2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Auswerteeinheit ist ein redundantes diversitäres System zur Verarbeitung von bis
zu 6 Sensorketten. Es können bis zu 10 Sensoren angeschlossen werden.
Die Auswerteeinheit versorgt/überwacht die angeschlossenen Sicherheitssensoren
und wertet ihren Schaltzustand aus. Sind alle Sicherheitsensoren voll funktionsfähig
und richtig bedämpft, schaltet die Auswerteeinheit die Endstufen durch.
Der gesicherte Zustand ist, wenn die Endstufen abgeschaltet sind (Ruhestromprinzip,
stromloser Zustand).
Die Auswerteeinheit entspricht der Kategorie 4 gemäß EN 954-1 bzw. Anforde-
rungsklasse 5 nach DIN V 19250 / DIN V 19251 und DIN V VDE 0801.
3. Auflagen zur Hardware-Projektierung
Der Einsatz der Auswerteeinheit G15002 hat unter Beachtung der folgenden Auf-
lagen zu erfolgen:
Produktunabhängige Auflagen
Die sicherheitstechnischen Anforderungen der jeweiligen Applikation müssen mit
den hier zugrunde gelegten Anforderungen übereinstimmen. Die spezifizierten tech-
nische Daten müssen eingehalten werden. Bei allen extern an das System ange-
schlossenen Sicherheitsstromkreisen ist das Ruhestromprinzip einzuhalten.
Durch administrative Maßnahmen in der Anwendung muss sichergestellt werden,
dass entweder
• die im Betrieb befindlichen Auswerteeinheiten des Typs G15002 (Relaisaus-
führung) innerhalb einer Zeitspanne von maximal 3 Monaten (intermittierender
Betrieb) einem Selbsttest unterzogen werden
• oder die sicherheitsrelevanten Relaiskontakte mit entsprechender Sicherung
geschützt werden (siehe 8. Technische Daten)
Der Selbsttest kann entweder durch Aus- und Einschalten der Versorgungsspannung
oder durch eine Sicherheitsanforderung erfolgen (z.B. Entdämpfung eines Sicher-
heitssensors).
Produktabhängige Auflagen
Bei Fehlern innerhalb der Auswerteeinheit, die zum Übergang in den als sicher
definierten Zustand führen, ist die Auswerteeinheit auszutauschen.
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