Wenn eine Winde längere Zeit nicht in Betrieb gewesen ist, sind folgende Inbetriebnahmeverfahren erforderlich.
1.
Die Winde ist entsprechend den Anweisungen im Abschnitt "KONTROLLE" bezüglich Winden, die nicht regelmäßig in Betrieb sind, zu
kontrollieren.
2.
Eine kleine Menge ISO VG 32 (10W) Öl in die Motoreinlaßöffnung gießen.
3.
Den Motor jeweils 10 Sekunden lang in beide Richtungen laufen lassen, um eventuell vorhandene Verunreinigungen auszuspülen.
4.
Die Winde ist jetzt für normalen Gebrauch bereit.
Die vier wichtigsten Aspekte der Windenbedienung sind folgende:
1.
Bei der Bedienung der Winde alle Sicherheitsvorschriften befolgen.
2.
Nur solche Personen, die in Sicherheitsmaßnahmen und in der Bedienung der Winde ausgebildet sind, die Winde bedienen lassen.
3.
Jede Winde ist regelmäßig zu kontrollieren und zu warten.
4.
Die Windenkapazität und das Gewicht der Last sind stets im Auge zu behalten.
• Winden sind nicht zum Heben, Tragen oder Transport von Personen zu verwenden. Eine Last darf niemals über Personen hinweg gehoben
werden.
• Mit Auskupplung ausgerüstete Winden sind nur zum Ziehen konstruiert. Sie dürfen nicht zum Heben verwendet werden.
Überlastsicherung
Eine Überlastsicherung ist für alle Winden mit einer Nennkapazität von über 1 Tonne erforderlich, wenn diese zum Heben verwendet werden.
Die Überlastsicherung ist in den Windenluftmotor integriert und hindert die Winde daran, eine Last zu heben, die über dem in der Tabelle Technische
Daten angegebenen Überlastungswert liegt. Wenn eine Überlastung festgestellt wird, wird die Luftzufuhr unterbrochen und das Hebezeug
funktioniert nicht.
Wenn die Überlastsicherung aktiviert ist, muß die Last gesenkt und verringert werden. Alternative Verfahren sind anzuwenden, um die Aufgabe zu
erfüllen. Um die Last zu senken, ist das Hebezeug rückzusetzen, indem der Knopf "ON" der Not-Aus-Vorrichtung und der Windensteuerhebel zum
Drahtseilauslegen gedrückt werden.
Windensteuerungen
Der federgeladene, motormontierte, druckluftbetriebene, handbetätigte Steuerhebel wird als
Standardausrüstung mit der Winde mitgeliefert. Bei manchen Modellen sind wahlweise
Fernsteuerungsvorrichtungen erhältlich. Ihre Konfiguration stellen Sie fest, indem Sie die
Modellnummer auf dem Typenschild mit der Verkaufsbroschüre vergleichen. Die Hebelsteuerungen
erlauben dem Bedienpersonal, die Motorgeschwindigkeit und die Drehrichtung der Trommel zu
regeln.
An der Winde montierter Hebel (Standardausrüstung)
Vom Druckluftmotor aus gesehen ist der Hebel nach rechts (im Uhrzeigersinn) zu bewegen, um das
Drahtseil auszulegen, und nach links (gegen den Uhrzeigersinn), um das Drahtseil einzuziehen. Siehe
das an der Winde angebrachte Etikett.
Um gleichmäßigen Betrieb der Winde zu erreichen, sind plötzliche Bewegungen des Steuerventils zu
vermeiden. Plötzliche Bewegungen des Steuerventils können die Überlastsicherung betätigen. Falls
das geschieht, ist die Winde rückzusetzen, indem der Knopf "ON" der Not-Aus-Vorrichtung gedrückt
und das Steuerventil gleichmäßig betätigt wird. Sicherstellen, daß die Winde nicht überlastet ist.
Fernsteuerung (wahlweise erhältlich)
(Siehe Zeichnung MHP1265D)
Erlaubt Fernsteuerung der Winde von Entfernungen bis zu 18 Meter vom Windenmotor.
Steuerluftleitungen verbinden das Pendant mit dem Windenmotor, um Windenbetrieb sicherzustellen.
Das Pendantsteuerventil ist eine bewegliche Bedieneinheit mit zwei Tasten. Die Drehrichtung der
Trommel wird durch die eingedrückten Pendantsteuertasten bestimmt.
Not-Aus-Vorrichtung
(Siehe Zeichnung MHP0754D)
Die Not-Aus-Vorrichtung befindet sich bei Modellen mit Direktsteuerung am Lufteinlaß der Winde,
bei Modellen mit Fernsteuerung am Pendant. Wenn die Not-Aus-Vorrichtung betätigt wird, setzt die
Windentrommeldrehung sofort aus.
1.
Um die Winde in Gang zu setzen, den Knopf "ON" drücken.
2.
Um die Winde zu bedienen, den Steuerhebel "Einziehen" oder "Auslegen" drücken.
3.
In einem Notfall kann die Winde angehalten werden, indem der Not-Aus-Knopf gedrückt wird.
Dieser unterbricht die Luftzufuhr zum Windenmotor und bringt dadurch jede Bewegung zum
Stillstand.
4.
Die Winde muß durch Druck auf den Knopf "ON" wieder in Gang gesetzt werden, nachdem der
"Not-Aus-Knopf" gedrückt wurde.
BEDIENUNG
D-7