• Schalter S1: Am Schalter S1 wird die höherwertige Stelle der Hex-Zahl der
Adresse eingestellt. Der Schalter S1 ist im Hexadezimalsystem von 0 bis F be-
schriftet.
• Schalter S2: Am Schalter S2 wird niederwertige Stelle der Hex-Zahl der Adres-
se eingestellt. Der Schalter S2 ist im Hexadezimalsystem von 0 bis F beschrif-
tet.
Es sind die Schalterwerte 1–FE (hexadezimal) (1–254 (dezimal)) zulässig. Zum
Schalterwert wird 1000 (dezimal) addiert. Dies ergibt die Configured-Station-Ali-
as.
Gehen Sie bei der Adressierung wie folgt vor:
1. Stellen Sie sicher, dass jeder Configured-Station-Alias nur einmal in Ihrem
Netzwerk vorkommt.
2. Trennen Sie den Buskoppler von der Spannungsversorgung UL.
3. Stellen Sie an den Schaltern S1 und S2 (siehe Abb. 9) die Stationsadresse ein.
Stellen Sie dazu die Drehschalter auf eine Stellung zwischen 1 und 254 dezi-
mal bzw. 0x01 und 0xFE hexadezimal:
- S1: die höherwertige Stelle der Hex-Zahl der Adresse von 0 bis F
- S2: die niederwertige Stelle der Hex-Zahl der Adresse von 0 bis F
4. Schalten Sie die Spannungsversorgung UL wieder ein.
Das System wird initialisiert und die Adresse am Buskoppler wird übernom-
men. Die Adressvergabe über die Programmiersoftware ist deaktiviert.
In Tabelle 11 sind einige Adressierungsbeispiele dargestellt.
Tab. 11: Adressierungsbeispiele
Schalterposition S1
Schalterposition S2
höherwertige Stelle
niederwertige Stelle
(hexadezimale Beschrif-
(hexadezimale Beschrif-
tung)
tung)
0
0
0
1
0
2
...
...
0
F
1
0
1
1
...
...
9
F
A
0
...
...
F
E
F
F
10 Ventilsystem mit EtherCAT in Betrieb nehmen
Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten durchge-
führt und abgeschlossen haben:
• Sie haben das Ventilsystem mit Buskoppler montiert (siehe Montageanleitung
der Buskoppler und der E/A-Module und Montageanleitung des Ventilsys-
tems).
• Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration durchgeführt (siehe
„Voreinstellungen am Buskoppler") und (siehe „SPS-Konfiguration des Ventil-
systems AV").
• Sie haben den Buskoppler an die Steuerung angeschlossen (siehe Montagean-
leitung für das Ventilsystem AV).
• Sie haben die Steuerung so konfiguriert, dass die Ventile und die E/A-Module
richtig angesteuert werden.
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektro- oder
Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person unter der
Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen (siehe „Qualifikation des
Personals").
Explosionsgefahr bei fehlendem Schlagschutz!
Mechanische Beschädigungen, z. B. durch Belastung der Steckverbinder, füh-
ren zum Verlust der Schutzart IP65.
Stellen Sie sicher, dass das Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Berei-
u
chen gegen jegliche mechanische Beschädigung geschützt eingebaut wird.
AVENTICS™ EtherCAT | R412018142-BAL-001-AG | Deutsch
Adresse
0 (Adressvergabe über Pro-
grammiersoftware)
1
2
...
15
16
17
...
159
160
...
254
255 (reserviert)
GEFAHR
Explosionsgefahr durch beschädigte Gehäuse!
In explosionsgefährdeten Bereichen können beschädigte Gehäuse zur Explosi-
on führen.
Stellen Sie sicher, dass die Komponenten des Ventilsystems nur mit voll-
u
ständig montiertem und unversehrtem Gehäuse betrieben werden.
Explosionsgefahr durch fehlende Dichtungen und Verschlüsse!
Flüssigkeiten und Fremdkörper können in das Gerät eindringen und das Gerät
zerstören.
1. Stellen Sie sicher, dass die Dichtungen im Stecker vorhanden sind und dass
sie nicht beschädigt sind.
2. Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass alle Stecker montiert sind.
Unkontrollierte Bewegungen beim Einschalten!
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten
Zustand befindet.
1. Bringen Sie das System in einen sicheren Zustand, bevor Sie es einschalten.
2. Stellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des Gefahrenbereichs
befindet, wenn Sie die Druckluftversorgung einschalten.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
Die Steuerung sendet beim Hochlauf Parameter und Konfigurationsdaten an
den Buskoppler, die Elektronik im Ventilbereich und an die E/A-Module.
2. Überprüfen Sie nach der Initialisierungsphase die LED-Anzeigen an allen Mo-
dulen (siehe „LED-Diagnose am Buskoppler") und Systembeschreibung der E/
A-Module).
Die Diagnose-LEDs dürfen vor dem Einschalten des Betriebsdrucks ausschließlich
grün, wie in Tabelle 12 beschrieben, leuchten:
Tab. 12: Zustände der LEDs bei der Inbetriebnahme
Bezeichnung
Farbe Zustand
UL (14)
grün
leuchtet
UA (15)
grün
leuchtet
IO/DIAG (16)
grün
leuchtet
RUN (17)
grün
leuchtet
L/A 1 (18)
grün
blinkt schnell
L/A 2 (19)
grün
blinkt schnell
1)
Mindestens eine der beiden LEDs L/A 1 und L/A 2 muss grün leuchten, bzw. grün
blinken.
Wenn die Diagnose erfolgreich verlaufen ist, dürfen Sie das Ventilsystem in Be-
trieb nehmen. Andernfalls müssen Sie den Fehler beheben (siehe „Fehlersuche
und Fehlerbehebung").
Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
u
GEFAHR
GEFAHR
VORSICHT
14
UL
15
UA
16
IO/DIAG
RUN
17
L/A 1
L/A 2
18
19
Bedeutung
Die Spannungsversorgung der Elektronik ist grö-
ßer als die untere Toleranzgrenze (18 V DC).
Die Aktorspannung ist größer als die untere Tole-
ranzgrenze (21,6 V DC).
Die Konfiguration ist in Ordnung und die Backpla-
ne arbeitet fehlerfrei
Der Buskoppler tauscht zyklisch Daten mit der
Steuerung aus.
1)
Verbindung mit Ethernet-Gerät am Feldbusan-
schluss IN
1)
Verbindung mit Ethernet-Gerät am Feldbusan-
schluss OUT
13