4.1.3 Cyble-Sensor
Der Cyble-Sensor kann jederzeit auf dem Zähl-
werk angebracht werden und ist ohne Verletzung
der Eichplomben nachrüstbar, siehe Anlage 5 .
Bei einem Cyble-Sensor handelt es sich um ei-
nen prellfreien Impulsgeber, der auch Rückflüsse
registriert und bei der Durchflusszählung berück-
sichtigt .
4.1.4 Hochfrequenzimpulsgeber (optional)
Das Messgerät kann mit einem Hochfrequenzim-
pulsgeber (HF) gemäß Namur Standard geliefert
werden . Dabei handelt es sich um einen induk-
tiven Sensor (die Verbindung erfolgt zu einem
NAMUR-Eingangsstromkreis EN 60947-5-6) .
4.1.5 Impulswerte von RK, Cyble Sensor und
HF-Transmittern: Siehe Anlage 1
4.2 Externe Trockenpatrone für das
Zählwerk
Der Zähler kann für Einsatzfälle unter schwierigen
Umgebungsbedingungen mit einer externen Sili-
kagelpatrone ausgestattet werden . Um eine neue
Patrone einzusetzen, bitte die verbrauchte Pat-
rone herausschrauben, Schutzkappe der neuen
Patrone entfernen und im Zählerkopf einschrau-
ben .
5 Inbetriebnahme
5.1 Allgemein
Die Vorgehensweise für die Inbetriebnahme
hängt immer von der Installationskonfigurati-
on ab . Vor dem Druckaufbau des Messgerätes
sollten die Hinweise zur Schmierung (Punkt 3 . 3 )
unbedingt beachtet werden . Druckaufbau oder
Druckentlastung sollten mit geringer Druckände-
rungsgeschwindigkeit durchgeführt werden . Die
Druckänderungsgeschwindigkeit darf nicht 0,3
bar/ 5 P . S . I . pro Sekunde überschreiten .
Nach der Inbetriebnahme überprüfen Sie bitte
die Dichtheit der Installation .
Die korrekte Installation und die Funktion des
Messinstruments kann überprüft werden, in-
dem der Zählwerksfortschritt beobachtet wird
(gleichmäßige kontinuierliche Bewegung der
Zählwerksrollen) und durch Messung des Druck-
verlustes während dem Betrieb über den „Pete's
18
Plugs" (Druckverlustmessung bis zu einem Be-
triebsdruck von 20 bar möglich)
5.2 Installation mit Bypass:
Siehe Anlage 6
INBETRIEBNAHME:
Zu Beginn sind alle Ventile geschlossen .
• Langsam das Ventil öffnen, um die Rohrleitung
stromabwärts unter Druck zu setzen .
• Ist der Druck stromabwärts ausgeglichen, lang-
sam das kleine Ventil V1 stromaufwärts öffnen .
Die Druckänderungsgeschwindigkeit darf 0,3
bar pro Sekunde nicht überschreiten .
• Ist der Druck im Messgerät ausgeglichen, lang-
sam das Hauptventil stromaufwärts öffnen und
dann V1 schließen .
• Langsam das Ventil stromabwärts öffnen und
prüfen, ob das Messgerät beginnt, den Fluss zu
messen .
• Allmählich das Bypass-Ventil schließen . Prü-
fen, ob der Maximaldurchfluss die Kapazität des
Messgerätes nicht überschreitet .
ABSCHALTEN:
• Langsam das Bypass-Ventil öffnen und dann
die Ventile stromaufwärts und stromabwärts an
der Messgerätleitung schließen .
• Vorsichtig das kleine Entlüfterventil V2 öff-
nen und das Messgerät druckentlasten . Die
Druckänderungsgeschwindigkeit darf 0,3 bar
pro Sekunde nicht überschreiten .
• Da sich nach dem Abschalten immer noch Gas
im Zähler befindet, ist unbedingt für eine aus-
reichende Belüftung des Installationsortes zu
sorgen .
5.3 Installation ohne Bypass:
Siehe Anlage 7
INBETRIEBNAHME:
Zu Beginn sind alle Ventile geschlossen .
• Langsam das Ventil stromaufwärts öffnen, um
die Messgerätleitung unter Druck zu setzen . Die
Druckänderung darf 0,3 bar pro Sekunde nicht
überschreiten . Ist der Druck ausgeglichen, das
Ventil stromaufwärts vollständig öffnen .
• Langsam das Ventil stromabwärts öffnen . Das
Ventil sollte ein kleines Stück geöffnet werden,
um folgendes zu gewährleisten:
– Den Druckaufbau in der Leitung vor dem
Messgerät .