Levenhuk Blitz 70 PLUS Guia Del Usuario página 39

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  • ESPAÑOL, página 42
Himmelskoordinaten auffinden, die Sie zum Beispiel Sternkarten entnehmen können.
Die Skala am Rektaszensions-Teilkreis ist in Stunden von 1 bis 24 eingeteilt. Die kleinen Linien dazwischen
stehen für 10-Minuten-Intervalle. Die obere Zahlenreihe gilt bei Beobachtungen in der nördlichen
Hemisphäre, die Zahlenreihe darunter bei Beobachtungen in der südlichen Hemisphäre.
Kalibrieren des Rektaszensions-Teilkreises: finden Sie zunächst am Himmel einen Stern mit bekannten
Koordinaten. Gut geeignet ist etwa die Wega in der Leier mit einer scheinbaren Helligkeit von 0,0. Einer
Sternenkarte entnehmen wir, dass die Rektaszension der Wega 18 h 36 m beträgt.
Lösen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arretierungen und stellen Sie das Teleskop so ein, dass die
Wega im Sichtfeld des Okulars zentriert ist. Ziehen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arretierungen
an, um die Montierung wieder zu fixieren. Drehen Sie jetzt den Rektaszensions-Teilkreis auf die Position 18
h 36 m. Ab jetzt können Sie die Teilkreise benutzen, um Objekte am Himmel zu finden (Abbildung 12).
Bei einer Äquatorialmontierung, auch deutsche Montierung genannt, ist die Polachse schräggestellt
und zeigt auf den Himmelspol (nördlicher (NHP) oder südlicher (SHP) Himmelspol). Bei korrekter
Polhöheneinstellung muss die Montierung nur um die Polachse gedreht werden, um ein stellares Objekt im
Zentrum des Sichtfelds zu halten. Verändern Sie nicht den Höhenwinkel oder die Position des Sockels der
Montierung. Nachdem Sie entsprechend Ihrer geografischen Breite die korrekte Polhöhe eingestellt haben,
wird das Teleskop zum Auffinden von Himmelsobjekten nur noch um die Polachse (Rektaszensionsachse) und
die Deklinationsachse gedreht (Abbildung 13).
Viele Anfänger haben Schwierigkeiten damit, zu erkennen, dass sich eine Äquatorialmontierung mit
korrekter Polhöheneinstellung wie eine Azimutalmontierung verhält, die an einem Himmelspol ausgerichtet
ist. Die Schrägstellung der Montierung entspricht dem Breitengrad des Beobachters. Daher dreht sich die
Montierung in einer Ebene, die parallel zum Himmelsäquator (und damit auch dem Erdäquator) ist. Dies
ist jetzt der „Horizont" des Teleskops, aber ein Teil dieses neuen Horizonts wird in der Regel von der
Erde verdeckt. Diese Drehung in diesem „Horizont" ist analog zum Azimut bei einer Azimutalmontierung
und heißt „Rektaszension" (R.A.). Außerdem kann die Montierung aus dem Himmelsäquator heraus nach
Norden (+) und Süden (−) auf die Himmelspole zu gedreht werden. Diese positive oder negative „Höhen"-
Winkelabweichung vom Himmelsäquator heißt „Deklination" (Dec.).
Betrachten wir nun den Fall, dass das Teleskop auf den westlichen oder östlichen Horizont gerichtet
ist. Wenn das Gegengewicht nach Norden weist, kann das Teleskop um die Deklinationsachse vom einen
Horizont zum anderen umgelegt werden. Es folgt dabei einem Bogen, der durch den nördlichen Himmelspol
verläuft. Soll der optische Tubus auf ein Objekt nördlich oder südlich dieses West-Ost-Bogens gerichtet
werden, muss die Montierung auch um die Rektaszensionsachse gedreht werden.
Im Allgemeinen wird, um das Teleskop in eine andere Richtung als exakt auf den Himmelspol zu richten,
immer eine Kombination aus Rektaszensions- und Deklinationspositionen benötigt.
Teleskope mit großen Brennweiten haben in Zenitnähe häufig einen „Totpunkt", weil das Okularende des
optischen Tubus mit den Stativbeinen kollidiert. Wenn dies ein Problem darstellt, kann der Tubus vorsichtig
in den Rohrschellen nach oben geschoben werden. Dies ist sicher, weil der Tubus fast vollständig vertikal
steht und eine Verschiebung des Tubus in diesem Spezialfall kein Ungleichgewicht um die Deklinationsachse
erzeugt. Es ist jedoch äußert wichtig, dass Sie den Tubus zurück in seine Gleichgewichtsposition schieben,
bevor Sie das Teleskop auf andere Himmelsbereiche richten.
Ein weiteres Problem ist, dass sich der optische Tubus oft so dreht, dass das Okular, das Sucherrohr und die
Fokussierräder an wenig bequemen Positionen zu liegen kommen. Das Okular lässt sich durch Drehen des
Diagonalspiegels anpassen. Die Positionen des Sucherrohrs und der Fokussierräder können Sie anpassen,
indem Sie die Rohrschellen lösen, die den Teleskoptubus halten, und diesen vorsichtig drehen. Tun Sie
dies jedoch nur, wenn Sie einen Himmelsbereich längere Zeit beobachten wollen, da die Prozedur zu
umständlich ist, um sie bei kurzen Wechseln zu anderen Bereichen jedes Mal zu wiederholen.
Um ein bequemes Beobachten zu ermöglichen, ist schließlich noch die Höhe der Montierung über
dem Boden zu beachten, die Sie durch Ausziehen oder Einfahren der Stativbeine anpassen können.
Berücksichtigen Sie die Höhe, in der sich das Okular befinden soll, und planen Sie dabei falls möglich, auf
einem bequemen Stuhl oder Hocker zu sitzen. Sehr lange optische Tuben müssen höher montiert werden,
damit Sie bei der Beobachtung von Objekten in Zenitnähe nicht niederkauern oder sich auf den Boden
legen müssen. Ein kurzer optischer Tubus kann dagegen niedriger montiert werden, was die Anfälligkeit
für Schwingungen durch Wind o. ä. verringert. Sie sollten sich für eine Höhe der Montierung entscheiden,
bevor Sie die Polhöheneinstellung vornehmen.
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