2.9 Systemrelevante
Sicherheitshinweise
Bei der Installation die nationalen, bundesstaatlichen und
örtlichen Sicherheits- und Anschlussnormen befolgen.
Diese Normen haben Vorrang vor den Angaben dieses
Abschnitts.
An der Steuerung, an den Schutzeinrichtungen oder
Zubehörteilen keine Änderungen ohne vorherige
schriftliche Genehmigung von Apex Tool Group vor-
nehmen.
Die Steuerung oder Bauteile der Steuerung weder zur
Fehlerbehebung noch zu anderen Arbeiten am Gerät
öffnen. Jeglicher Eingriff kann im Fehlerfall schwere
Verletzungen durch Stromschlag verursachen.
Der Betrieb bei geöffnetem Gerät bewirkt außerdem:
-
Eine erhöhte Störaussendung: andere Geräte kön-
nen gestört werden.
-
Eine reduzierte Störfestigkeit: die Steuerung kann
fehlerhafte Resultate liefern.
-
Gewährleistungsverlust.
Verletzungsgefahr durch Stromschlag
Steuerung oder Werkzeug kann im Fehlerfall Spannung
führen. Ein Stromschlag kann zu Herz-Kreislaufstillstand,
Atemstillstand, Verbrennungen und schweren Verletzun-
gen bis zum Tod führen.
Vor Anschluss von Netz- und Werkzeugkabel, beim
Umrüsten, einer Reinigung oder einer Außerbetrieb-
nahme die Steuerung abschalten.
Schraubsystem nicht betreiben, falls Gehäuse, Kabel
oder Werkzeug beschädigt ist.
Bei der Installation
Geeignetes Hebezeug verwenden, um die Steuerung
auf den gewünschten Installationsort anzuheben.
Sicherstellen, dass die Steuerung fest montiert und
gesichert ist (siehe Kurzanleitung).
Kabel und Leitungen so verlegen, dass keine Schäden
oder Stolperfallen entstehen.
Zulässigen Biegeradius des Kabels einhalten.
Im Fehlerfall können hohe Ableitströme auftreten, die Ver-
letzungen durch Stromschlag verursachen.
Zugelassenes Netzkabel mit geeigneten Nennwerten
verwenden.
Vor der Inbetriebnahme
Nur an geerdetem Netz mit Neutralleiter (TN-System)
betreiben. Der Betrieb ohne Neutralleiter (IT-Netz) ist
unzulässig.
Normkonforme PE-Anbindung sicherstellen.
Zur Absicherung der Zuleitung wird ein FI-Schutz-
schalter Typ A (RCD) empfohlen.
Vor Inbetriebnahme Schutzleitermessung nach örtlich
geltenden Vorschriften (in Deutschland DGUV-Vor-
schrift 3) durchführen.
Die Steuerung erst einschalten, nachdem alle
Anschlüsse korrekt hergestellt wurden.
Apex Tool Group
Im Betrieb
Steuerung vor Nässe schützen.
Steuerung bei ungewöhnlichen Geräuschen, Erhitzung
oder Vibrationen sofort abschalten.
Netzstecker ziehen und das Schraubsystem von quali-
fiziertem Personal überprüfen und bei Bedarf reparie-
ren lassen.
Niemals den Stecker am Kabel aus der Steckdose zie-
hen.
Kabel vor Hitze, Öl, scharfen Kanten oder bewegten
Teilen schützen.
Beschädigte Kabel sofort ersetzen.
Werkzeug- und Steckverbindungen zwischen Steue-
rung und Werkzeug sauber halten.
Auf einen ordentlichen Arbeitsplatz achten, um Verlet-
zungen oder Schäden an den Schraubkomponenten
zu vermeiden.
Am Arbeitsplatz für ausreichenden Platz sorgen.
Gefahr durch eine falsche Drehmomentmessung
Falls eine NIO-Verschraubung unerkannt bleibt, kann dies
lebensbedrohliche Folgen haben.
Nach einem unsachgemäßen Einsatz (Absturz,
mechanische Überlastung ...) unbedingt Rekalibrie-
rung (oder Fähigkeitsuntersuchung) durchführen.
Für sicherheitskritische Verschraubungen Kategorie A
(VDI 2862) eine Redundanzmessung aktivieren (z. B.
Stromredundanz).
Eine turnusmäßige Messmittelüberwachung der
Maschinen und Werkzeuge einführen.
Nur mit einem einwandfrei funktionierendem
Schraubsystem arbeiten. Im Zweifelsfall Sales & Ser-
vice Centers kontaktieren.
Gefahr aufgrund eines unerwarteten Motoranlaufs
oder eines erwarteten, aber nicht funktionierenden
Stopps
Trotz redundanter Steuerungsteile und Überwachungs-
funktionen kann in sehr seltenen Fällen der Motor unerwar-
tet anlaufen. Mögliche Ursache: Fernsteuerung der
Diagnosefunktionen, Bitkipper im Speicher der Steuerung.
Ausgehend vom Werkzeug können mechanische Gefah-
ren wie Ruck/Stoß durch Reaktionsmoment, Verletzungs-
gefahr durch Aufwickeln und Erfassen die Folge sein.
Werkzeug an den ausgewiesenen Griffpunkten benut-
zen.
Vorgeschriebene Reaktionsaufnahmen verwenden.
Drehmomente siehe Bedienungsanleitung Werkzeug.
Nach dem Einschalten der Steuerung warten, bis der
Bootvorgang abgeschlossen ist. Dies dauert in der
Regel 60 Sekunden. Dann erst erneut aus-/einschal-
ten.
Einsatz der Secondary-Steuerung
Bis zu 15 Secondary-Steuerung können zu einer Primary-
Steuerung hinzugefügt werden. Beim Ausschalten bzw.
Ausfall der Secondary-Steuerung wird die Kommunikation
des TSNet-Busses unterbrochen. Der Kommunikationsver-
lust zur Primary-Steuerung hat Auswirkungen auf die
Secondary-Steuerung:
→ Es werden keinen Ergebnisse an die Primary-Steu-
P2552HW | 2021-04
2
DE
23