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Gebrauchsanweisung
Nutzung
Das 3A1010 KINEGEN.comfort (nachfolgend als „das Produkt" bezeichnet) ist für die
Mobilitätsklassen 1 bis 3 nach dem Streifeneder Walky-System und bis zu einem maximalen
Körpergewicht, einschließlich getragener und gestützter Lasten, von bis zu 125 kg zugelassen
und ist nicht für sportliche Aktivitäten (z. B. Springen, Laufen u. ä.) geeignet.
Die zulässige Gewichtsbelastung dieses Produktes ist beschränkt, wobei das im Prothesenauf-
bau verwendete Bauteil mit dem niedrigsten Gewichtslimit ausschlaggebend für die maximal
zulässige Gewichtsbelastung der Gesamtstruktur ist.
Die indikationsgerechte Verwendung muss von einer orthopädietechnischen Fachkraft beurteilt
werden. Das Produkt darf nur von einer orthopädietechnischen Fachkraft angepasst werden.
Dieses Produkt ist nur für die individuelle Anwendung am einzelnen Patienten bestimmt.
Wir weisen darauf hin, dass dieses Produkt nur in Verbindung mit anderen Streifeneder-
Modular-Bauteilen getestet und freigegeben worden ist.
Nutzungsdauer
Die Nutzungsdauer des Produkts ist auf 36 Monate begrenzt.
Zweckbestimmung
Das Produkt ist ausschließlich für die prothetische Versorgung der unteren Extremität zu verwenden.
Ein- / Aufbau
Nur mit einem korrekten Prothesenaufbau können die Eigenschaften des Produkts
optimal genutzt werden. Für einen korrekten Aufbau ist bei der Positionierung des
Schaftanschlusses die Stumpfstellung zu berücksichtigen.
Beim Abwinkeln des Kniegelenks nicht in den Gelenkmechanismus fassen –
Verletzungsgefahr durch Einklemmen der Finger!
Grundaufbau
Die Prothese ist so aufzubauen, dass in der Frontalansicht (Abb. 1) das Lot von der Schaftmitte
über Justierkern und Mitte der Rohraufnahme nach unten verläuft. In der Sagittalansicht
(Abb. 2) verläuft die Aufbaubezugslinie (b) vom Trochanter Major (T) 10 mm vor der Schwing-
achse des Kniegelenks zum Übergang zwischen hinterem Drittel und mittlerem Drittel des
Prothesenfußes, die Absatzhöhe ist auf ca. 5 mm eingestellt. Die individuellen Gegebenheiten
des Patienten (z. B. Beugekontraktur) sind im weiteren Verlauf zu berücksichtigen.
Ein Verschieben des Schafts nach posterior erhöht die Dynamik und verringert die Standsicherheit.
Ein Verschieben des Schafts nach anterior erhöht die Standsicherheit und verringert die Dynamik.
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