Bei hochanspruchsvollen Laubschnitten kann eine höhere Pendelhubstufe zum Bruch des Sägeblattes
führen. Für solche Laubschnitte sind kleinere Pendelhubstufen zu empfehlen. Mit der Pendelhubstufe "0"
werden die präzisesten Schnitte erzielt, wobei der Spannausreiß vermindert wird und die Standzeit des
Blattes erhöht wird.
BLASVORRICHTUNG ZUR BESEITIGUNG VON SPÄNEN
Diese Stichsäge ist mit einer Blasvorrichtung ausgestattet, die durch Wegblasen von Spänen die Sicht auf
die Schnittstelle freihält. Durch den in Abb. 6 gezeigten Knopf (B) wird die Blasvorrichtung ein- und
ausgeschaltet. Gezeigt wird der Knopf in der ausgeschalteten Position. Zum Einschalten der
Blasvorrichtung drehen Sie den Knopf nach links bis zum Anschlag.
TAUCHSCHNITTE
ACHTUNG: Bei Wandausschnitten achten Sie darauf, daß Sie mit keinen metallischen Teilen der
Maschine in Kontakt stehen. Sonst besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages durch das
Ansägen einer spannungsführenden Leitung. DIE STICHSÄGE SO HALTEN, WIE IN ABB. 7
GEZEIGT WIRD.
Ein besonderes und wichtiges Merkmal der Bajonett-Stichsäge von FLEX ist die Fähigkeit, einen
Tauchschnitt (nur in Holz) zu machen, ohne daß es notwendig ist, im Bereich des Tauchschnittes
vorzubohren. Dies ist besonders wichtig beim Sägen von Löchern in fertiggestellten Wände, um
elektrische Anschlüße zu installieren, beim Einbau von Spülbecken in beispielsweise Küchenschränke
sowie beim Sägen von Löchern, um Rohre und Wasserleitungen zu legen.
HINWEIS: Bei Tauchschnitten ist es empfohlen, den Pendelhubstufenknopf auf Stellung "3"
einzustellen.
Zuerst sollen Sie den Bereich, der auszuschneiden ist, ausmessen und mit Bleistift, Kreide oder Reißahle
deutlich anzeichnen. Dann wählen Sie einen geeigneten Ausgangspunkt und halten Sie die Bajonett-
Stichsäge über diesem Punkt und innerhalb der Anrißlinie. Kippen Sie die Maschine nach vorn, bis die
vordere Kante der Fußplatte einen festen Sitz auf der Oberfläche des Materials hat, wobei die Spitze des
Sägeblattes die Arbeitsfläche noch nicht berühren darf, wie in Abb. 8 gezeigt wird. Schalten Sie den Motor
ein und lassen Sie den hinteren Teil der Maschine langsam auf die Oberfläche herab, bis die ganze
Fußplatte auf der Arbeitsfläche liegt. Nun sägen Sie entlang, aber innerhalb der Anrißlinie. Sollten Sie
rechtwinklige Ecken erwünschen, schneiden Sie entlang der Anrißlinie bis zur Ecke der angezeichneten
Linie. Halten Sie an, ziehen Sie die Maschine etwas zurück, schneiden Sie die Kurve aus, dann schneiden
Sie die nächste Seite aus. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis der Ausgangspunkt wieder
erreicht ist. Dann schneiden Sie jede Ecke von der entgegengesetzten Richtung an. Die Fußplatte der
Maschine is breit genug, um auf der einen oder anderen Seite des Schnittes einen festen Sitz zu gewähren.
EINSTELLUNG DER FUSSPLATTE
Die Fußplatte kann auf zweierlei Art verstellt werden. Sie kann von vorn nach hinten versetzt werden und
für Schrägschnitte nach links oder nach rechts geschwenkt werden. Die Fußplatte weist eine Arretierung
für die Stellung 0 (90 Grad) sowie auf beiden Seiten der Null-Stellung Arretierungen für Stellungen, die 15,
30 und 45 Grad entsprechen.
Die Fußplatte wird in der Fabrik in die vorderste Position versetzt. Für das randnahe Sägen entlang Wänden
oder ähnlichen Bereichen kann die Fußplatte nach hinten versetzt werden. Zum Versetzen der Fußplatte
nach hinten bzw. nach vorn geht man wie folgt vor: Die Stichsäge auf die Seite legen, die in Abb. 9 gezeigte
Schraube (A) lösen, die Fußplatte in die gewünschte Position bringen und die Schraube wieder festziehen.
HINWEIS: Bei Gehrungsschnitten sollte die Fußplatte in die vorderste Position versetzt werden
(siehe Abb. 9).
Zum Schwenken der Fußplatte geht man wie folgt vor: Den Hebel aus dem Ende der in Abb. 10 gezeigten
Spannschraube (A) herausziehen, den Hebel in Schnittrichtung drehen, wie in Abb. 11 gezeigt wird, dann
den Hebel nach links drehen, bis die Fußplatte geschwenkt werden kann. Die Fußplatte in die gewünschte
Stellung einstellen und die Schraube durch Rechtsdrehen des Hebels festziehen.
HINWEIS: Nach jeder 90°-Drehung bzw. halber Drehung, wird es notwendig werden, den Hebel
an die entgegengesetzte Seite der Stichsäge zurück zu bringen.
DIE VERWENDUNG DER STICHSÄGE
Das Material sollte zuerst in einen Schraubstock geklemmt werden oder mit Schraubzwingen an der
Werkbank befestigt sein. Besonders wichtig ist dieser Vorgang beim Schneiden von kleineren Teilen oder
dünnem Material. Bei Laub- und Kurvenschnitten können Werkstücke entsprechend dem Arbeitsfortschritt
gegebenenfalls neu eingespannt werden. Größere Werkstücke können mit der Hand auf Sägeblöcken
gehalten werden. Die optimale Schnittgeschwindigkeit wird mit geringem Vorschubdruck erreicht. Starker
Druck erhöht die Schnittgeschwindigkeit nicht.
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