Flatlocknaht als Ziernaht
• Stellen Sie das bewegliche Obermesser i in Ruhestellung (Abb. 92).
Die Textilie wird nicht beschnitten bei dieser Art von Naht.
• Falten Sie die Textilie so, dass die beiden linken Seiten aufeinander liegen.
• Legen Sie die Textilie so, dass ein Teil des Stiches außerhalb der Textilie
genäht wird (Abb. 93).
• Nähen Sie die Naht.
• Falten Sie danach die Textilie auseinander. Die Stiche legen sich dann
flach.
Overlock-Blindsäume
Der Overlock-Blindsaum eignet sich am besten für Strickwaren. Er erzeugt
eine haltbare Kantenversäuberung und ist dabei fast nicht zu sehen (Abb.
94).
Es werden in einem Arbeitsgang das überstehende Nahtgut abgeschnitten,
der Saum genäht und die Kanten mit einer Overlocknaht versehen.
1. Entfernen Sie die linke Nadel und stellen Sie die Maschine für eine
schmale 3-Faden-Overlocknaht ein.
2. Stellen Sie die Stichlänge auf 4 ein.
3. Falten Sie den Saum erst so zur linken und dann zur rechten Stoffseite,
dass die Stoffkante 6 mm über die erste Falte übersteht (Abb. 95).
4. Nähen Sie vorsichtig auf dem Falz. Dabei muss die Nadel gerade in
die Kante des Falzes einstechen.
Haarbiesen
Um Ihr Kleidungsstück dekorativer zu gestalten, können Sie es vor dem Zu-
schneiden mit Haarbiesen versehen werden (Abb. 96). Haarbiesen sind
Schmucknähte, wie auf der Abbildung 96 gezeigt.
1. Entfernen Sie die linke Nadel und stellen Sie die Maschine für eine
schmale 3-Faden-Overlocknaht ein.
2. Stellen Sie das Obermesser i in die Ruhestellung.
3. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, zeichnen Sie die ge-
wünschte Anzahl von Haarbiesen mit wasserlöslichem Textilstift oder
Textilkreide auf dem Stoff an.
4. Falten Sie den Stoff auf links zusammen und nähen Sie.
5. Wenn alle Biesen genäht sind, bügeln Sie sie alle in eine Richtung, da-
mit sie gleichmäßig flach anliegen.
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Abb.92
Abb.93
Abb.94
Abb.95
Abb.96