im LC-Display des Blitzgerätes die Entfernung vom Blitzgerät zum Motiv ange-
zeigt, die für eine korrekte Blitzbelichtung einzuhalten ist (siehe auch 5.4.2).
Einstellvorgang für den manuellen Blitzbetrieb M
• Blitzgerät mit dem Hauptschalter einschalten.
• Taste „Mode" so oft drücken, bis im LC-Display „M" blinkt.
• Die Einstellung wird sofort wirksam. Nach ca. 5 s schaltet das LC-Display
auf die normale Anzeige zurück.
4.7.2 Manueller Blitzbetrieb MLo mit Teillichtleistung
In dieser Betriebsart wird vom Blitzgerät stets ein ungeregelter Blitz mit einer
manuellen Teillichtleistung (Low) abgegeben. Die Anpassung an die Aufnah-
mesituation erfolgt z.B. durch Auswahl einer geeigneten manuellen Teillicht-
leistung bzw. durch die Blendeneinstellung an der Kamera. Im LC-Display
des Blitzgerätes wird die Entfernung angezeigt, die für eine korrekte Blitz-
belichtung einzuhalten ist (siehe auch 5.4.2).
Einstellvorgang für den manuellen Blitzbetrieb MLo:
• Blitzgerät mit dem Hauptschalter einschalten.
• Taste "Mode" so oft drücken, bis im LC-Display "M" blinkt.
• Tastenkombination "Select" (= Taste "Mode" + Taste "Zoom") so oft drü-
cken, bis im LC-Display P angezeigt wird.
• Neben P wird der eingestellte Teillichtleistungswert blinkend angezeigt.
• Während die Anzeige für den manuellen Teillichtleistungswert blinkt, wird
mit der Taste "Mode" der Teillichtleistungswert verringert bzw. mit der Taste
"Zoom" der Teillichtleistungswert erhöht. Werte von P 1/8, P 1/4, P 1/2
und P 1/1 (maximale Lichtleistung) sind möglich.
• Die Einstellung wird sofort wirksam. Nach ca. 5 s schaltet das LC-Display auf
die normale Anzeige zurück. Wenn ein Teillichtleistungswert eingestellt ist, wird
im LC-Display MLo angezeigt. Der Teillichtleistungswert selbst wird dabei nicht
angezeigt. Die Entfernungsanzeige wird dem Teillichtleistungswert angepasst.
Zum Anzeigen des Teillichtleistungswertes die Tastenkombination "Select"
(= Taste "Mode" + Taste "Zoom") drücken. Der Teillichtleistungswert wird
beim Ausschalten gespeichert.
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Beim Wechsel der Blitzbetriebsart, z.B. auf TTL wird der manuelle Teil-
lichtleistungswert auf P 1/1 (maximale Lichtleistung) zurück gestellt.
4.8 Blitztechniken
4.8.1 Indirektes Blitzen
Direkt geblitzte Bilder sind nicht selten an ihrer typisch harten und ausge-
prägten Schattenbildung zu erkennen. Oft wirkt auch der physikalisch be-
dingte Lichtabfall vom Vordergrund zum Hintergrund störend. Durch indirek-
tes Blitzen können diese Erscheinungen weitgehend vermieden werden, weil
das Objekt und der Hintergrund mit zerstreutem Licht weich und gleichmäßig
ausgeleuchtet werden kann. Der Reflektor wird dabei so geschwenkt, dass er
geeignete Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des Raumes) beleuchtet.
Der Reflektor des Blitzgerätes ist bis zu 90° vertikal schwenkbar. Zum
Schwenken des Reflektorkopfes nach unten den Entriegelungsknopf drücken.
Beim vertikalen Schwenken des Reflektors ist darauf zu achten, dass um
einen genügend großen Winkel geschwenkt wird, damit kein direktes Licht
vom Reflektor auf das Motiv fallen kann. Deshalb mindestens bis zur 60°
Rastposition schwenken. Im LC-Display erlöschen die Entfernungsangaben.
Der Motivabstand, vom Blitzgerät über Decke oder Wand zum Motiv, ist jetzt
eine unbekannte Größe.
Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt eine weiche Aus-
leuchtung des Objektes. Die reflektierende Fläche muss farbneutral bzw.
weiß sein und sollte keine Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der
Decke), die zu Schattenbildung führen können. Für Farbeffekte wählt man
Reflexflächen in der entsprechenden Farbe.
Beachten Sie, dass die Reichweite des Blitzlichtes beim indirekten Blit-
zen stark abnimmt. Für normale Zimmerhöhe kann man sich zur Er-
mittlung der maximalen Reichweite mit folgender Faustformel behelfen:
Leitzahl
Reichweite = — — — — — — — — — — — — — — —
Beleuchtungsabstand x 2