[Fig. 10.2.3] (S. 6)
A Verschlussmaterialbeispiel (Beschaffung vor Ort)
B Seitlichen Spalt füllen
Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungs- und Kabelöffnungen mit
Verschlussmaterial (vor Ort zu beschaffen) abgedichtet werden, um das
Eindringen von kleinen Tieren, Regenwasser oder Schnee in das Geräteinnere
und daraus resultierende Geräteschäden zu vermeiden.
Vorsicht:
Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungs- und Kabelführungsöffnungen
abgedichtet werden.
•
Durch die Öffnungen eindringende kleine Tiere, Regenwasser oder
Schnee können das Gerät beschädigen.
Luftdichtigkeitstestverfahren
(1) Warten Sie nach der Druckbeaufschlagung mit Stickstoffgas bis zum Konstruktionsdruck
(4,15 MPa) ungefähr einen Tag. Falls der Druck nicht abfällt, weist dies auf eine gute
Luftdichtigkeit hin.
Falls Sie jedoch einen Druckverlust feststellen, kann der folgende Blasentest durchgeführt
werden, um die Leckagestelle zu ermitteln.
(2) Besprühen Sie die Bördelverbindungsteile, hartgelöteten Teile und sonstigen Teile, an
denen Leckagen auftreten können, nach der oben beschriebenen Druckbeaufschlagung
mit einem Blasenbildungsmittel (Kyubofl ex usw.) und prüfen Sie die Teile visuell auf
Blasenbildung.
(3) Wischen Sie das Blasenbildungsmittel nach dem Luftdichtigkeitstest wieder ab.
Vorsicht:
Verwenden Sie nur R410A-Kältemittel.
- Die Verwendung anderer Kältemittel wie zum Beispiel R22 oder R407C, die
chlorhaltig sind, bewirkt einen Güteverlust des Kältegeräteöls und kann eine
Funktionsstörung des Kompressor verursachen.
2 Entlüftung
Entlüften Sie das System bei geschlossenem Ventil am Außengerät
und entlüften Sie sowohl die Verbindungsrohrleitungen als auch das
Innengerät über den Wartungsanschluss am Ventil an der Außeneinheit
mit einer Vakuumpumpe. (Entlüften Sie das System stets sowohl über den
Wartungsanschluss der Flüssigkeitsrohrleitung als auch der Gasrohrleitung.)
Setzen Sie die Entlüftung nach dem Erreichen eines Unterdrucks von
650 Pa [abs] mindestens eine weitere Stunde fort. Stoppen Sie dann
die Vakuumpumpe und lassen Sie sie eine Stunde angeschlossen.
Vergewissern Sie sich, dass der Unterdruck nicht abnimmt. (Bei einer
Zunahme des Unterdrucks um mehr als 130 Pa könnte Wasser
eingedrungen sein. Bringen Sie Stickstoffgas mit einem Druck von
bis zu 0,05 MPa auf und wiederholen Sie die Entlüftung.) Dichten Sie
abschließend mit dem fl üssigen Kältemittel durch die Flüssigkeitsrohrleitung
ab und stellen Sie die Gasrohrleitung ein, um eine angemessene
Kältemittelmenge während des Betriebs zu erhalten.
* Verwenden Sie zum Entlüften niemals Kältemittel.
[Fig. 10.3.2] (S. 7)
A Systemanalysator
B Low-Regler
D Ventil
E Flüssigkeitsrohrleitung F Gasrohrleitung
G Wartungsanschluss
H Dreiwegeverbindung
J Ventil
K R410A-Zylinder
M Vakuumpumpe
N Zum Innengerät
Hinweis:
•
Füllen Sie immer eine angemessene Kältemittelmenge nach. Füllen Sie
das System immer mit fl üssigem Kältemittel.
•
Verwenden Sie einen Messverteiler, Füllschlauch und andere am Gerät
angegebene, für das Kältemittel geeignete Teile.
•
Verwenden Sie ein Gravimeter. (Ein Modell mit einer Messgenauigkeit
von 0,1 kg.)
•
Verwenden Sie eine Vakuumpumpe mit Rückschlagventil.
(Empfohlenes Unterdruckmessgerät: ROBINAIR 14830A Thermistor-
Unterdruckmessgerät)
Verwenden Sie des Weiteren ein Unterdruckmessgerät, das nach
fünfminütigem Betrieb 65 Pa [abs] oder weniger erreicht.
30
10.3. Luftdichtigkeitstest, Entlüftung und
1 Luftdichtigkeitstest
Führen Sie den Test bei geschlossenem Ventil am Außengerät durch und
beaufschlagen Sie die Verbindungsrohrleitungen und das Innengerät
über den Wartungsanschluss am Ventil an der Außeneinheit mit Druck.
(Bringen Sie den Druck stets sowohl über den Wartungsanschluss der
Flüssigkeitsrohrleitung als auch den der Gasrohrleitung auf.)
[Fig. 10.3.1] (S. 7)
Beachten Sie bei der Durchführung des Luftdichtigkeitstests die folgenden
Aufl agen, um eine Beeinträchtigung des Kältekreislauföls zu verhindern.
Eine Gasleckage ändert die Zusammensetzung von nichtazeotropischem
Kältemittel (R410A) und beeinträchtigt die Leistung. Gehen Sie deshalb bei der
Durchführung des Luftdichtigkeitstests vorsichtig vor.
3 Nachfüllen von Kältemittel
Da das für das Gerät verwendete Kältemittel nichtazerotropisch ist, muss
es im fl üssigen Zustand eingefüllt werden. Wenn das Gerät mit Kältemittel
aus einem Zylinder gefüllt wird und der Zylinder kein Saugrohr besitzt, muss
der Zylinder zum Einfüllen des fl üssigen Kältemittels deshalb umgedreht
werden wie in Fig. 10.3.3 dargestellt. Wenn der Zylinder mit einem
Saugrohr ausgestattet ist, wie im Bild rechts dargestellt, kann das fl üssige
Kältemittel bei aufrecht stehendem Zylinder eingefüllt werden. Achten
Sie deshalb sorgfältig auf die technischen Daten des Zylinders. Ersetzen
Sie das gesamte Kältemittel durch neues Kältemittel, falls das Gerät mit
gasförmigem Kältemittel gefüllt werden sollte. Verwenden Sie nicht das im
Zylinder verbleibende Kältemittel.
[Fig. 10.3.3] (S. 7)
10.4. Thermoisolierung der
Die Kältemittelleitungen müssen unbedingt durch getrenntes Abdecken der
Flüssigkeitsrohrleitung und der Gasrohrleitung mit ausreichend dickem,
hitzebeständigem Polyethylen isoliert werden, so dass kein Spalt an der
Nahtstelle des Innengeräts und des Isoliermaterials sowie am Isoliermaterial
selbst vorhanden ist. Bei einer unzureichenden Isolierung kann Kondensat
abtropfen usw. Achten Sie insbesondere auf die sorgfältige Isolierung im
Deckenbereich.
C Hi-Regler
[Fig. 10.4.1] (S. 7)
I Ventil
L Skala
O Außengerät
Wärmeisolier-
material A
Äußere
Hülle B
Hinweis:
•
Bei Verwendung von Polyethylen als Deckmaterial ist keine
Asphaltabdachung erforderlich.
•
Die Elektrokabel dürfen nicht wärmeisoliert werden.
[Fig. 10.4.2] (S. 7)
[Fig. 10.4.3] (S. 7)
Kältemittelauffüllung
A Stickstoffgas
B Zum Innengerät
D Low-Regler
E Hi-Regler
G Flüssigkeitsrohrleitung H Gasrohrleitung
J Wartungsanschluss
Sicherheitshinweise
•
Falls ein entfl ammbares Gas oder Luft (Sauerstoff) als
Druckbeaufschlagungsgas verwendet wird, kann es in Brand
gesetzt werden oder explodieren.
A Saugrohr
B Für einen R410A-Zylinder ohne Saugrohr.
Kältemittelleitungen
A Stahldraht
C Öliger Gussasphalt oder Asphalt
E Äußere Hülle B
Glasfaser + Stahldraht
Klebstoff + wärmebeständiger Polyethylenschaum + Klebeband
Innen
Vinylband
Zum Boden offen Wasserfestes Hanfgewebe + Bronze-Asphalt
Wasserfestes Hanfgewebe + Zinkblech +
Außen
Ölfarbe
A Flüssigkeitsrohrleitung
B Gasrohrleitung
D Abdeckband
E Isolierung
C Systemanalysator
F Ventil
I Außengerät
B Rohrleitung
D Wärmeisoliermaterial A
C Elektrokabel