1 HAFTUNGSAUSSCHLUSS
1.1 WARTUNG UND GARANTIE
Das One Use-Plus System ist für einen optimalen Einsatz konzipiert. Voraussetzung dafür ist die strikte
Einhaltung der in diesem Benutzerhandbuch aufgeführten Empfehlungen. Sollte das System aus
irgendeinem Grund nicht richtig funktionieren, müssen Sie es umgehend von MORIA überprüfen lassen. Um
eine gleichbleibende Leistung Ihres Mikrokeratoms zu gewährleisten, empfiehlt Ihnen MORIA dringend eine
jährliche Wartung und eine Pflege aller wieder verwendbaren Teile.
Die Produkte er Firma MORIA nutzen Technologien, die nur von MORIA oder ihren Vertretern beherrscht
werden, aus diesem Grund müssen die Wartungs- und Pflegeoperationen von MORIA oder dessen
zugelassenen Vertretern durchgeführt werden.
MORIA lehnt jede Verantwortung im Fall von Funktionsstörungen, von Schäden am Gerät, schlechten
Ergebnissen oder chirurgischen Konsequenzen ab, sollten die Wartungsarbeiten vom Betreiber oder einem
nicht autorisierten Dritten durchgeführt worden sein.
Ein solches Verhalten führt zur Unwirksamkeit der Garantie und der eventuell abgeschlossenen
Wartungsverträge.
1.2 VERWENDUNG VON GENERIKA ODER WIEDERVERWENDUNG VON EINWEGPRODUKTEN
Die Werkstoffe der Klinge, des Klingenhalters und des Kopfes des Mikrokeratoms wurden aufgrund ihrer
Gleiteigenschaften ausgewählt. Die Größen und Toleranzen der Klinge wurden unter Berücksichtigung der
Größen und Toleranzen des Keratom-Kopfes ausgelegt. Im Rahmen ihrer Herstellungs- und Prüfverfahren
garantiert MORIA, dass die Größen von Kopf und Klinge aufeinander abgestimmt sind und sich die Klinge
problemlos in den Kopf einführen lässt.
Einwegprodukte sollten nicht wiederverwendet werden. E ine solche Wiederverwendung beeinflusst
die klinischen E igenschaften und erhöht das Potential für unerwünschte Zwischenfälle.
Die Wiederverwendung von Einwegprodukten oder die Verwendung von Verbrauchsartikeln, die
nicht von MORIA geliefert wurden, kann zu schweren chirurgischen Konsequenzen für den Patienten
führen und das Mikrokeratom beschädigen.
MORIA lehnt jede Verantwortung im Fall von Funktionsstörungen, von Schäden am Mikrokeratom,
schlechten Ergebnissen oder chirurgischen Konsequenzen ab, die auf Grund der Wiederverwendung von
Einwegprodukten oder der Verwendung von Verbrauchsartikeln auftreten, die nicht von MORIA geliefert
wurden.
MORIA-Handstücke dürfen nur an MORIA-Geräte angeschlossen werden (Steuergerät, Köpfe,
Saugringe etc.).
Die Klauseln der Garantie werden unwirksam, sollte das Mikrokeratom auf Grund eines solchen Verhaltens
beschädigt oder funktionsunfähig sein.
1.3 KOPFKALIBRIERUNGSWERT UND FLAPDICKE
Die Flapdicke ist ein wichtiger Faktor für die LASIK und die lamelläre Keratoplastik. Zahlreiche Parameter
beeinflussen die Flapdicke und Standardabweichung. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass
die Flapdicke von unterschiedlichen patientenspezifischen Faktoren wie Keratometrie (K)-Messwerte,
Hornhautanatomie, präoperative Pachymetrie und Refraktion sowie Augeninnendruck, aber auch von
chirurgischen Faktoren wie Hornhauthydration und Arbeitsgeschwindigkeit (bei Verwendung manueller
Mikrokeratome) abhängt.
Pachymetrie-Messungen per Ultraschall sind nicht immer präzise und reproduzierbar, und die Ergebnisse
können je nach Technik des Chirurgen und der Gerätekalibrierung unterschiedlich ausfallen.
Deshalb kann mit einem MORIA One Use-Plus Kopf:
•
"90" (SBK Kopf) durchschnittlich ein 100 Mikrometer großer Flap mit Schwankungen innerhalb
dieses Durchschnittswerts und
•
"130" im Durchschnitt ein 130 Mikrometer großer Flap mit Schwankungen innerhalb dieses
Durchschnittswerts präpariert werden.
MORIA kann nur die Größenmerkmale des Kopfes garantieren, aber nicht das Ergebnis des Eingriffs.
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MORIA
#65040-F-02.2017