Wenn das Gerät für eine andere Gas- und Druckart voreingestellt ist, muß vorher eine Umrüstung für den Betrieb mit einer
anderen Gasart stattfinden.
Siehe hierzu Tableau II (Art. 3.4) für die Düsen, die Kleinststufen-Einstellschraube (By-Pass), die Primärlufteinstellung
(Xmm), die Leitflammendüse und den Druck an der Düse des Hauptbrenners.
MERKE: Die Namen der Düsen "2H" und "3+" sind auf der linken Seite der Tabelle II ersichtlich.
2H = G 20 - 20 mb
3+= G 30 - 29 mb und/oder G 31 - 37 mb, eine Gas/Druck-Paarung. In unserem Bereich handelt es sich fast immer um G 31
- 37 mb!
Die Tabelle II zeigt die Gas- und Druckarten für jeden Brenner und die entsprechende Düse, die Kleinststufen-Einstellschraube
(By-Pass), die Leitflammendüse, den Höchst- und Mindestdruck an der Düse, die Höchst- und Mindestwärmeleistung und
den Gasverbrauch in l/h (15°C) oder in g/h im Falle von Flüssiggas.
ACHTUNG: Wenn der "dynamische" Vordruck des Gases am Gerät geringer ist als der Mindestdruck laut Tabelle II, darf der
Anschluß nicht erfolgen: der Installateur muß der Gaslieferstelle außerdem mitteilen, daß der Netzdruck zu schwach ist.
MERKE: Wenn die Netzdruckschwankungen größer sind als +10% des Nenndruckes (z.B. bei G 20 _ 22 mb), empfiehlt es
sich zur Gewährleistung der Nenndruckeinhaltung, dem Gerät einen Druckregler vorzuschalten.
Wenn der Netzdruck den Höchstdruck der Tabelle II überschreitet (z.B. bei G 20 _ 25 mb), die Gaslieferstelle verständigen.
Kontrollieren, ob der Eingangsdruck und der Druck an der Düse mit den Werten laut Tabelle II übereinstimmen.
2.6.2
KONTROLLE
KONTROLLE DES VORDRUCKES (Pe) Abb. 2
Der Druck wird mit einem Manometer 0÷80 mb (Genauigkeit mindestens 0,1 mb) gemessen.
Die Druckentnahmestelle Abb. 1 befindet sich auf der Gasrampe G 1/2" hinter dem Schaltbrett; die Schraube (A) der
Druckentnahmestelle (B) losschrauben, den Silikongummischlauch im Manometer anschließen, den Brenner anzünden
und den "dynamischen" Vordruck ermitteln.
Die Schraube (A) mit einem Gasdichtring (C) wieder montieren und die Gasdichtigkeit mit Seifenblasen kontrollieren.
KONTROLLE DES DRUCKES AN DER DÜSE (Pi) Abb. 3
Die Druckentnahmestelle befindet sich oberhalb des Düsenhalters (Abb.3).
Der Silikongummischlauch eignet sich für hohe Temperaturen und muß mit Stanniol ummantelt werden, damit er nicht
verbrennt.
2.6.3
EINSTELLUNG DER MINDESTWÄRMELEISTUNG
Die Wärmeleistung der richtigen Kleinststufe erzielt man mittels der ganz geöffnet Kleinststufen-Einstellschraube (By-Pass) (100%).
2.6.4
KONTROLLE FÜR DEN BETRIEB MIT FLÜSSIGGAS
Kontrollieren, ob die montierten Düsen mit den Werten in den Tableau II übereinstimmen.
Überprüfen, ob der Eingangsdruck mit den Werten in der Tabelle II übereinstimmt.
Kontrollieren, ob die Flüssiggasanlage zwei Druckregler mit ausreichender Kapazität besitzt und ob die
Verdampfungskapazität als ausreichend betrachtet werden kann. Siehe auch die Herausgabe "Installationsnormen und
Eigenschaften der Flüssiggasanlagen".
2.6.5
BETRIEBSKONTROLLE
- Das Gerät laut Gebrauchsanleitungen in Betrieb setzen.
- In Übereinstimmung mit den örtlich geltenden Normen kontrollieren, daß keine Gasleckagen vorhanden sind.
- Kontrollieren, daß der Leitflammenbrenner und der Hauptbrenner jeweils anzünden und zwischenzünden.
- Überprüfen, daß die Abgase ordnungsgemäß abgelassen werden.
- Auf einem Klebeschild notieren, auf welches Gas und welchen Druck das Gerät eingestellt wurde und das Klebeschild
dann auf dem Geräteschild aufkleben.
2.7
VORBEREITUNG DES VERWENDERS
Dem Verwender muß unter Verwendung des Anleitungshandbuches der Betrieb und der Gebrauch der Kippares sowie
eventuelle Änderungen erklärt werden.
Das Anleitungshandbuch im Besitz des Verwenders lassen und ihm erklären, daß er es für späteres Nachschlagen verwenden muß.
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