2.4 Abgasführung
Der Rauch kann durch den Anschluss an ein herkömmliches Schornsteinrohr abgeführt werden.
- Die Funktionstüchtigkeit und der einwandfreie Zustand des Schornsteinrohrs sowie dessen Konformität
mit den örtlichen, nationalen und europäischen Vorschriften ist unbedingt vom Installationstechniker zu prüfen.
- Es müssen zertifizierte Rohre und Anschlüsse mit angemessenen Dichtungen verwendet werden.
- Im Brandfall den Ofen ausschalten, sofort die Feuerwehr rufen und keine weiteren Löschversuche unternehmen.
2.4.1 Installationsarten
Nachstehend werden die Vorgaben und Anforderungen aufgeführt, die für
die korrekte Installation eines Rauchabzugs gemäß der italienischen Norm
UNI 10683 erfüllt werden müssen:
SCHORNSTEIN: Aufwärtsführende bauliche Vorrichtung zum Sammeln
und zur Abführung der Verbrennungsprodukte einer, bzw. in den zulässigen
Fällen mehrerer Feuerstätten in einer angemessenen Höhe vom Boden.
Technische Anforderungen des SCHORNSTEINS:
- abgasdicht mit vom Einsatz abhängiger Isolierung und Wärmedämmung;
- überwiegend senkrechter Verlauf mit Achsabweichungen < 45°;
- ausreichender Abstand von entflammbarem Material, mit Luftspalt oder
isolierendem Zwischenraum;
- vorzugsweise mit rundem, konstantem, freiem und unabhängigem
Querschnitt;
- der Schornstein sollte eine inspizierbare Kammer zum Auffangen fester
Stoffe
und eventuell sich bildendem Kondensat besitzen, die unter dem Eingang
des Abgaskanals angebracht ist.
ABGASKANAL oder RAUCHROHR: Leitung oder Verbindungsstück zwischen Feuerstätte und Schornstein für die
Abführung der Verbrennungsprodukte.
Technische Anforderungen an den ABGASKANAL:
- Der Abgaskanal darf keine Räume durchqueren, in denen die Installation von Heizgeräten verboten ist;
- die Verwendung von Metallschläuchen oder Rohren aus Asbestzement ist verboten;
- die Verwendung von Elementen mit Gegenneigung ist verboten;
- in den waagerechten Abschnitten darf der Kanalverlauf max. 3% Steigung haben;
- Die Länge des horizontalen Abschnitts muss kurz gehalten werden und darf auf keinen Fall länger als 3 m sein;
- ohne T-Stück darf nicht öfter als 3 Mal die Richtung gewechselt werden;
- bei Richtungswechsel > 90° max. 2 Rohrkrümmer mit einer horizontal gemessenen Länge von nicht über 2 m
verwenden
- Der Abgaskanal muss einen konstanten Querschnitt haben und das Auffangen von Ruß gestatten.
SCHORNSTEINKOPF:
Vorrichtung am oberen Ende des Schornsteins, die den Austritt der Verbrennungsprodukte in die
Atmosphäre erleichtert.
Technische Anforderungen an den SCHORNSTEINKOPF:
- gleicher Querschnitt wie der Schornstein;
- der Nutzquerschnitt darf nicht kleiner als das Zweifache des Schornstein-Innendurchmessers sein;
- der Schornsteinkopf muss das Eindringen von Regen und Fremdkörpern verhindern und in jeder Witterung
die Abführung der Verbrennungsprodukte sicherstellen;
- er muss eine angemessene Verdünnung der Produkte garantieren und außerhalb des Rückflussbereichs
positioniert sein;
- er muss frei von mechanischen Saugvorrichtungen sein.
Die direkte Abführung der Verbrennungsprodukte muss vom Dach erfolgen. Die Abführung in
geschlossene Bereiche, auch unter freiem Himmel, ist verboten.
2.5 Positionskontrolle von Brenntopf und Turbulatoren
Vor dem Einschalten des Ofens unbedingt kontrollieren, ob sich der Brenntopf in korrekter Position befindet, d.h. in
den hierfür vorgesehenen Aufnahmen eingerastet ist. Außerdem kontrollieren, ob der Turbulatorrüttler in
Ruhestellung, d.h. in unterer Stellung, steht. Eine falsche Position des Brenntopfes und/oder der Turbulatoren hat
Betriebsstörungen und übermäßiges Verrußen des Glases zur Folge.
Jedes Mal, wenn das Gerät eingeschaltet werden, muss die korrekte Position des Brenntopfes und des
Turbulatorenrüttlers kontrolliert werden.
Schornsteinrohr
Mindestabstand 0.2m
77
Comignolo
Windschutz-
antivento
Schornsteinkopf
Canna
fumaria
Camera
ispezionabile
Distanza min 0.2m
TERMO MODENA
Raccordo
Rauchrohr
fumi
Inspizierbare
Kammer
Presa d'aria
Außenlufteinlass
esterna
min.100 cm 2
2
min.100 cm