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2.6.4. Temperaturalarm-Grenzwert
Die Temperatur, bei der der Temperaturalarm ausgelöst wird, kann für die Höchst- und Mindesttemperatur
geändert werden. Dies bedeutet, dass der Sensor einen Alarm bei Überschreitung der Höchst- oder
Mindesttemperatur auslöst. Die Temperaturen können zwischen -50°C und +125°C eingestellt werden.
Die Werkseinstellungen sind: unterer Grenzwert -30°C und oberer Grenzwert +85°C.
2.6.5. Sichere Grenzwerte
Der Sensor verfügt über einen eingebauten Sicherheitsspielraum, der die Erfassung der Sollwerte
mit einem zusätzlichen Sicherheitsspielraum unterstützt. Die Werkseinstellung ist auf das Doppelte
der Standardhysterese des Sensors eingestellt. Beispiel: Bei einem CA12.AN...IO. Sensor mit einer
Hysterese von 6 % ist der Sicherheitsspielraum auf 12 % eingestellt.
Dieser Wert kann für SSC1 oder SSC2 einzeln von 0 % bis 100 % eingestellt werden.
2.6.6. Ereigniskonfiguration
Temperaturereignisse, die über die IO-Link-Schnittstelle übertragen werden, sind im Sensor
standardmäßig ausgeschaltet. Wenn der Benutzer Informationen über kritische Temperaturen in der
Sensoranwendung erhalten möchte, können mit diesem Parameter die folgenden 5 Ereignisse aktiviert
oder deaktiviert werden:
•
Temperaturfehlerereignis: Der Sensor erkennt Temperaturen außerhalb des spezifizierten
Arbeitsbereichs.
•
Temperaturüberschreitung: Der Sensor erkennt Temperaturen, die höher sind, als beim
Temperaturalarm-Grenzwert eingestellt.
•
Temperaturunterschreitung: Der Sensor erkennt Temperaturen, die tiefer sind, als beim
Temperaturalarm-Grenzwert eingestellt.
•
Kurzschluss: Der Sensor erkennt, ob der Sensorausgang kurzgeschlossen ist.
•
Wartung: Der Sensor erkennt, ob eine Wartung erforderlich ist, wie z. B. die Reinigung des
Sensors.
2.6.7. „Quality of Run" (QoR)
Der Prozessqualitätswert „Quality of Run" gibt Auskunft über die tatsächliche Erkennungsleistung im
Vergleich zu den Sollwerten des Sensors. Je höher der Wert, desto besser die Erkennungsqualität.
Der QoR-Wert kann von 0 bis 255 % abweichen.
Der QoR-Wert wird für jeden Erkennungszyklus aktualisiert.
Beispiele für QoR sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
„Quality of Run"-Wert Definitionen
>150 %
100 %
50 %
0 %
Hervorragende Messbedingungen. Es wird davon ausgegangen, dass
der Sensor keine Wartung benötigt.
Gute Messbedingungen. Die Sensorleistung ist genauso gut, als wenn
die Sollwerte manuell eingelernt oder eingestellt worden wären. Der
Sicherheitsspielraum beträgt das Doppelte der Standardhysterese.
• Langfristige Zuverlässigkeit wird für alle Umgebungsbedingungen
erwartet.
• Wartungsbedarf ist nicht zu erwarten.
Durchschnittliche Messbedingungen
• Kurzfristige Zuverlässigkeit; Wartung ist aufgrund der
Umgebungsbedingungen zu erwarten.
• Eine zuverlässige Erkennung ist bei eingeschränktem
Umgebungseinfluss zu erwarten.
Schlechte bis unzuverlässige Messbedingungen werden erwartet.
Rev.00 - 10.2023 | CA12CA/EA/KA Capacitve sensors with IO-Link interface | © 2023 | CARLO GAVAZZI Industri
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