GAS 222.35 Ex1
4.5.1 Spülanschluss
Ohne angebautes Zubehör zur Rückspülvorrichtung wird der
Rückspülanschluss mit einem G3/8 Verschraubung verschlos-
sen ausgeliefert. Sollen Sie die Rückspülung benötigen, müs-
sen Sie diese Verschraubung lösen und auf einen korrekten
sowie dichten Anschluss der Rückspülleitung achten.
GEFAHR
Giftige, ätzende Gase
Über einen undichten oder offenen Rückspülanschluss kön-
nen sich explosive bzw. toxische Gase bilden.
4.5.2 Anschluss der Kalibriergasanschlussleitung
(optional)
Zum Anschluss der Kalibriergasleitung wird eine Rohrver-
schraubung Ø6 mm bzw. Ø1/4" benötigt.
Ist der Kalibriergasanschluss mit einem Rückschlagventil be-
stellt worden, kann an dem Rückschlagventil direkt ein Rohr
Ø6 mm bzw. Ø1/4" angeschlossen werden.
4.6 Anschluss der Rückspülung und des
Druckluftbehälters (optional)
Die Druckluftleitungen sind mittels geeigneter Verschrau-
bung sorgfältig und fachgerecht anzuschließen.
Ist die Sonde mit einem Druckluftbehälter zur effizienten
Rückspülung ausgerüstet (Option), so ist in der Druckluftzu-
führung unmittelbar vor dem Druckluftbehälter ein manuel-
les Absperrventil einzubauen (Kugelhahn).
Bei Sonden, die für die Entnahme von brennbarem Gas ver-
wendet werden, darf die Rückspülung nur mit Stickstoff (In-
ertgas) erfolgen. Das Rückspülen von explosiven Gasen ist
nicht zulässig.
HINWEIS
Der Betriebsdruck der zur Rückspülung benötigten Druckluft
(Inertgas) muss immer über dem Prozessdruck liegen.
Erforderliche Druckdifferenz min. 3 bar (44 psi).
GEFAHR
Bruch des Druckluftbehälters
Gasaustritt, Gefahr durch umherfliegende Teile.
Maximaler Betriebsdruck für den Druckluftbehälter 10 bar
(145 psi)!
Der Betriebsdruck reduziert sich je nach Betriebsspannung
(siehe Typenschild Magnetventil).
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Bühler Technologies GmbH
GEFAHR
Adiabatische Kompression beim Rückspülen von Gas
(Explosionsgefahr)!
Das Auftreten hoher Gastemperaturen durch adiabatische
Kompression ist möglich und vom Anwender zu prüfen.
Beim Rückspülen von Gasen ist das Auftreten hoher Gastem-
peraturen durch adiabatische Kompression möglich. Dies
kann zur Selbstzündung brennbarer Gase führen.
a) Das Rückspülen explosionsfähiger Atmosphäre / Gase ist
verboten.
b) Brennbare Atmosphäre / Gase (nicht explosibel) dürfen
nur mit Stickstoff (Inertgas) zurückgespült werden.
4.7 Elektrische Anschlüsse
WARNUNG
Gefährliche Spannung
Der Anschluss darf nur von geschultem Fachpersonal vorge-
nommen werden.
VORSICHT
Falsche Netzspannung
Falsche Netzspannung kann das Gerät zerstören.
Bei Anschluss auf die richtige Netzspannung gemäß Typen-
schild achten.
VORSICHT
Schäden am Gerät
Beschädigung der Kabel
Beschädigen Sie das Kabel nicht während der Montage. In-
stallieren Sie eine Zugentlastung für den Kabelanschluss. Si-
chern Sie die Kabel gegen Verdrehen und Lösen. Achten Sie
auf die Temperaturbeständigkeit der Kabel (> 100 °C/212 °F).
Verwenden Sie für den Anschluss der Spannungsversorgung
ausschließlich Kabel, die eine Temperaturbeständigkeit
> 100 °C (212 °F) besitzen. Achten Sie auf ausreichende Zugent-
lastung des Anschlusskabels (Kabeldurchmesser dem Dich-
tungsring der Kabelverschraubung anpassen).
4.7.1 Anschluss des Schutzleiters/der Erdung
Verbinden Sie grundsätzlich immer das Gerät mit allen an
den dafür vorgesehen Anschlüssen mit ihrem Schutzleitersys-
tem. Die Erdung schließen Sie an dem zusätzlichen Potential-
ausgleichsanschluss des Gehäuses an.
4.7.2 Anschluss des Heizbands
Die Sonden beinhalten ein selbstregelndes Heizband, das in
einer Anschlussdose gemäß den Klemmenbezeichnungen im
Anschlusskasten angeschlossen wird. Im Interesse der größt-
möglichen Sicherheit (u.a. Vermeidung von Bränden) schreibt
der Hersteller des Heizbandes die Verwendung von 30 mA
RCD vor. Ebenso ist für eine passende Absicherung mittels Lei-
tungsschutzschalter zu sorgen.
BX460055 ◦ 04/2023