• Der Anschlag lässt sich bei dieser Anwendung
nicht verwenden, weshalb die Schutzhaube an die
Fräsengrundplatte montiert werden sollte.
1. Sägen Sie die gewünschte Form zunächst grob mit
einer Stichsäge aus.
2. Befestigen Sie die Schablone dann mit Heftzwecken
oder doppelseitigem Klebeband auf Ihrem Werkstück.
ZAPFENLÖCHER FRÄSEN
WARNHINWEIS: Beim Fräsen von Zapfenlöchern lässt
sich kein vollständiger Schutz vor dem Fräser erreichen.
Halten Sie Ihre Hände daher stets weit vom Fräser fern
und halten Sie das Werkstück gut fest.
• Sie können Zapfenlöcher zur Aufnahme von Zapfen
fräsen, die Sie auf dem Workcenter mit Ihrer Säge
angefertigt haben.
• Zum Fräsen der meisten Zapfenlöcher müssen die
vordere Schutzhaube und die Niederhaltereinheiten
vom Anschlag entfernt werden. Außerdem muss die
Schutzhaubenführung hinter die Anschlagsfläche
gebracht werden.
• Positionieren und arretieren Sie die Anschlagseinheit
so, dass das Werkstück sich ungefähr in der richtigen
Position über dem Fräser befindet.
• Prüfen Sie die Anschlagsposition, indem Sie ein
Verschnittstück Ihres Werkstücks auf den Fräser
absenken.
• Stellen Sie den Fräser nicht zu hoch ein! Es ist
ratsam, stets mehrere Frässchritte bei zunehmenden
Einstellungen durchzuführen.
• Schieben Sie das Verschnittstück eine kurze Strecke
am Anschlag entlang vor. Der Fräser neigt dazu,
das Werkstück vom Anschlag wegzudrücken. Üben
Sie daher ausreichend seitlichen Druck gegen den
Anschlag aus.
3. Stellen Sie den Bündigfräser so hoch ein, dass
das Kugellager nur an der Schablone verläuft. Das
Werkstück wird auf diese Weise genau die gleiche
Größe wie die Schablone erhalten.
4. Führen Sie das Werkstück entgegen der Drehrichtung
zu und halten Sie dabei beide Hände auf dem
Werkstück und weit vom Fräser entfernt.
• Es bietet sich möglicherweise an, die im Abschnitt
„Planfräsen auf eine bestimmte Breite" beschriebene
Planfräsvorrichtung zu verwenden, um das Werkstück
gegen den Anschlag gedrückt zu halten.
• Verstellen Sie falls nötig den Anschlag und wiederholen
Sie den Probeschnitt, bis sich das Zapfenloch an der
gewünschten Position befindet.
• Um Ober- und Unterkante des Zapfenloches zu
bestimmen, sollte sich das Werkstück möglichst
zwischen zwei an den Anschlag gespannten
Anschlagblöcken befinden. Wenn die Werkstücke
zu lang sind, um Anschlagblöcke am Anschlag zu
montieren, ersetzen Sie die MDF-Anschlagsleisten mit
längeren Leisten und bringen Sie die Blöcke an diesen
an (siehe Abb. 36).
• Bei außergewöhnlich langen Werkstücken (bei denen
nicht zwischen Anschlagblöcken gearbeitet werden
kann) sollte die Position des Zapfenloches auf der
Werkstückseite angerissen werden. Richten Sie
diese Linien dann auf Bleistiftlinien aus, die Sie zur
Markierung der Fräserposition zuvor auf der Tischplatte
angezeichnet haben.
TIPP: Bei der Nachbearbeitung ist es einfacher, die
Zapfen abzurunden, als die Zapfenlöcher genau vierkantig
auszumeißeln.
Hirnholzbearbeitung / Zapfenlöcher fräsen
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