Bootsboiler BM 10 / BM 14
Flüssiggas-Warmwasserbereiter
(Sonderversion BM 10 EL, BM 14 EL mit zusätzlicher Elektro-
beheizung 230 V, 850 W)
Verwendungszweck
Dieses Gerät wurde für den Einbau in Boote konstruiert. Es
eignet sich auch für Caravans und Reisemobile. Andere An-
wendungen sind nach Rücksprache mit Truma möglich.
Einbauanweisung
Einbau und Reparatur des Gerätes darf nur vom Fach-
mann durchgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten
Einbauanweisung sorgfältig durchlesen und befolgen!
Die Missachtung der Einbauvorschriften bzw.
ein falscher Einbau kann zur Gefährdung von
Personen und zu Sachschäden führen.
Zulassung
Konformitätserklärung
Der Truma Bootsboiler ist durch den DVGW baumustergeprüft
und erfüllt die EG-Gasgeräte-Richtlinie (90/396/EWG) sowie
die mitgeltenden EG-Richtlinien. Für EU-Länder liegt die
CE-Produkt-Ident-Nummer vor: CE-0085AO0048
EG-Typgenehmigung
e1 032604
Vorschriften
Zum Erlöschen von Gewährleistungs- und Garantieansprü-
chen sowie zum Ausschluss von Haftungsansprüchen führen
insbesondere:
–
Veränderungen am Gerät (einschließlich Zubehörteilen),
–
Veränderungen an der Abgasführung und am Kamin,
–
Verwendung von anderen als Truma Originalteilen als
Ersatz- und Zubehörteile,
–
das Nichteinhalten der Einbau- und Gebrauchsanweisung.
Außerdem erlischt die Betriebserlaubnis des Gerätes und
dadurch in manchen Ländern auch die Betriebserlaubnis des
Fahrzeuges.
Einbauhinweise für Boote
Der Einbau in Boote muss den technischen und adminis-
trativen Bestimmungen des jeweiligen Verwendungslandes
entsprechen (z. B. EN ISO 10239). Nationale Vorschriften und
Regelungen (in Deutschland z. B. das DVGW-Arbeitsblatt
G 608) müssen beachtet werden.
In Deutschland sind für die gewerbliche Binnenschifffahrt
die „Richtlinien für Bau, Ausrüstung, Prüfung und Betrieb
von Flüssiggasanlagen zu Haushaltszwecken auf Wasser-
fahrzeugen in der Binnenschifffahrt" (BGR 146) einzuhalten.
Danach darf die Flüssiggasanlage nur durch von den Binnen-
schifffahrts-Berufsgenossenschaften anerkannte Einrichter
eingebaut und durch Sachverständige dieser Berufsgenossen-
schaften geprüft werden.
In anderen Ländern sind die jeweils gültigen Vorschriften zu
beachten.
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Einbauhinweise für Fahrzeuge
Der Einbau in Fahrzeuge muss den technischen und adminis-
trativen Bestimmungen des jeweiligen Verwendungslandes
entsprechen (z. B. EN 1949 für Fahrzeuge). Nationale Vor-
schriften und Regelungen (in Deutschland z. B. das DVGW-
Arbeitsblatt G 607) müssen beachtet werden.
In Deutschland sind für gewerblich genutzte Fahrzeuge die
entsprechenden Unfall-Verhütungsvorschriften der Berufsge-
nossenschaften (BGV D 34) zu beachten.
In anderen Ländern sind die jeweils gültigen Vorschriften zu
beachten.
Nähere Angaben zu den Vorschriften in den entsprechenden
Bestimmungsländern können über unsere Auslands-Vertre-
tungen (siehe Truma Serviceheft oder www.truma.com) ange-
fordert werden.
Platzwahl
Das Gerät und seine Abgasführung grundsätzlich so einbauen,
dass es für Servicearbeiten jederzeit gut zugänglich ist und
leicht aus- und eingebaut werden kann.
Boiler so platzieren, dass das Abgas-Doppelrohr auf kürzes-
tem Weg und vor Beschädigungen geschützt zum Wand- bzw.
Deckskamin verlegt werden kann.
Den Wand- bzw. den Deckskamin an einer möglichst geraden
und glatten Außenfläche montieren. Diese Außenfläche muss
allseitig vom Wind umströmt werden können, und nach Mög-
lichkeit sollten dort keine Zierleisten oder Verblendungen sein.
Durch den Kamin darf kein Wasser ins Gerät eindringen.
Bild L
Der Wandkamin ist so anzubringen, dass sich innerhalb von
500 mm (R) kein Tankstutzen oder keine Tankentlüftungsöff-
nung befindet. Außerdem darf sich innerhalb von 300 mm (R)
keine Entlüftungsöffnung für den Wohnbereich oder Fenster-
öffnung befinden.
Bei der Montage des Kamins innerhalb des schraffierten
Bereichs unter bzw. neben einem zu öffnenden Fenster
ist zwingend ein elektrischer Fensterschalter (Art.-Nr. 34000-
85800) anzubringen. Das Gasgerät muss sich bei Öffnen des
Fensters über die Truma Abschaltautomatik (Zubehör, Art.-Nr.
39050-00800) selbständig abschalten.
Einbau des Boilers
Bild F
Boiler auf einer geeigneten waagrechten Fläche aufstellen.
Das Lenzventil (2) muss ungehindert betätigt werden können.
Lenzventil (2) am Rohrstutzen 10 mm so verschrauben, dass
der Ventilgriff quer zur Bodenebene liegt. Am Ventilausgang
beigelegten Rohrstutzen für Lenzschlauch verschrauben. Die
Entwässerung direkt nach außen oder in ein Auffanggefäß
vornehmen.
Ist eine Betätigung des Lenzventils bei direkter Montage
nicht möglich, muss ein zur Verlängerung angebrachtes
Kupferrohr fallend verlegt und durch Quetschringverschrau-
bungen dicht verschraubt werden. Es darf dafür kein Schlauch
verwendet werden!
Boiler an den Befestigungslaschen (Bild F + G: 1) sicher
festschrauben.