VI Funktionsdiagramme
a) Isolationswiderstandsüberwachung ohne Fehler speicherung,
Auto-Reset,1 x 2 Wechsler
b) Isolationswiderstandsüberwachung mit Fehler speicherung,
manueller Reset, 1 x 2 Wechsler
c) Isolationswiderstandsüberwachung ohne Fehler speicherung,
Auto-Reset, 2 x 1 Wechsler
d) Isolationswiderstandsüberwachung mit Fehler speicherung,
manueller Reset, 2 x 1 Wechsler
Steuerspeisespannung
Remote-Test
Remote-Reset
Messwert
Hysterese
Schwellwert
Arbeitsstromprinzip
Ausgangsrelais 1
Ausgangsrelais 2
LED grün
LED rot
LED gelb
Ruhestromprinzip
Hochlaufzeit t
, CM-IWN.1: min. 15 s, fest eingestellt
s
CM-IWN.5: siehe Tabelle Typische Hochlaufzeiten
Vorwarnen
Endabschalten
Überwachungsfunktionen
Das
Isolationsüberwachungsrelais
Überwachung des Isolationswiderstands nach IEC 61557-8 in
ungeerdeten IT AC-Systemen, IT AC-Systemen mit galvanisch
verbundenen DC-Kreisen oder ungeerdeten IT DC-Systemen.
Dazu wird der Isolationswiderstand zwischen den Leitern des Netzes
und der Betriebserde der Anlage gemessen. Bei Unterschreiten
der einstellbaren Schwellwerte schalten die Ausgangsrelais in den
Fehlerzustand.
Messeingangsspannung:
0-600 V DC bzw. 0-400 V AC, 15-400 Hz
Das Gerät kann Steuerstromkreise (1-phasig) und Hauptstromkreise
(3-phasig) überwachen.
Messverfahren
Beim CM-IWN.x wird ein pulsierendes Messsignal auf das zu
überwachende Netz eingespeist und der Isolationswiderstand
berechnet. Das eingespeiste, pulsierende Messsignal verändert
seine Form in Abhängigkeit des Isolationswiderstandes und
der Netzableitkapazität. Aus dieser veränderten Form wird die
Änderung des Isolationswiderstandes prognostiziert. Wenn der
prognostizierte Isolationswiderstand dem im nächsten Messzyklus
berechneten Isolationswiderstand entspricht und kleiner als
der eingestellte Schwellwert ist, schalten die Ausgangsrelais in
den Fehlerzustand. Dieses Messverfahren eignet sich auch zur
Erkennung von symmetrischen Isolationsfehlern.
Zusätzliche Überwachungsfunktionen
Beim CM-IWN.x mit konfigurierter Leitungsbrucherkennung
u
werden die Netz-/Messkreisanschlüsse L+ und L- beim
Systemstart automatisch geprüft. Durch Aktivieren der Testfunktion
kann dies jederzeit wiederholt werden. CM-IWN.x überwacht die
w
Messkreisanschlüsse
und KE zyklisch auf Leitungsbruch. Bei
einer Leitungsunterbrechung an einem der Anschlüsse schalten die
Ausgangsrelais in den Fehlerzustand.
Des Weiteren wird das ungeerdete AC-, DC- oder AC/DC-System
auf unzulässig hohe Netzableitkapazität überwacht. Ist die
Deutsch
CM-IWN.x
dient
zur
Netzableitkapazität zu groß, schalten die Ausgangsrelais in den
Fehlerzustand.
Auch falsche Einstellungen, die zu einer fehlerhaften Funktion der
Geräte führen könnten, werden überwacht. Erkennt das Gerät
solch eine falsche Einstellung, schalten die Ausgangsrelais in den
Fehlerzustand.
Arbeitsweise
Das zu überwachende Netz wird an den Klemmen L+, L-
angeschlossen. Das Erdpotential wird an den Klemmen
KE angeschlossen.
Das Gerät arbeitet, je nach Einstellung, nach dem
Arbeitsstromprinzip h – Fehlerzustand: Relais angezogen oder
Ruhestromprinzip g – Fehlerzustand: Relais abgefallen
Nach Anlegen der Steuerspeisespannung durchläuft das
Isolationsüberwachungsrelais eine Systemtestroutine. Dabei findet
eine Netzdiagnose und Einstellungsüberprüfung statt. Liegen nach
Ablauf dieser Testroutine keine geräteinternen oder externen Fehler
vor, so schalten die Ausgangsrelais in den Arbeitszustand.
Konfiguration 1 x 2 Wechsler:
Bei dieser Konfiguration haben Einstellungen für den Schwellwert
Vorwarnen (R2) keinen Einfluss auf die Funktionsweise.
Unterschreitet der Messwert den eingestellten Schwellwert,
schalten die Ausgangsrelais in den Fehlerzustand. Überschreitet
der Messwert den Schwellwert plus Hysterese, schalten die
Ausgangsrelais wieder ihre Ursprungslage zurück.
Konfiguration 2 x 1 Wechsler (Vorwarnen und Endabschalten):
Unterschreitet der Messwert den eingestellten Schwellwert für
Vorwarnen, schaltet das zweite Ausgangsrelais 21-22/24. Fällt der
Messwert weiter unter den Schwellwert für Endabschalten, schaltet
das erste Ausgangsrelais 11-12/14. Überschreitet der Messwert
den Schwellwert für Endabschalten plus Hysterese, schaltet das
erste Ausgangsrelais 11-12/14 wieder in seine Ursprungslage
zurück. Überschreitet der Messwert den Schwellwert für Vorwarnen
plus Hysterese, schaltet auch das zweite Ausgangsrelais 21-22/24
wieder in seine Ursprungslage zurück.
Alle Betriebszustände werden von den frontseitigen LEDs
signalisiert. Siehe Tabelle „LEDs, Statusinformationen und
Fehlermeldungen"
Testfunktion
ist nur möglich, wenn kein Fehler vorhanden ist.
Durch Betätigen der frontseitigen kombinierten Test/Reset-Taste
wird eine Systemtestroutine durchgeführt. Die Ausgangsrelais
schalten in den Fehlerzustand, solange die Test/Reset-Taste
gedrückt ist, der Steuerkontakt S1-S3 geschlossen ist oder die
Testfunk tionen ablaufen.
Fehlerspeicherung, Reset-Funktion
Bei
eingeschalteter
Fehlerspeicherung
Ausgangsrelais im Fehlerzustand und schalten erst nach Betätigen
der kombinierten Test/Reset-Taste oder nach Aktivieren des
Remote-Reset (Klemmen S2-S3) in ihre ursprüngliche Lage
zurück, wenn der Isolationswiderstand größer dem eingestellten
Schwellwert plus Hysterese bzw. den eingestellten Schwellwerten
plus Hysteresen ist.
Die Fehlerspeicherung ist nullspannungssicher (remanent)
ausgeführt. Das heißt, nach Abschalten und Wiederkehr der
Steuerspeisespannung geht das Gerät in den Zustand, der vor
dem Abschalten vorhanden war, über, bis ein Reset durchgeführt
wird.
w
und
(f)
bleiben
die
14