Kabeln variieren die Suchtiefen, da die Kerndrähte in der Ummantelung mit
einander verdreht sind. Gemäß Erfahrungswerten können nur Kurzschlüsse
mit einer Impedanz, die geringer als 20 Ohm ist, korrekt aufgespürt
werden.
Die Impedanz des Kurzschlusses kann mit einem Multimeter gemessen
werden.
HINWEISE
1. Wenn die Impedanz des Kurzschlusses höher als 20 Ohm ist, versuchen
Sie das Verfahren zur Suche von Unterbrechungen in Stromkreisen
anzuwenden, um den Kurzschluss aufzufi nden. Verwenden Sie dazu einen
relativ starken Strom, um das fehlerhafte Teil anzuschließen (niedriger
Ohm-Anschluss) oder es zu unterbrechen.
2. Wenn die beim Empfänger eingehenden Signale im Verlauf des Suchens
entlang der Rohrleitung plötzlich schwächer werden, ist die Stelle
gefunden, wo sich der Kurzschluss befi ndet.
3. Stellen Sie die Sendeleistung des Transmitters ein, um sie an die
unterschiedlichen Suchradien anzupassen.
4. Wählen Sie am Empfänger den manuellen Modus sowie die geeignete
Empfangsempfi ndlichkeit aus, um den Stromkreis genau zu orten.
3.2.4 3.2.4 Stromkreise fi nden, die relativ tief verlegt sind
Bei zweipoligen Nutzungen ist die Suchtiefe stark begrenzt, wenn die
Ringleitung aus Kerndrähten in Kabeln mit mehreren Kerndrähten
(wie z.B. NYM 3x1,5 mm²) besteht, weil der kurze Abstand zwischen
der Versorgungsleitung und der Ringleitung ein stark verzerrtes
magnetisches Feld verursacht. Ein hinreichend starkes magnetisches
Feld kann an den engen Stellen nicht aufgebaut werden. Falls eine
separate Ringleitung genutzt wird, könnte dieses Problem einfach
gelöst werden, da der separate Leiter das magnetische Feld stärker
ausbreiten könnte. Bei der Ringleitung kann es sich um irgendeine
Art leitender Drähte oder Leitungsrollen handeln. Wichtig ist, dass der
Abstand zwischen der Versorgungsleitung und der Ringleitung größer
als die Verlegetiefe ist. In der Praxis beträgt dieser Abstand gewöhnlich
2 m oder mehr.
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