DIE RICHTIGE MESSPOSITION
Führen Sie die Messung im Sitzen durch. Beachten Sie dabei Folgendes:
•
Bequeme Sitzposition einnehmen
•
Beine nicht überkreuzen
•
Füße flach auf den Boden stellen
•
Rücken und Arm unterstützen
•
Die Mitte der Manschette auf der Höhe des rechten Herzvorhofes platzieren
•
Arm entspannen und locker auflegen z.B. auf einem Tisch
•
Während der Messung ruhig verhalten: Nicht bewegen und nicht sprechen,
da sich sonst Messergebnisse verändern können.
Bei der Praxisblutdruckmessung sollte Folgendes beachtet werden:
•
Sitzende Messung nach 3 – 5 Minuten Ruhepause vor der Messung
•
Mindestens zwei Blutdruckmessungen im Abstand von 1 bis 2 Minuten in
sitzender Position und weitere Bestätigungsmessungen, wenn die ersten
beiden Messungen stark differieren. Eine Mittelung der Blutdruckwerte kann
erwogen werden.
•
Wiederholung der Messungen, um die Genauigkeit bei Patienten mit
Arrhythmien, z. B. Vorhofflimmern, zu erhöhen.
•
Die Manschette sollte sich auf Herzhöhe befinden.
•
Bei der auskultatorischen Methode sollte auf das Verschwinden der Korotkoff-
Töne zur Identifizierung des systolischen und diastolischen Blutdrucks geachtet
werden (Phase I und V).
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Bei der Erstuntersuchung sollte der Blutdruck an beiden Armen gemessen
werden. Der höhere Blutdruckwert ist der Referenzwert.
•
Um orthostatische Hypotensionen bei älteren Patienten, Diabetikern oder
anderen Krankheiten, die damit häufig vergesellschaftet sind, zu erkennen,
sollte bei der Erstmessung im Stehen nach 1 und 3 Minuten gemessen werden.
•
Bei konventionellen Blutdruckmessungen soll die Herzfrequenz durch
Pulstasten (mindestens 30 sec.) sitzend nach der zweiten Messung bestimmt
werden.
MED 113275
2017-05-02
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