schützt die Last vor gefährlichen ESD-Strömen.
ANSCHLIESSEN DER LAST(EN)
Der Ausgang der Stromversorgung ist gegenüber der Chas-
sis-Masse isoliert. Einer der beiden Ausgangsanschlüsse kann
mit Chassis-Masse oder mit einer externen Spannung bis zu 240
V verbunden werden. Die Spannungsdifferenz zwischen jedem
der Ausgangsanschlüsse und Masse darf 240 Vdc nicht über-
schreiten.
Falls Sie mehrere Lasten an der Stromversorgung betreiben
möchten, schließen Sie diese jeweils über separate Leitung-
spaare an die Ausgangsanschlüsse der Stromversorgung an. Da-
durch werden etwaige Rückwirkungen zwischen den Lasten min-
imiert, und die Vorzüge der niedrigen Ausgangsimpedanz der
Stromversorgung kommen voll zur Geltung. Die Lastleitung-
spaare sollten so kurz wie möglich sein; zur Verringerung der
Störsignaleinstreuungen sollten die beiden Adern eines Paares
miteinander verdrillt werden, oder es sollte abgeschirmtes Kabel
verwendet werden. (Bei Verwendung abgeschirmter Lastleitun-
gen sollte die Abschirmung mit dem Chassis-Masse-Anschluss
der Stromversorgung verbunden werden; das andere Ende der
Abschirmung sollte frei bleiben).
Wenn aus irgendwelchen Gründen externe Verteilerklemmen ver-
wendet werden müssen, verbinden Sie diese über verdrillte oder
abgeschirmte Leitungen mit den Stromversorgungs-Ausgängen,
und schließen Sie die Lasten jeweils über separate Leitungen an
die Verteilerklemmen an. In diesem Fall sollten Fühlerleitungen
verwendet werden (siehe unter "Fühlerleitungsbetrieb").
BETRIEB AUSSERHALB DER SPEZIFIKATIONEN
Ausgangsspannung und Ausgangsstrom lassen sich auf Werte
einstellen, die bis zu 5% über den spezifizierten Maximalwerten
liegen. Die Stromversorgung wird dadurch nicht beschädigt; aller-
dings ist die Einhaltung der Spezifikationen dann nicht mehr
gewährleistet.
"REMOTE"-BETRIEBSARTEN
Die Stromversorgung bietet zwei "Remote"-Betriebsarten: Fühler-
leitungsbetrieb und Spannungs-Fernprogrammierung. Zum Ak-
tivieren dieser Betriebsarten müssen Sie die rückseitigen Schal-
ter entsprechend einstellen. Für den Fühlerleitungsbetrieb müs-
sen Sie außerdem die Anschlüsse +S und –S mit der Last verbin-
den.
Für
Spannungs-Fernprogrammierung
außerdem die externe Programmierspannung an die Anschlüsse
CV bzw. CC anschließen. Zum Anschließen von Volldrähten mit
einem Querschnitt von 0,75 bis 1,5 mm
nur auf den Anschlussflansch zu drücken. Dünnere Drähte oder
Litzen werden nach Drücken des orangefarbenen Öffnung-
shebels in den Anschluss eingeführt.
VORSICHT
Schalten Sie die Stromversorgung aus, bevor Sie Änderun-
gen an der Einstellung der rückseitigen Schalter oder an der
rückseitigen Verkabelung vornehmen. Dadurch vermeiden
Sie eine Beschädigung der Last und ein unerwünschtes
Ansprechen des Überspannungsschutzes.
Fühlerleitungsbetrieb ("Remote Sensing")
Im Fühlerleitungsbetrieb wird die Ist-Spannung für den Regelkreis un-
mittelbar an der Last (statt an den Ausgangsanschlüssen der Strom-
versorgung) abgegriffen. Dadurch wird der Spannungsabfall über den
müssen
Sie
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brauchen Sie einfach
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Lastleitungen ausgeregelt und die Lastregelung verbessert.
Um die Stromversorgung für Fühlerleitungsbetrieb zu konfiguri-
eren, müssen Sie die Fühlerleitungseingänge mit der Last verbin-
den statt mit den Ausgangsanschlüssen der Stromversorgung.
HINWEIS
Im Fühlerleitungsbetrieb werden Spannungsabfälle bis zu
0,5 V pro Lastleitung kompensiert, sowie ein zusätzlicher
Spannungsabfall bis zu 0,1 V zwischen dem Ausgangsan-
schluss und dem internen Messwiderstand, an den die
OVP-Schutzschaltung angeschlossen ist. Die von der
OVP-Schutzschaltung erfasste Spannung kann daher bis
zu 1,1 V über der Lastspannung liegen. Unter Umständen
muss deshalb die OVP-Ansprechschwelle im Fühlerlei-
tungsbetrieb entsprechend höher eingestellt werden.
CV-Regelung. Beachten Sie, dass der Spannungsabfall über den
Fühlerleitungen sich unmittelbar auf die CV-Regelung auswirkt.
Damit die Einhaltung der Spezifikationen gewährleistet ist, darf
der Fühlerleitungswiderstand nicht mehr als 0,5 Ohm pro Leitung
betragen.
Verkabelung für Fühlerleitungsbetrieb. Um die Stromversor-
gung für den Fühlerleitungsbetrieb zu konfigurieren, müssen Sie
die Einstellung des betreffenden rückseitigen Schalters ändern
und die Fühlerleitungsanschlüsse der Stromversorgung (+S und
–S) gemäß Abbildung 5 mit der Last verbinden.
VORSICHT
Achten Sie beim Anschließen der Fühlerleitungen an die
Last auf korrekte Polung.
Ausgangsrauschen. Etwaige Störsignal- oder Rauscheinstre-
uungen in die Fühlerleitungen erscheinen auch am Ausgang der
Stromversorgung und können die CV-Lastregelung beeinträchti-
gen. Zur Minimierung solcher Einstreuungen sollten Sie die Fühl-
erleitungen miteinander verdrillen und in geringem Abstand paral-
lel zu den Lastleitungen verlegen. In "störsignalverseuchten"
Umgebungen kann es notwendig sein, die Fühlerleitungen abzus-
chirmen. Die Abschirmung der Fühlerleitungen darf nur stromver-
sorgungsseitig geerdet werden. Die Abschirmung selbst darf
nicht als Fühlerleitung benutzt werden.
Stabilität. Im Fühlerleitungsbetrieb können die Lastleitungsim-
pedanzen zusammen mit der Lastkapazität als ein Filter innerhalb
des CV-Regelkreises wirken. Die von diesem Filter hervorg-
erufene zusätzliche Phasenverschiebung kann die Stabilität der
Stromversorgung beeinträchtigen und Überschwingen verursa-
chen. In besonders gravierenden Fällen kann sie sogar dazu
führen, daß die Stromversorgung ins Schwingen gerät. Halten Sie
deshalb die Lastleitungen so kurz wie möglich und verdrillen Sie
sie miteinander, um die Lastleitungsimpedanz zu minimieren, und
halten Sie die Lastkapazität so klein wie möglich. Der Lastleitung-
squerschnitt sollte mindestens so groß sein, dass der Span-
nungsabfall über jeder der beiden Lastleitungen nicht größer als
0,5 Volt ist; je größer der Querschnitt, desto besser.
Die Fühlerleitungen sind Bestandteil des Regelkreises der
Stromversorgung. Daher hat eine unbeabsichtigte Unterbre-
chung der Fühler- oder Lastleitungen im Fühlerleitungsbetrieb
diverse unerwünschte Folgen. Achten Sie deshalb auf zuver-
lässige Verbindungen ohne Wackelkontakte; dies gilt insbe-