Anleitung (Deutsch)
Optyma™ Plus
OP-MPS, OP-MPT, OP-LPV, OP-LPK und OP-MPI
Der Anschlusskasten des Optyma™ Plus hat die Schutzart IP54, um eine schnelle Migration des A2L-Kältemittels zu vermeiden. Die Abdichtung muss gewährleistet
bleiben, und Schäden an der Abdichtung müssen entsprechend repariert werden. (Siehe Abschnitt 8 – Sicherheit)
Die Tür des Anschlusskastens muss während des Betriebs und nach jedem Service/regelmäßiger Wartung immer geschlossen sein.
Montage und Wartung der Verflüssigungssätze dürfen ausschließlich durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. Befolgen Sie diese Anleitung sowie die allgemein gültigen
Regeln der Technik für Einbau, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung von kältetechnischen Anlagen.
Der Verflüssigungssatz darf nur für den vorgesehenen Zweck und im entsprechenden Anwendungsbereich gemäß der Anleitung eingesetzt werden. Zu verwendendes Kältemit-
tel gemäß Spezifikation für den Typ.
Die Bestimmungen gemäß EN378 und alle anderen in Ihrem Land geltenden Sicherheitsvorschriften müssen unbedingt eingehalten werden.
Bei Lieferung ist der Verflüssigungssatz mit gasförmigem Stickstoff gefüllt, der unter einem Druck von 2 bar steht. In diesem Zustand darf
der Verflüssigungssatz nicht angeschlossen und betrieben werden. Näheres hierzu erfahren Sie im Abschnitt „Montage".
Der Verflüssigungssatz muss in vertikaler Position montiert werden (maximale Abweichung von der Senkrechten: 15 °).
Verflüssigungssätze können mit A2L-Kältemitteln verwendet werden. Bei Installation und Wartung ist besondere Vorsicht geboten.
Bei A2L-Kältemitteln müssen alle Komponenten des Kältekreislaufs für A2L zugelassen sein. Beispiel: Verdampfer und Expansionsventil.
Für Typen der PED-Kategorie I: Das Sicherheitsventil muss während der Installation vor Ort im Kältemittelsystem installiert werden. Das Sicherheitsventil muss am Sammler installiert
werden.
Für Typen der PED-Kategorie II: Das Sicherheitsventil ist werkseitig mit einem Verflüssigungssatz am Flüssigkeitssammler mit einer Druckeinstellung von 34,5 ±1 bar ausgestattet. (Siehe
Abschnitt 3.1 – Sicherheitsventil)
Der Betrieb des Empfänger-Rotolock-Ventils sollte von einem geschulten/fachkundigen Bediener durchgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass alle Roto-
lock-Ventile während des CU-Betriebs geöffnet sind.
Relevante Normen und Richtlinien
EN 378-2:2016: Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen
EN60335-1: Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
EN IEC 61000-6-8:202: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Teil 6–8: Allgemeine Normen
EN 60335-2-40: Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke
EN 60335-2-80: Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke
Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Druckgeräterichtlinie (Pressure Equipment Directive) (DGRL(PED)) 2014/68/EU
RoHS-Richtlinie 2011/65/EU
WEEE-Richtlinie 2012/19/EU
(Sonstige vor Ort geltende Normen)
1. Einführung
Diese Anleitung bezieht sich auf die Verflüssigungssätze
der Produktreihe Optyma™ Plus OP-MPS, OP-MPT, OP-
LPV, OP-LPK und OP-MPI. Sie enthält die erforderlichen
Angaben für eine sichere und ordnungsgemäße
Nutzung dieser Produkte.
Der Verflüssigungssatz enthält Folgendes:
• Microchannel-Wärmetauscher
• Hubkolben- oder Scrollverdichter
• Sammler mit Absperrventil
• Kugelhähne mit Schraderventil
• Schauglas (Bördelanschlüsse)
• Saug- und Heißgasdruckwandler
• Hoch- und Niederdruckschalter
• Filtertrockner (Bördelanschlüsse)
• Elektronischer Regler
• Wartungsschalter (Hauptschalter
mit Überlastschutz)
• Lüfter- und Verdichterkondensatoren
• Verdichterschütz
• Robustes, wetterfestes Gehäuse
• IP54, vollständig vorverdrahtete Schalttafel
• AC-Lüftermotor für H1- und H2-Typen
• EC-Lüftermotor für H3- und H4-Typen
• Bei Typen der PED-Kategorie II ist das Sicherheitsventil
eingebaut (Technisches Datenblatt – Anhang – A)
• Komponenten sind ggf. mit Schraderanschluss
ausgestattet
• Flüssigkeitsnacheinspritzregler (Modul B Plus)*
• Elektronisches
Expansionsventil
Flüssigkeitsnacheinspritzung*
*Nur für Typen der Version P02
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2. Handhabung und Lagerung
• Löten Sie nicht, solange der Verflüssigungssatz unter
Druck steht.
• A2L-Kältemittel
Aus
diesem
die Installation über Bodenniveau. Siehe Anhang – A.
• Es wird empfohlen, die Verpackung erst am
endgültigen Montageort der Einheit zu öffnen.
• Gehen Sie sorgfältig mit dem Gerät um. Die
Verpackung gestattet den Einsatz eines Gabelstaplers
oder Hubwagens. Verwenden Sie ausschließlich
geeignete und sichere Hebezeuge.
• Der Verflüssigungssatz darf nur aufrecht stehend
transportiert und gelagert werden.
• Zulässige Lagertemperatur: -35 °C bis 50 °C.
• Die Verpackung darf weder Regen, noch ätzenden
Atmosphären ausgesetzt werden.
• Vergewissern Sie sich nach dem Auspacken, dass der
Verflüssigungssatz vollständig und unbeschädigt ist.
3. Sicherheitsvorkehrungen bei der Installation
Nicht
Verflüssigereinheit unter Druck steht.
Achten Sie bei der Positionierung
des Verflüssigungssatzes darauf, dass
keine Durchgänge, Türen, Fenster oder
Ähnliches blockiert werden.
A2L-Kältemittel sind schwerer als Luft.
Der Verflüssigungssatz muss über der
(ETS6)
für
Bodenhöhe installiert werden, um eine
gute Belüftung des Verdichterraums zu
gewährleisten.
sind
schwerer
als
Luft.
Grunde
empfiehlt
Danfoss
löten,
solange
die
Sicherheitsventil
(PRV):
der
PED-Kategorie
Sicherheitsventil
mitgeliefert.
Bei
Typen
Kategorie I muss das Sicherheitsventil
während
der
Installation
montiert werden.
• Sorgen Sie im Bereich um und unter dem
Gerät für ausreichend Platz, damit die Luft
ordnungsgemäß
zirkulieren
Türen sich öffnen lassen. Siehe Anhang –
A bezüglich des Mindestabstands zu Wänden.
• Installieren Sie den Verflüssigungssatz NICHT
an Orten, die täglich längerer Sonneneinstrahlung
ausgesetzt sind.
• Installieren Sie den Verflüssigungssatz NICHT
in aggressiven oder staubigen Umgebungen.
• Sorgen Sie für ein Fundament mit horizontaler
Oberfläche (weniger als 3° Gefälle), das solide und
stabil genug ist, um das gesamte Gewicht des
Verflüssigungssatzes tragen zu können, Vibrationen
aufzunehmen (mithilfe von Gummifüßen, Polstern
oder Stützen) und Störungen auszuschalten.
• Die Umgebungstemperatur des Verflüssigungssatzes
darf im Stillstand 63 °C nicht überschreiten.
• Stellen Sie sicher, dass die Versorgungs spannung den
Eigenschaften des Verflüssigungssatzes entspricht
(siehe Typenschild).
• Verwenden
Sie
bei
der
Verflüssigungssätze für die Kältemittel R454C, R455A
und R1234yf nur Teile, die speziell für A2L-Kältemittel
vorgesehen sind und die zuvor nicht mit anderen
HFO-, FKW- oder HFCKW-Kältemitteln eingesetzt
wurden.
© Danfoss | Climate Solutions | 2023.05
Bei
Typen
II
wird
das
vorinstalliert
der
PED-
vor
Ort
kann
und
die
Installation
der