4) INSTALLATION DES ANTRIEBES
Vorabkontrollen:
Untersuchen, ob:
•
Die Struktur des Tores ausreichend stabil und starr ist.
•
Das Tor gut ausgewuchtet ist.
•
Das Tor sich während des gesamten Vorganges mühelos von Hand bewegen
läßt.
Wenn es sich um eine ältere Anlage handelt, kontrollieren Sie den Verschleißzu-
stand aller Torbestandteile.
Die defekten oder abgenutzten Teile sind zu reparieren oder auszutauschen.
Zuverlässigkeit und Sicherheit des Antriebes hängen unmittelbar vom Zustand
der Schwingtorstruktur ab.
4.2) Schwingtortyp
Der Antrieb des Modells BERMA kann bei folgenden Typen ausbalancierter
Schwingtore installiert werden:
a) Mit Vertikalführungen (Abb.3). Für Tore von mehr als 3.5 Metern Breite ein
seitlich montiertes Motorpaar benutzen.
b) Mit Vertikal- und Horizontalführungen (Abb.4). Für Tore von mehr als 3.5
Metern Breite ein seitlich montiertes Motorpaar benutzen.
c) Mit gelenkiger Torfront (Abb.5). Für Tore von mehr als 3.5 Meter Breite ein
seitlich montiertes Motorpaar benutzen.
5) MONTAGE DES ANTRIEBES
5.1) Schwingtor mit Gegengewichten und Vertikalführungen
Der Einzelantrieb muß so auf der Mittellinie des Schwingtors (Abb.9) angebracht
werden, daß die Drehwelle "A" etwa 70-80 mm niedriger liegt als der Befesti-
gungspunkt "P" des Armes, mit dem das Schwingtor ausbalanciert wird.
Die Installation geht folgendermaßen vonstatten:
A) Die Längsträger "L" am Antrieb befestigen, wie in Abb.9 gezeigt.
B) Das Ganze mit den beiliegenden Schrauben "V" am Schwingtorblatt befe-
stigen, und zwar rechtwinklig zur Torachse.
Werden zwei Motoren benutzt (Abb.3), müssen die Antriebe an den Seiten
des Torblattes befestigt werden.
5.2) Schwingtor mit Gegengewichten, Vertikal- und Horizonta führungen
Der Einzelantrieb ist auf der Mittellinie des Schwingtors (Abb.10) zu positio-
nieren. Die Drehwelle "A" muß etwa 110mm niedriger liegen als die mittlere
Höhe des Torblattes.
Für die Installation gehen Sie nach den Punkten A-B des Abschnittes 5.1. vor.
5.3) Schwingtor mit Gegengewichten und Gelenkblatt
Der Einzelantrieb ist so auf der Mittellinie des unteren Blattes zu positionieren
(Abb.11), daß die Welle "A" etwa 150 mm niedriger liegt als das Torscharnier
"C".
Für die Installation gehen Sie nach den Punkten A-B des Abschnittes 5.1. vor.
5.4) Schwingtor mit Gegengewichten und zwei Motoren
Bei Schwingtoren, die mehr als 3.5 Meter breit sind oder eine eingebaute Zu-
gangstür haben, müssen zwei Antriebe montiert werden.
Für die Installation ist zu berücksichtigen, daß die Antriebe an den Seiten des
Torblattes zu montieren sind (Abb.3) und daß für diese Installation das Zubehör
mit kurzen Übertragungsrohren benutzt wird. Die Lage und Befestigung der
Antriebe wird in den Abschnitten 5.1,5.2,5.3 zu den einzelnen Schwingtoren
behandelt.
6) MONTAGE DER ÜBERTRAGUNGSROHRE
- Beide Halterungen "S" (Abb.12) so positionieren, daß die Übertragungsrohre
"T" exakt an der Ebenen ausgerichtet sind und auf einer Linie mit der An-
triebswelle "A" liegen.
- Die Halterungen "S" mit den beiliegenden Schrauben oder durch Anschweißen
am Gerüst des Schwingtores fixieren.
- Die Rohre "T" (Abb.12) in jede Halterung "S" einsetzen und die verzahnten
Buchsen in die Antriebswelle "A" einfügen.
- Die überstehenden Enden der Wellen abschneiden, wobei die Maße aus
Abb.13 zu beachten sind: Hier ist "B" der Balancierungsarm des Tores, "C"
der Gegengewichtskasten.
- Die Übertragungsrohre wieder positionieren, korrekt in die Antriebswelle "A"
einfügen und die Gewindestifte "G" fixieren (Abb.14).
7) MONTAGE DER TELESKOPARME
7.1) Befestigung
Den oberen Ansatz "A" der einzelnen Arme "BG" wie in Abb.15 gezeigt, po-
sitionieren. Der Ansatz "A" muß in der Nähe des Ansatzpunktes des Armes
"Bp" positioniert werden, der das Schwingtor in der Balance hält. Die Maße "X"
und "Y" aus Abb.15 müssen so gewählt werden, daß die Teile, aus denen der
Teleskoparm besteht, im vollständig ausgefahrenen Zustand etwa 70-80 mm
ineinandergefügt sind (Abb.15).
- Den Ansatz "A" am Schwingtorflügel befestigen. Falls der Ansatz "A" an der
Decke befestigt werden muß, ist eine Basis zu schaffen, wie in Abb.15 gezeigt,
an dieser der Ansatz mit Spreizstopfen zu befestigen.
- Das Schwingtor (Abb.16) ganz öffnen und den Abstand "D" zwischen der Mitte
des Ansatzes "A" und der Mitte der Halterung "S" messen.
MONTAGEANLEITUNG
- Wenn das Maß "D" ermittelt ist, werden die Enden der Teleskoparme unter
Beachtung der Maßangaben in Abb. 16 abgeschnitten. Falls Standard-Tele-
skoparme zu kurz geraten (sehr hohe Tore), müssen längere Teleskoparme
benutzt werden.
- Die Führungsarme "BG" (Abb.17) mit Hilfe der beiliegenden Stifte und Splinte
an den Ansätzen "A" befestigen.
- Die Antriebswelle "T" in die Einsteckhülsen "BI" der Teleskoparme (Abb.15)
einführen.
7.2) Taktung
Bevor die Teleskoparme an den Antriebswellen "T" befestigt werden, muß der
Antrieb wie folgt getaktet werden.
- Das Schwingtor vollständig schließen.
- Bei den Versionen mit Verlangsamung die Verlangsamungsschrauben voll-
ständig öffnen (Abb.18).
- Die Handentsperrung betätigen und mit einer Zange die Antriebwelle in Pfeil-
richtung drehen (Abb.18), bis der Antrieb auf den Anschlag trifft.
- Die Welle 5-7° in der Gegenrichtung drehen. Dadurch wird vermieden, daß
der Antrieb den Endschalter betätigt.
- Die Sperre (Motorbetrieb) wiederherstellen.
7.3) Befestigung der Übertragungsrohre
- Die nach der Taktung eingenommene Position entspricht dem Zustand bei
geschlossenem Tor. Die Übertragungsrohre "T" entlang den Rändern der
Einsteckhülse "BI" elektrisch anschweißen (Abb.19). Eine andere Möglichkeit
besteht darin, das Übertragungsrohr mit Schraube und Mutter zu fixieren,
nachdem man ein durchgehendes Loch in der Buchse "BI" und dem Rohr
"T" ausgeführt hat (Abb.19).
8) AUSBALANCIERUNG DES TORES
8.1) Gegengewichte
Zunächst ist sicherzustellen, daß die Notentsperrung betätigt wurde, dann das
Schwingtor von Hand öffnen. Wenn sich das Tor mit den montierten Teilen schwer
öffnen läßt, fügen Sie den Gegengewichten folgendermaßen Material hinzu:
- Die beiden Gegengewichtskästen "CC" (Abb.20) öffnen, die Gegengewichte
"C" lösen.
- Mehrere zusätzliche Gewichte "P" anschweißen (Eisenplatten), bis das
Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Wenn der Platz in den Kästen nicht
ausreicht, ersetzen Sie die Gegengewichte mit Material, das ein höheres
spezifisches Gewicht hat. Das Gleichgewicht wird korrekt gehalten, wenn das
Tor bei einem Öffnungswinkel von 45° stehenbleibt. ANMERKUNGEN:
- Wenn der Antrieb an der Mittellinie der Tür angebracht wird, sind die Ge-
wichte "P", die den Gegengewichten "C" hinzugefügt werden, gleichermaßen
aufzuteilen.
- Wenn der Antrieb seitlich angebracht wird, erhöhen Sie das Gewicht auf
Antriebsseite stärker.
- Werden Zementgewichte benutzt, überlegen Sie, ob es möglich ist, Spreizdü-
bel oder andere Systeme zur Verankerung der Gewichte "P" zu benutzen.
8.2) Nützliche Hinweise
Bei Schwingtoren mit Gegengewichten und Vertikalführungen kann die
Schließbewegung unterstützt werden durch Zwischengummis "S" (Abb.21),
die am Torblatt oder der externen Traverse angebracht werden. In Fällen, in
denen die Antriebsanlage das Tor zu stark nach innen aus dem Gleichgewicht
bringt, kann es zweckmäßig sein, einen "L-Bügel" an der Decke anzubringen
(Abb.22), der das Tor im geöffneten Zustand hält.
9) AUSFÜHRUNG DER ELEKTROANLAGE
Es ist eine elektrische Anlage auszuführen, wie sie in Abb.23 gezeigt wird.
Die Anschlüsse sind mit mehradrigen Kabeln oder Einzeldrähten im Kanal
auszuführen. Halten Sie die Netzanschlüsse von den Hilfsanschlüssen, etwa
denen für Fotozellen, Sicherheitsleiste u. a. (Niederspannung) getrennt.
Der Querschnitt und die Anzahl der Standanschlüsse sind in Abb.23genannt.
Schaltbilder für die einzelnen Konfigurationen sind in den Abb.24a-24b dargestellt.
- Abb.24a Anlage mit 1 Antrieb
- Abb.24b Anlage mit 2 Antrieben
Für den Anschluß weiteren Zubehörs verwenden Sie ein Kabel mit Querschnitt
1mm
2
.
- Wenn das Schwingtor mit einem zentral verlaufenden Kabelbündel ausge-
stattet ist, werden die Anschlußkabel hierher geführt (Abb.25), andernfalls
geeignete Kabelkanäle anlegen.
- Die Kabelstrecke zwischen Wand und beweglichem Tor muß eine Schleife
machen, die so lang ist, daß sich das Tor ohne Spannen der Kabel bewegen
läßt (Abb.26). Bei Bedarf kann man einen Metallkanal an den Führungsarm
schweißen und den Motoranschluß so führen, wie es in Abb.27 dargestellt ist.
10) EINSTELLUNG DER KUPPLUNG
Sie wird mit zwei By-Pass-Ventilen geregelt (Abb.28), die mit CLOSE und OPEN
beschriftet sind und, wie der Name es vermuten läßt, zur Einstellung der Schließ-
und Öffnungskraft dienen. Dreht man die Ventile im Uhrzeigersinn, erhöht sich
der übertragene Druck, dreht man sie entgegen dem Uhrzeigersinn, verringert
er sich. Die Schubkraft muß so geregelt werden, daß sie nur wenig über der
DEUTSCH
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BERMA Ver. 04 -