Hilfe ihrer haarähnlichen Auswüchse bewegen. Entnehmen Sie jeden
Tag einige Larven aus dem Gefäß und beobachten Sie sie unter dem Mikroskop.
Sie können auch die obere Kappe der Brutanlage abnehmen und den gesamten
Behälter auf den Mikroskoptisch stellen. Abhängig von der Raumtemperatur wird
die Larve innerhalb von 6-10 Wochen ausgereift sein. Bald werden Sie eine gan-
ze Generation von Salzwasserkrebsen gezüchtet haben, die sich immer wieder
vermehrt.
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