Levenhuk Blitz 70 PLUS Guia Del Usuario página 38

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  • ESPAÑOL, página 42
Gewähren Sie dem Teleskop ein wenig Spiel und ermitteln Sie, in welche Richtung es sich zu drehen
versucht. Lösen Sie die Rohrschellen des Teleskops und schieben Sie den Teleskoptubus in den Schellen
vor oder zurück, bis er ausgewuchtet ist.
Wenn das Teleskop bei horizontaler Ausgangsposition nicht mehr zu rotieren beginnt, befestigen Sie
die Rohrschellen und ziehen Sie die Deklinations-Arretierung wieder an. Stellen Sie den Höhenwinkel
der Montierung wieder auf die korrekte Polhöhe (geografische Breite) ein.
Bedienen der Montierung
Die Montierung verfügt über Regler für beide „konventionellen" Richtungen im azimutalen System –
Höhenwinkel (aufwärts/abwärts) und Azimut (links/rechts). Diese beiden Einstellungen eignen sich
für große Änderungen der Beobachtungsrichtung und für terrestrische Beobachtungen. Zum Einstellen
des Azimuts lösen Sie den Sterngriff unter dem Sockel der Montierung und drehen Sie das Gelenk der
Montierung um die Azimutachse. Zum Einstellen des gewünschten Höhenwinkels verwenden Sie die
Polhöhenschrauben.
Zusätzlich gibt es an der Äquatorialmontierung Bedienelemente für R. A. (Stundenachse) und Dec.
(Deklinationsachse) für astronomische Beobachtungen nach Polarausrichtung. Lösen Sie die entsprechenden
Arretierungen, um große Änderungen der Beobachtungsrichtung vorzunehmen. Verwenden Sie, nachdem
beide Arretierungen wieder angezogen sind, zur Justierung die Feinabstimmungsregler. Die Montierung ist
mit einer zusätzlichen Höhenwinkelskala ausgestattet. Sie erlaubt die Einstellung der Polhöhe an ihrem
geografischen Standort (Abbildung 9).
Polhöheneinstellung
Damit Sie mit dem Teleskop Objekte am Himmel nachverfolgen können, müssen Sie die Montierung
am Himmelspol ausrichten. Sie müssen das Gelenk ankippen, so dass die Montierung zum nördlichen
(oder südlichen) Himmelspol weist. In der nördlichen Hemisphäre ist dies einfach, da der helle
Polarstern sehr nahe am nördlichen Himmelspol steht. Für die meisten visuellen Beobachtungen reicht
eine einfache Ausrichtung am Polarstern ausreichend. Vergewissern Sie sich zunächst davon, dass die
Äquatorialmontierung nivelliert und der Sucher am Teleskop ausgerichtet ist.
Informieren Sie sich über die geografische Breite Ihres Standorts. Sie können sie beispielsweise
Straßenkarten entnehmen. Seitlich an der Montierung sehen Sie eine Skala, die von 0 bis 90° reicht.
Lockern Sie das Polhöhengelenk, indem Sie den Griff an der Skala gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die
Polhöhen-Stellschraube unter dem Gelenk übt Druck auf das Gelenk aus und ändert dadurch den Winkel.
Drehen Sie die Schraube, bis der Zeiger auf der Polhöhenskala die geografische Breite Ihres Standorts angibt
(Abbildung 10).
Lösen Sie die Deklinations-Arretierung und schwenken Sie den Teleskoptubus, bis der Zeiger auf dem
Teilkreis 90° anzeigt. Ziehen Sie die Deklinations-Arretierung wieder fest. Lösen Sie die Azimut-
Arretierung und bewegen Sie die Montierung, bis die Rektaszensionsachse ungefähr zum Polarstern weist.
Mit den beiden Azimut- Stellknöpfen über dem „N" können Sie bei Bedarf den Azimut feinjustieren. Für
eine genauere Ausrichtung blicken Sie durch das Sucherrohr und zentrieren Sie mit den Azimut- und
Höhenwinkel-Stellknöpfen den Polarstern am Fadenkreuz (Abbildung 11).
Nach einer Weile werden Sie bemerken, dass Ihr Zielobjekt langsam nach Norden oder Süden abdriftet, je
nach Lage des Himmelspols relativ zum Polarstern. Verwenden Sie nur die Rektaszensions-Feinabstimmung,
um das Zielobjekt in der Mitte des Sichtfeldes zu halten.
Nachdem das Teleskop am Himmelspol ausgerichtet ist, sollten während der laufenden Observation Azimut
und Höhenwinkel der Montierung nicht mehr verändert und das Stativ nicht bewegt werden. Objekte
sollten ausschließlich durch Bewegungen um die Rektaszensionsachse und um die Deklinationsachse im
Sichtfeld gehalten werden.
In der südlichen Hemisphäre müssen Sie die Montierung am südlichen Himmelspol ausrichten. Diesen
müssen Sie anhand von Sternkonstellationen ausfindig machen, da sich in seiner Nähe leider kein heller
Stern befindet. Ca. ein Grad vom südlichen Himmelspol entfernt liegt σ Octantis (Polaris Australis), er ist
mit einer scheinbaren Helligkeit von lediglich 5,5 jedoch sehr lichtschwach. Um den südlichen Himmelspol
zu lokalisieren, ziehen Sie eine Linie durch α und β Crucis (im Kreuz des Südens) und eine Linie, die
senkrecht durch die Mitte der Verbindungslinie von α und β Centauri verläuft. Der südliche Himmelspol
befindet sich ungefähr am Schnittpunkt der beiden Linien.
Nachführen von Himmelsobjekten
Bei ausgedehnten Beobachtungen scheinen astronomische Objekte langsam durch das Sichtfeld des
Teleskops zu wandern. Bei korrekter Polhöheneinstellung müssen Sie lediglich an der Rektaszensions-
Feinabstimmung drehen, um Objekte auf ihrer Bahn nachzuführen. Sie können auch einen
Rektaszensions-Motorantrieb verwenden, um die Erdrotation zu kompensieren und Himmelsobjekte
automatisch nachzuführen. Ist das Objekt jedoch zu lichtschwach, können Sie auch die Teilkreise an
der Äquatorialmontierung verwenden. Mit den Teilkreisen können Sie Himmelsobjekte anhand ihrer
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