Wird die Stumpfflexion nicht berücksichtigt, liegt die Belastungslinie hinter dem
Kniedrehpunkt. Dies kann zu Funktionsstörungen oder einer verringerten Standsicher-
heit führen und erhöht den Verschleiß in der Bremse erheblich.
Flexionsbegrenzung
Das Produkt ermöglicht eine Kniebeugung von 145°. Dieser Beugewinkel kann jedoch nur mit
einem korrekt gefertigten Schaft-/Prothesenaufbau erreicht werden. Klemmungen von Ein-
gussankern müssen sich gemäß Gebrauchsanweisung medial oder lateral am Schaft befinden.
Befindet sich die Klemmung posterior, kann der Beugewinkel des Kniegelenks möglicherweise
nicht voll genutzt, oder das Produkt beschädigt werden.
Bei einem korrekten Prothesenaufbau ist davon auszugehen, dass das Gesäß des Anwenders
den Prothesenfuß berührt, bevor der Schaft mit dem Kniegelenk in Berührung kommt.
Technische Hinweise
Die Zylinderschraube an der Rohrklemmung mit dem 173P11 Drehmomentschlüssel,
kalibriert, auf 16 Nm anziehen.
Es ist dringend darauf zu achten, dass dieses Produkt keinen korrosionsfördernden
Chemikalien und Medien wie z. B. Salz- und Süßwasser, Säuren, Staub oder Sand
ausgesetzt wird! Bei Missachtung der Vorschriften erlöschen jegliche Ersatzforderungen
gegenüber Streifeneder ortho.production GmbH.
Bitte setzen Sie Ihren Prothesenträger darüber in Kenntnis!
Zur Beseitigung von Geräuschen in der Schaumkosmetik verwenden Sie Silikon-Trennspray
und kein Talkum. Durch den Einsatz von Talkum besteht erhöhte Sturzgefahr des Patienten,
da dieses den mechanischen Bauteilen Fett entzieht und es somit zu Funktionsstörungen
kommen kann. Bei Einsatz des Produktes unter Verwendung von Talkum erlöschen alle
Ansprüche gegen die Streifeneder ortho.production GmbH. Silikon-Trennspray direkt auf die
Reibflächen in der Schaumkosmetik sprühen.
Bei der Verwendung einer Schaumkosmetik ist darüber hinaus darauf zu achten, dass
diese sich nicht zwischen den beweglichen Teilen des Kniegelenks verklemmt, da dies
zum Sturz führen kann.
Einstellen der lastabhängigen Bremswirkung
Die Ansprechschwelle der Bremse kann über die Stellschraube (Abb. 3, A), die die Druckfeder
spannt, reguliert werden.
Wird die Schraube im Uhrzeigersinn gedreht, tritt eine Bremswirkung erst bei höherer Belastung auf.
Das Drehen der Schraube gegen den Uhrzeigersinn führt zu einem empfindlicheren Ansprechen der
Bremse.
Es muss bei der Einstellung der Bremse darauf geachtet werden, dass immer eine
ausreichende Bremswirkung vorhanden ist.
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