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FX LOOP
Über den seriellen Effektweg können
externe Effekte eingeschleift werden: SEND wird
dabei mit dem Eingang, RETURN mit dem Ausgang
des Effektgerätes verbunden. Mit dem ON-Schalter
wird der Effektweg ein-/ausgeschaltet.
TIPP: SEND kann auch zum Abgreifen des
Vorstufen-Signals verwendet werden. So könnte an
SEND beispielsweise eine weitere Endstufe oder auch
ein Tuner angeschlossen werden. RETURN kann als
Eingang zur Nutzung der TUBEMEISTER Endstufe
genutzt werden, was speziell in Verbindung mit dem
POWER SOAK und dem RED BOX Recording-Out
extrem interessante Möglichkeiten bietet um alle
erdenklichen Signale zu veredeln und aufzunehmen.
Es gibt auch die Möglichkeit ein Effektpedal via
„4-Kabel-Methode" anzuschließen (d.h. Gitarre in
Input des Effektpedals, Effektpedal-Ausgang in Input
des Amps, Effektpedal-Send in den FX-Return des
Amps, FX-Send des Amps in den Return des Effekt-
Pedals). So kann man typische Vorschalteffekte wie
Chorus oder Phaser vor den Preamp des TubeMeister
36 schalten, und typische Einschleifeffekte wie Hall
und Delay hinter den Preamp in den FX-Loop, oder
den TubeMeister 36 nur als Endstufe für im Pedal
integrierte Amp-Models nutzen.
ACHTUNG: Bei Nutzung von Amp-Models
über den FX-RTURN wird zwar der Preamp des
TubeMeister 36 umgangen, seine Endstufe ändert
aber bei einem Kanalwechsel ihren Sound-Charakter
um auf den Kanal optimierte Ergebnisse zu liefern zu
können. Das heißt: es ist nicht egal, welchen Kanal
man am TubeMeister anwählt, auch wenn man nur
seine Endstufe nutzt! Um unerwünschte Sound- und
Lautstärke-Unterschiede zu vermeiden sollte man sich
merken, welcher Kanal des TubeMeister 36 bei der
Programmierung eines Amp-Models gerade angewählt
war, bzw. sollte der Kanal passend zum Amp-Model
mit umgeschaltet werden (z.B. über MIDI).
REVERB
Regelt die Intensität des integrierten
digitalen Halls. Die Intensität ist automatisch so
voreingestellt, dass der Hall im CLEAN-Kanal stärker
wirkt als in den Overdrive-Kanälen. Mit dem
ON-Schalter wird der Hall ein-/ausgeschaltet.
Alternativ ist er über Zweifachfußschalter oder MIDI
schaltbar (siehe jeweilige Kapitel).
RED BOX
Die von Hughes & Kettner erfundene RED
BOX ist seit Jahren der Industrie-Standard für analoge
Gitarren DI-Boxen mit Speaker-Emulation. Sie
wandelt das Speaker-Out-Signal, welches beim
Tubemeister 36 zwischen der Röhrenendstufe und
dem POWER SOAK abgegriffen wird, in ein
symmetrisches, frequenzkorrigiertes Signal um. Wird
dieses Signal über eine PA oder Studio-Monitore
wiedergegeben, entspricht der Höreindruck dem eines
Gitarrenverstärkers.
WICHTIG: Zum Anschluss an ein Mischpult wird
ein Mikrofon-Kabel verwendet. Der XLR-Eingang
des Mischpultes muss dabei zwingend auf Line-Pegel
geschaltet sein. Verfügt das Mischpult nicht über
XLR-Eingänge oder können diese nicht auf Line-Pegel
geschaltet werden, gibt es im Fachhandel entspre-
chende Adapter von XLR auf Klinke.
ACHTUNG: Der Pegel des Signals ist direkt von der
MASTER-Einstellung der Kanäle und der Betriebs-
art des POWERSOAKs abhängig: Der Schritt von
36 Watt auf 18 Watt verändert den Pegel des RED
BOX Ausgangs entsprechend der Pegeländerung am
SPEAKER OUT, die Schritte von 18 Watt auf 5
Watt, 1 Watt und Speaker OFF (Silent Recording)
verändern den Pegel nicht! Dadurch lässt sich im
Live-Betrieb der Schritt von 18 auf 36 Watt z.B.
als echter Lautstärke-Boost (über MIDI) für Soli