Wartung/Prüfung
Der Gewichtsausgleicher ist einer ständigen Pflege zu
unterziehen. Alle außen liegenden beweglichen Teile sind zu
fetten, ebenso die Reibstellen an Aufhängung und Karabi-
nerhaken. Die Pflege des Seiles mit einem säurefreien Fett
erhöht dessen Lebensdauer beträchtlich.
Aufhängung, Absturzsicherung, Karabinerhaken und Seil
(nach DIN 15020 Tl.2) sind ständig zu überwachen und
müssen mindestens 1 x jährlich durch einen Sachkundigen
überprüft werden. Sofern Beschädigungen wie z. B. gerisse-
ne Litzen, Korbbildungen, Quetschstellen oder Abrieb am
Seil oder deutliche Abnützungen der oben genannten Teile
erkennbar sind, ist der Federzug unverzüglich auszutau-
schen. Sollte ein Austausch von Seil, Feder oder anderen
Teilen Ihres Gewichtsausgleichers erforderlich werden, sind
über unseren Service vormontierte Ersatzteilgruppen zu be-
ziehen.
Instandhaltung
Die folgende Beschreibung bezieht sich ausschließlich auf
die von uns vormontierten Ersatzteilgruppen Seil, Feder,
Seiltrommel, Gehäuse und Aufhängung. Es dürfen aussch-
ließlich nur Original-Ersatzteile verwendet werden.
Die Betriebsanleitung, die jedem neuen Gerät beigelegt ist,
ist zum Austausch dieser Ersatzteilgruppen heranzuziehen.
Der Seilwechsel
Der Seilwechsel ist ohne Entspannen der Feder und ohne
Demontage des Gewichtsausgleichers möglich.
Das Seil bis zum Anschlag der Seilauszugsbegrenzung aus-
ziehen. Sperrstück der Seilauszugsbegrenzung eindrücken
(Seilauszugsbegrenzung deblockieren) und Seil so weit als
möglich ausziehen (Seileinhängung im unteren Bereich des
Schlitzes im Gehäuse sichtbar).
Die Seiltrommel blockieren, indem der Bolzen der Feststell-
vorrichtung (10) mit einem Schraubendreher bis zum
Anschlag nach innen gedrückt und dann nach rechts
gedreht wird. Auf sichere Arretierung des Bolzens und
Blockierung der Seiltrommel achten! Angehängte Arbeits-
last abhängen. Das Seil durch Zurückstoßen ins Gehäuse,
gegebenenfalls mit Unterstützung eines Schraubendrehers,
aushängen.
Ein neues Seil leicht zur Seiltrommel hin anbiegen und
durch den Gehäuseschlund in die Seiltrommel einhängen.
Auf korrekte Einhängung achten: Das Seil muss deutlich
spürbar in der Führungsnut verankert werden.
Ein nicht richtig verankertes Seil kann unter Belas-
tung aus der Seileinhängung brechen und Folge-
schäden
und
Verletzungen
herunterfallende Last verursachen!
Last anhängen und Seiltrommel deblockieren, indem der
Feststellbolzen (10) erneut eingedrückt und dann entlastend
nach links gedreht wird, bis er in die Ausgangsstellung
zurückspringt.
8
durch
die
dann
Der Austausch des Federpaketes
mit Federbruchsicherung
(A) Demontage:
Seil voll einziehen und dann Last abhängen. Bei Federbruch
Seiltrommel blockieren wie unter Seilwechsel beschrieben.
Gewichtsausgleicher abhängen.
Feder entspannen:
Einen Steckschlüssel SW 17 auf die Schnecke (9) auf-
stecken. Den Schlüssel so weit in Richtung des Symbols „-"
drehen, bis das Tragseil keinen Rückzug mehr aufweist. Die
Federbruchsicherung blockiert die Seiltrommel.
Die Feder nicht zu weit entspannen, da sie sonst zer-
stört wird!
Gehäusedeckel abschrauben. Seiltrommeldeckel abschrau-
ben. Federpaket aus der Seiltrommel entnehmen.
Beim Austausch des Federpaketes infolge eines
Federbruches muss das Gehäuse, das Seil und die
Seiltrommel auf Beschädigungen überprüft und im
Einzelfall mit ausgetauscht werden. Bei Inkrafttreten
der Federbruchsicherung bei Federbruch treten
starke dynamische Kräfte auf.
Die beschädigte Feder wird durch ein neues Federpaket
ersetzt. Wird eine andere Federstärke verwendet, ist die
Typangabe und der Traglastbereich auf dem Typenschild
entsprechend zu ändern.
(B) Montage:
Das Etikett des Federpakets muss beim Einsetzen des
Federpakets sichtbar sein.
Nach Federbruch: Feststellvorrichtung deblockieren (siehe
Beschreibung Seilwechsel) und Seil durch Drehen der Seil-
trommel aufwickeln, bis Seileinzugsbegrenzung am Seil-
schlund anliegt.
Das Federpaket in die Seiltrommel einsetzen, dabei den
äußeren Hebel der Federbruchsicherung an das Federpaket
anlegen.
Die äußere Federeinhängung muss in den Schlitz der Trom-
mel, die innere Federeinhängung muss in die Nut der Feder-
raste
eingreifen,
damit
ermöglicht wird; gegebenenfalls Federraste durch die
Schnecke der Traglasteinstellung so drehen, dass die
Federeinhängung in die Nut der Federraste gleiten kann.
Zuerst Seiltrommeldeckel, dann den Gehäusedeckel auf-
schrauben, dabei neue Zahnscheiben verwenden.
Deckscheibe des Schneckengetriebes aufsetzen und fest-
schrauben.
Die Feder spannen:
Die maximale Vorspannung des Gewichtsausgleichers wird
durch ca. X Umdrehungen der Federraste durch Drehen
der Schnecke in „+"-Richtung erreicht:
7241-01
X = 5
7241-02
X = 6
7241-03
X = 5
7241-04
X = 5
7241-05
X = 4
7241-06
X = 4
7241-07
X = 3
Gewichtsausgleicher wie unter Punkt Installation beschrie-
ben installieren und Traglast wie unter Punkt Einstellen der
Traglast beschrieben einstellen.
Das Federpaket darf nicht geöffnet werden. Defekte
Federn müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
eine
einwandfreie
Funktion