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6.2. Nachfüllen des Kraftstoffes (VI)
Der Sägemotor wird mit der Kraftstoffmischung für Zweitaktmotoren versorgt. Die Verwendung von Reinbenzin ist verboten. Das
Mischverhältnis von Benzin und Öl hängt von der vorgesehenen Belastung ab. Beträgt die vorgesehene Arbeitszeit 20 Stunden
dann soll das Mischverhältnis Benzin: Öl 40:1 betragen. Bei der Arbeitszeit länger als 20 Stunden soll das Mischverhältnis 45:1
betragen.
Die Mischung soll vor dem Füllen des Kraftstoffbehälters zubereitet werden. Das Mischen und Füllen des Kraftstoffes soll fern von
den Brandquellen durchgeführt werden. Das Rauchen während der Abfüllung ist verboten. Die Kraftstoffnachfüllung soll in einem
Abstand von zumindest 3 m von dem Inbetriebnahme- und Arbeitsplatzes erfolgen.
Zum Schutz des Motors soll eine bleifreie Qualitätsbenzin und Qualitätsöl für Zweitaktmotoren mit Luftkühlung verwendet werden.
Das Öl für Viertaktmotoren darf nicht verwendet werden.
Beim Vergießen des Kraftstoffes sollen die Reste genau abgewischt werden, bevor die Motorsäge in Betrieb gesetzt wird.
6.3. Nachfüllung des Kettenschmieröls (VII)
Zum Kettenschmieren soll ein Qualitätsöl verwendet werden, das zum Kettenschmieren bestimmt ist.
Verwendung der Motorsäge ohne Ölfüllung des Öltanks ist verboten. Das kann zu Beschädigung der Kette, der Schiene und
Motorsägemechanismen führen.
Vor Beginn der Ölnachfüllung ist die Motorsäge auszuschalten.
Es wird empfohlen, damit die Inbetriebnahme und der Einsatz zumindest 3 m von der Stelle der Ölnachfüllung entfernt sind.
Zum Schmieren darf das verbrauchte Motoröl nicht verwendet werden. Solches Öl besitzt nicht die erforderlichen Eigenschaften,
was zur Beschädigung der Motorsägemechanismen führen kann.
Die Ölnachfüllung soll fern von Brand- und Wärmequellen erfolgen.
Beim Ölvergießen sollen die Ölreste vor der Inbetriebnahme der Motorsäge genau abgewischt werden.
Die Einstellung der Ölmenge zum Kettenschmieren erfolgt mittels Dosierdrehknopf, der sich an der Unterseite der Motorsäge
befindet.
6.4. Vorbereitung der Arbeitsstelle
Vor dem Arbeitsbeginn mit der Säge soll die Arbeitsstelle entsprechend vorbereitet werden, damit die Gefährdung, die bei dem
Einsatz der Motorsäge vorkommt zu minimalisieren.
Es ist zu sichern, damit an der Arbeitsstelle nur zuständigen Personen verbleiben.
Bei der Baumfällung sollen Gefahrenzonen und Fluchtwege bestimmt werden. Die Zone mit Radius von 180
rund um die Baum-
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fallfläche und die mit dem Radius von 90
in der gegenseitigen Richtung zu der geplanten Baumfallfläche sind als Gefahrenzonen
O
anzusehen. Die übrigen Zonen sind als Fluchtwege anzusehen (VIII). Es ist auch zu berücksichtigen, dass der fallende Bum die
nächsten Bäume umschlagen kann. Deshalb darf die nächste Arbeitsstelle erst in dem Abstand über 2,5 der Höhe des abfal-
lenden Baumes sein (IX).
Von der Arbeitsstelle aus soll eine gute Sichtbarkeit gesichert werden, deshalb bei den schwierigen Geländebedingungen, z.B. im
Gebirge ist eine besondere Vorsicht geboten.
Die Arbeiten dürfen nicht bei atmosphärischen Niederschlägen und bei hoher Luftfeuchtigkeit, z.B. beim Nebel ausgeführt wer-
den.
Die Schutzkleidung und persönliche Schutzmittel anlegen.
Vor dem Beginn der Baumfällung soll ein Versuch des Holsägens bei der sicheren Bedingungen, z.B. am Bocken gelegter Hölzer
durchgeführt werden.
Das Sägen von Drähten, Jungbäume und Holzbalken ist zu vermeiden.
Das Stehbleiben an den gesägten Hölzern ist verboten.
6.5. Inbetriebsetzung und Stilllegung der Motorsäge
Prüfen, ob die Kettenbremse in der Hinterstellung steht.
Schutzabdeckung von der Schiene und Kette abnehmen.
Die Motorsäge darf ohne sachgemäß eingebauten Schiene und Kette nicht in Betrieb gesetzt werden.
Schalter in obere Stellung einstellen.
Den Drosselklappenhebel herausziehen. (X)
Motorsäge auf einen festen Grund stützen, die Schiene und die Kette dürfen keine Gegenstände berühren. Handgriff mit dem Fuß
halten, mit der linken Hand den Handgriff greifen und mit der rechten Hand den Anlasserseil energisch ziehen. (XI)
Achtung! Die Motorsäge darf während des Anlassens nicht in den Händen gehalten werden. Die Kette kann an die Kör-
perglieder kommen und ernsthafte Körperverletzungen herbeiführen.
Dadurch wird der Kraftstoff zu der Kraftstoffwege der Motorsäge zugeführt. Danach den Drosselklappenhebel schließen und den
Anlasserseil nochmals energisch ziehen. Nach Anlassen des Motors den Anlasserseil los lassen. Den Motor mit etwas ausgezo-
genen Drosselklappenhebel warm anlaufen lassen.
Sollen verdächtige Geräusche oder Vibrationen auftreten, dann ist die Kettensäge sofort auszuschalten.
Um die Motorsäge nach Arbeitsschluss auszuschalten soll der Drosselklappehebel freigeben, der Motor soll eine Weile im Leer-
lauf arbeiten. Danach Schalter in die untere Stellung schalten und abwarten bis die Kette zum Stillstand kommt. Nach der Stillle-
gung der Kette soll die Motorsäge einer Instandhaltung unterzogen werden.
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