Bremsprinzip und Berechnung
Um ein gutes Betriebsverhältnis zwischen einem Umrichter und einem Bremsmodul zu erreichen, müssen Drehmoment und Drehzahl des
Motors in den verschiedenen Betriebsquadranten exakt bekannt sein.
Falls diese beiden Werte ein entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen, ergibt sich das folgende Drehmoment-Drehzahl-Diagramm:
1 Verzögerung eines Motors bis auf Drehzahl Null bei konstantem Drehmoment
2 Übergang bei einer Hubbewegung während einer Umkehrung der Richtung Heben / Senken
3 Verzögerung und Umkehrung der Drehrichtung eines Motors bei konstantem Drehmoment
Als allgemeine Regel gilt die Leistung:
Die Motorleistung (+P) drückt sich somit in den Quadranten I (+M, +n) und III (-M, -n) aus.
Die Generatorleistung (-P) drückt sich in den Quadranten II (+M, -n) und IV (-M, +n) aus.
Grundsätzlich werden generatorische Belastungen in zwei Gruppen unterteilt:
1 Bremsleistung während der Verzögerung
n
n
1
0
t
B
M
M
L
t
B
P
t
B
Bremsung
1757084 11/2009
Generator im
Linkslauf
- n (REV)
Motor im
Linkslauf
⋅
M n
------------ -
P
=
,
9 55
n
Motorfrequenz
1
M
Lastmoment
L
M
Bremsmoment
B
^
Max. Bremsleistung
P
B
t
–
Mittlere Bremsleistung während der Zeit t
P
B
t
Bremszeit
B
t
Die Bremsleistung ist gekennzeichnet durch eine Spitzenleistung
M
B
Verzögerung, die proportional zur Drehzahl bis auf Null abnimmt.
Beispiel: Anhalten von Zentrifugen, Translationsbewegungen, Drehrichtungsumkehr
usw.
t
P
B
P
B
+ C
Motor im
Rechtslauf
2
II
I
III
IV
1
3
Generator im
Rechtslauf
- C
+ n (FWD)
B
^
P
zu Beginn der
B
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