Art. 357:
Die Düse ø 1,1 bis 45 A und die Düse ø1,3 von 20 bis
100A verwenden.
Mit der Düse ø1,1 ist das Berührungsschneiden möglich.
Hierbei muss man darauf achten, den empfohlenen
Strom nicht zu überschreiten, um Schäden an der Boh-
rung der Düse zu vermeiden, die die Schnittgüte erhebli-
ch beeinträchtigen würden.
Bei Verwendung der Düse ø 1,3 mit Strömen von 45 bis
100 A den Zweipunkt-Abstandhalter Art. 1408 oder die
Feder Art. 1386 verwenden.
Sicherstellen, daß die Masseklemme und das Werkstück
einen guten elektrischen Kontakt haben; dies gilt insbe-
sondere bei lackierten oder oxidierten Blechen und bei
Blechen mit einer isolierenden Beschichtung.
Die Masseklemme nicht an dem Teil des Werkstücks
befestigen, das abgetrennt werden soll.
Den Brennertaster drücken, um den Pilotlichtbogen zu
zünden.
Wenn man nicht innerhalb von 2 Sekunden zu schneiden
beginnt, erlischt der Pilotlichtbogen und muß daher ggf.
durch erneute Betätigung des Brennertasters wieder
gezündet werden.
Den Brenner während des Schnitts senkrecht halten.
Wenn man nach Abschluß des Schnitts den Brennertaster
löst, tritt weiterhin für die Dauer von rund 100 Sekunden Luft
aus dem Brenner aus, die zur Kühlung des Brenners dient.
Es ist ratsam, das Gerät nicht vor Ablauf dieser Zeit
auszuschalten.
Wenn man Löcher ausschneiden möchte oder den Schnitt
in der Mitte des Werkstücks beginnen muß, dann muß man
den Brenner zuerst geneigt halten und dann langsam aufri-
chten, damit das geschmolzene Metall nicht auf die Düse
spritzt (siehe Abb. 2). In dieser Weise ist zu verfahren, wenn
in Bleche von mehr als 3 mm Dicke Löcher geschnitten
werden sollen.
Beim Maschinenschneiden (siehe Abb. 3) muß die Düse
anfangs einen Abstand von 6/7 mm vom Werkstück
haben und dann auf rund 3/4 mm angenähert werden.
Bei Dicken über 6/8 mm muss das Material vor dem Sch-
neiden perforiert werden. Zum Ausführen von kreisrunden
Schnitten empfiehlt sich die Verwendung des auf Wunsch
lieferbaren Zirkels. Man sollte stets daran denken, daß
man bei Gebrauch des Zirkels möglicherweise bei Beginn
des Schnitts wie oben beschrieben verfahren muß (Abb. 2).
Den Lichtbogen nicht unnötig brennen lassen, da sich
hierdurch der Verschleiß der Elektrode, des Diffusors und
der Düse erhöht..
Nach Abschluß der Arbeit das Gerät ausschalten.
Abb. 2
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Abb. 3
Zum Schneiden von Lochblechen oder Gittern die Funktion
"Pilot self restart" mit Taster T einschalten (LED U leuchtet).
Nach Abschluss des Schneidvorgangs wird der Pilotlichtbo-
gen, wenn man den Taster gedrückt hält, automatisch wie-
der gezündet. Diese Funktion nur im Bedarfsfall verwen-
den, um eine unnötige Abnutzung der Elektrode und der
Düse zu vermeiden.
4 PROBLEME BEIM SCHNEIDEN
4.1 UNGENÜGENDE EINDRINGUNG
Hierfür können folgende Gründe verantwortlich sein:
· zu hohe Geschwindigkeit. Sicherstellen, daß der Licht-
bogen das Werkstück stets vollständig durchstößt und nie-
mals um mehr als 10 -15° in Vorschubrichtung geneigt ist.
Hierdurch wird ein zu großer Verschleiß der Düse und ein
Verbrennen der Düsenspannhülse vermieden.
· Werkstückdicke zu groß (siehe das Schneidgeschwindig-
keitendiagramm in Abb. 4)
· Schlechter Kontakt zwischen Masseklemme und Werk-
stück.
· Düse oder Elektrode verbraucht.
· Schneidstrom zu niedrig.
HINWEIS: Wenn der Lichtbogen nicht das Werkstück durch-
stößt, kann das Plasma die Düse verstopfen.
4.2 DER LICHTBOGEN ERLISCHT
Hierfür können folgende Gründe verantwortlich sein:
· Düse., Elektrode oder Diffusor verschlissen;
· Luftdruck zu hoch;
· Versorgungsspannung zu niedrig.
4.3 SCHRÄGE SCHNITTKANTE
Wenn die Schnittkante schräg ist, das Gerät ausschalten
und die Düse ersetzen.
Wenn der Schneidstrom über 45 A liegt, verhindern, daß
die Düse das Werkstück berührt (auch nicht über das Pla-
sma), da es andernfalls zu einer raschen, manchmal
unverzüglichen Zerstörung der Düsenbohrung kommt,
was seinerseits eine äußerst schlechte Schnittqualität zur
Folge hat.
4.4 ÜBERMÄSSIGER
VERBRAUCSTEILE
Hierfür können folgende Gründe verantwortlich sein:
a) Luftdruck höher als empfohlener Druck;
b) Endstück der Düsenspannhülse zu stark verbrannt.
5 PRAKTISCHE RATSCHLÄGE
· Wenn die Luft der Anlage Feuchtigkeit und Öl in be-
achtlichem Ausmaß enthält, wird der Einsatz eines
Trockenfilters empfohlen, um die übermäßige Oxidation
den übermäßigen Verschleiß der Verbrauchsteile, die
Beschädigung des Brenners, die Senkung der Schneid-
geschwindigkeit sowie eine Minderung der Schnittqua-
lität zu vermeiden.
· Die in der Luft vorhandenen Verunreinigungen fördern
die Oxidation der Elektrode und der Düse und können
VERSCHLEISS
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