3.
I N B E T R I E B N A H M E
3.1
EIN-AUS-Taster und Motorschutz
Nachdem Sie die Maschine mit dem elektrischen Netz verbunden haben, können Sie sie über die grüne
Starttaste einschalten.
Der elektronische Motorschutz regelt den Motorstrom und begrenzt ihn auf den Maximalwert. Dadurch
sinkt bei einer Überlastung die Drehzahl stark ab. Entlasten Sie nun den Motor wieder, steigt die
Drehzahl wieder auf die Nenndrehzahl an. Überlasten Sie den Motor weiter, bis die Drehzahl ganz auf
Null abfällt, schaltet die Elektronik den Motor nach fünf Sekunden ab.
Wird der Motor mit zu wenig Kühlwasser betrieben, wird er durch den integrierten Übertemperaturschutz
abgeschaltet. Sorgen Sie nun umgehend dafür, dass ausreichend Kühlwasser durch den Motor fließt
(mind. 1l/min), um ihn rasch abzukühlen.
Sorgen Sie grundsätzlich für eine ausreichende Wasserkühlung, da sonst Motor und
Leistungselektronik Schaden nehmen können.
3.2
Getriebeschaltung
Die SR35/SR75 besitzt ein 3-Gang Schaltgetriebe.
Schalten Sie nie mit Gewalt und nur im Auslauf bzw. bei Stillstand der Maschine.
Wählen Sie stets die geeignete Drehzahl dem Bohrdurchmesser entsprechend aus (s.o.a. Tabelle und
Leistungsschild auf der Maschine).
3.3
Sicherheitskupplung
Die integrierte Sicherheitskupplung schützt Bedienungsperson, Maschine und Werkzeug vor hohen
mechanischen Überlastungen. Bei ordnungsgemäßer Verwendung sollten Sie ein Auslösen der Kupplung
kaum bemerken.
3.4
Bohren
Stellen Sie die Wassermenge am Kugelhahn (1a) entsprechend der o.a. Tabelle ein. Sorgen Sie dabei
dafür, dass das abgetragene Material vollständig aus dem Bohrloch gespült wird.
Sie spülen zu wenig, wenn sich um das Bohrloch Bohrschlamm bildet.
Arbeiten Sie mit genügend Anpresskraft. Ist sie zu gering, neigen die Diamanten zum "Polieren". In
diesem Fall wird die Vorschubgeschwindigkeit immer geringer, bis zuletzt kein Abtrag mehr erfolgt.
Abhilfe kann dann nur noch geschaffen werden, wenn die Diamant-Segmente mit einem SiC-Schleifstein
"nachgeschärft" werden.
Ist das Drehmoment zu gering, schalten Sie bitte auf die nächst kleinere Getriebestufe.
Achten Sie darauf, dass Bohrkrone und somit Bohrständer nicht vibrieren, da dadurch die Diamanten
aus der Bindung gerissen werden und Bohrständer und Maschine stark verschleißen.
Beim Durchbohren von Eisenarmierungen sollten Sie die Anpresskraft gegebenenfalls erhöhen, und
wenn nötig auf den nächst kleineren Gang zurückschalten.
Sollte das Bohrwerkzeug klemmen, versuchen Sie nicht, dieses motorisch durch Ein- und Ausschalten
der Maschine zu lösen. Schalten Sie die Maschine sofort ab und lösen Sie die Bohrkrone durch Rechts-
und Linksdrehen mit einem passenden Maulschüssel. Ziehen Sie dabei die Maschine vorsichtig aus dem
Bohrloch.
4.
W A R T U N G
ACHTUNG: Ziehen Sie grundsätzlich vor Beginn der Wartungs- oder Reparaturarbeiten den
Netzstecker.
Reinigen Sie die Maschine nach Beendigung der Bohrarbeiten. Säubern Sie dabei auch das
Bohrkronenaufnahmegewinde und befetten Sie es.
Reinigen Sie die Maschine mit einem trockenen oder feuchten Tuch und nicht mit einem harten
Wasserstrahl.
Sorgen Sie dafür, dass besonders Gehäuse, Kabeleinführungen und EIN-AUS Taster nicht
beschädigt werden, bzw. setzen Sie die SR35/SR75 unverzüglich außer Betrieb, wenn diese Teile
beschädigt sind, da Wasser eindringen kann und dadurch für die Bedienungsperson ein
erhebliches Risiko eines "elektrischen Schlages" besteht.
Außerdem muss davon ausgegangen werden, dass die aufwendige Elektronik dabei irreparabel
beschädigt wird.
In die SR35/SR75 ist ein Betriebsstundenzähler integriert, der auf 300 Stunden eingestellt ist.
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