DEUTSCH
Ist hingegen eine drahtgestützte, zentralisierte Steuerung beabsichtigt,
müssen neben den oben beschriebenen Anschlüssen auch nach den
Hinweisen in Abschnitt 4 die in Abb.5 dargestellten Anschlüsse
vorgenommen werden. Ferner müssen die Mastertafel ausgewählt und die
Zonenadressen konfiguriert werden. Die Mastertafel ist jenes Schaltbrett,
deren Befehle von allen anderen, zur selben Zone gehörenden Tafeln
ausgeführt werden. Um eine Tafel als Master zu konfigurieren, verschieben
Sie den Dip-Switch 5 auf „ON", für jede Zone kann nur ein Master bestimmt
werden. Eine Zone setzt sich aus der Gesamtheit von Karten mit derselben
Adresse zusammen, die Adresse wird mittels der drei DIP-Switches n°6, 7,
8 bestimmt. Unabhängig von der Kabelverlegung lassen sich dadurch bis
zu 8 verschiedene Zonen festlegen. Ein Master, dessen Zonenkonfiguration
auf 0 steht, steuert alle Vorrichtungen unabhängig von deren Konfiguration
(Globalsteuerung). Wenn für die Anlage mehr als 8 Zonen benötigt werden,
lassen sich mit dem Universalprogrammiergerät UNIPRO Adressen von 8
bis 127 definieren, indem die Zonenzahl im Parameter "Adresse 1"
genannt wird. In diesem Fall überwiegt die mit UNIPRO programmierte
Adresse die mit DIP-Switches programmierte. Um zur Dip-Switch-
Konfiguration zurückzukehren, programmieren Sie mit UNIPRO den
Parameter "Adresse 1" auf 0 oder löschen Sie den Speicher wie nachstehend
beschrieben vollständig (in diesem Fall werden jedoch alle in der Tafel
gespeicherten Informationen gelöscht). Eine drahtgestützte, zentralisierte
Anlage kann sowohl durch Schließen der Schleife (die gestrichelten
Anschlüsse in Abb. 5 und Dip-Switch n°4 der Mastertafeln auf ON), als auch
bei geöffneter Schleife (keine Vorname der gestrichtelten Anschlüsse in
Abb. 5 und Dip-Switch n°4 aller Tafeln auf OFF lassen).
Bei geschlossener Schleife ist jeder Master der Zone in der Lage, die
Befehlsausführung durch die Slaves zu überprüfen und einige Statistiken
über die Zusammensetzung der Schleife zu aktualisieren. Nicht erfolgreich
durchgeführte Befehle werden also nach einigen Minuten wiederholt. Bei
geöffneter Schleife sind diese Vorgänge nicht möglich, weil alle anderen
Funktionen unveränderlich sind. Die für die Funksteuerung vorgesehenen
Tafeln sind auch per Draht anschließbar; werden sie dann als Master
definiert, werden über Kabel nur die zentralisierten Funkbefehle der Tasten
T2, T3 und T4 geschickt (Halt, Öffnen und Schließen), während die Taste
T1 (Vierschritt-Logik) lokalen Charakter hat und nicht über das Kabel
geschickt wird.
7) KONFIGURATION DES ANEMOMETERS
Ein Anemometer läßt sich wie in Abschnitt 4 dargestellt anschließen (Abb.
4). Es erfolgt dann eine automatische Schließung, wenn die
Windgeschwindigkeit einen einstellbaren Schwellenwert überschreitet.
Die Eingriffsschwelle des Anemometers läßt sich auch mit den Dip-
Schaltern n°1 und 2 konfigurieren.
Die folgende Tabelle zeigt näherungsweise die Windgeschwindigkeit, die
der Schwelle für das Zubehörteil P111182 entspricht (Anemometer mit 2
Impulsen pro Umdrehung):
Dip n°1
Dip n°2
0
0
0
1
1
0
1
1
Die Anemometerbefehle des Masterboards wirken zentral, die
entsprechenden Befehle der Slaves haben nur lokale Auswirkung.
8) DÄMMERUNGSSCHALTER
Ein Dämmerungsschalter kann angeschlossen werden (siehe Abschnitt 4
und Abb.4). Wird der Kontakt des Dämmerungsschalters geschlossen, hat
dies einen Schließbefehl des Antriebs zur Folge. Die erneute Öffnung des
Kontaktes veranlaßt den Antrieb zur Öffnung. Die Dämmerungssteuerung
des Masterboards wirkt zentral, die Dämmerungssteuerungen der Slaves
haben nur lokale Auswirkung.
9) SICHERHEITSVORRICHTUNG
Die Anlage ist für den Anschluß einer Sicherheitsvorrichtung vorbereitet
(siehe Abschnitt 4 und Abb.4), wie sie möglicherweise bei automatischen
und halbautomatischen Steuerungen von den Sicherheitsvorschriften
gefordert wird. Die Öffnung des Kontaktes während der Schließung hat
einen Öffnungsbefehl zur Folge. Dieser Befehl hat ausschließlich lokale
Auswirkung. Die Sicherheitsvorrichtung kann von den Klemmen 19 und 20
mit 24Vac gespeist werden (max 70mA).
10) TOTMANNSTEUERUNG
Wird Dip-Schalter n°3 auf ON gesetzt, funktionieren die Karteneingänge
nur bei Anwesenheitssteuerung. In diesem Fall sind die Funktionen des
Empfängers und der Außensensoren deaktiviert. Bei einer zentralisierten,
20 -
CAPRI - Ver. 02
MONTAGEANLEITUNG
Schwelle Hz
m/s
11,5
4,2
23
8,4
35
12,6
47
16,8
drahtgestützten Anlage werden die vom seriellen Netz kommenden Befehle
nicht verarbeitet.
11) FUNKSTEUERUNG (NUR FÜR MOD. CAPRI RIC)
Die mit der Steuertafel CAPRI RIC verwendbaren Funksteuerungen können
1, 2 oder 4 Tasten haben. Die Funktionen der einzelnen Tasten sind
folgendermaßen festgelegt:
Taste 1: Lokale Steuerung mit 4-Schritt-Logik (beim ersten Impuls wird
geöffnet, beim zweiten stoppt der Öffnungsvorgang, der dritte
leitet die Schließung ein, der vierte stoppt den Schließvorgang.
Taste 2: Lokaler und zonaler Stopbefehl.
Taste 3: Lokaler und zonaler Öffnungsbefehl.
Taste 4: Lokaler und zonaler Schließbefehl.
11.1) MANUELLE PROGRAMMIERUNG DES EMPFANGSGERÄTES
Der Empfänger wird mit der Taste S1 auf der Karte Capri programmiert; die
LED DL1 blinkt mit einer Frequenz von 2Hz und bestätigt dadurch das
Eintreten in den Selbstregistrierungsmodus der Sender. Nach 10 Sekunden
die versteckte Taste der Sendeeinheiten mit 1 oder 2 Tasten drücken
(siehe Abb.5) oder die 4-tastigen Sender überbrücken (siehe Abb.6).
Die LED DL1 leuchtet durchgehend auf, innerhalb von 10 Sekunden die
entsprechende Taste des Senders drücken. Bei der Auswahl der geeigneten
Taste ist folgendes zu berücksichtigen: Wenn nach der versteckten Taste
die Taste 1 gedrückt wird, werden alle Sendertasten im Empfänger
gespeichert. Bei Betätigung von Taste 2 werden die Tasten 2, 3, 4
gespeichert. Durch entsprechende Speicherung der Sendertasten an den
einzelnen Empfängern läßt sich somit eine zentralisierte Anlage gestalten,
ohne die Steuertafeln miteinander zu verbinden. Hierzu Einkanal- oder
Zweikanalsender für die lokalen Steuerungen, vierkanalige Sendeeinheiten
für die zentralisierten Steuerungen benutzen. In Abbildung 7 ist ein Beispiel
dargestellt: Darin wurde Sender TX1 mit Taste 1 auf der Zentrale CAPRI
1 und mit Taste 2 auf den Zentralen CAPRI 2 und CAPRI 3 gespeichert.
Außerdem ist auf der Zentrale CAPRI 2 mit Taste 1 der Sender TX2
gespeichert worden und auf der Zentrale CAPRI 3 - der Sender TX3
wiederum mit Taste T1. In dieser Situation steuert Taste T1 des Senders
TX1 mit 4-Schritt-Logik den Motor M1 (lokale Steuerung) und die Tasten
T2, T3 und T4 desselben Senders TX1 steuern Halt, Öffnung und Schließung
aller 3 Motoren (zentralisierte Steuerung). Die Sender TX2 und TX3
generieren hingegen eine lokale Steuerung mit 4-Schritt-Logik von M2 und
M3. Zusammenfassend kann man mit dieser Methode eine zentralisierte,
mehrzonige Steuerung erzielen, die in ihrer Aktivierung und Unterteilung
sehr flexibel ist. Natürlich haben die drahtgestützten Steuerungen (Öffnen,
Schließen, Stop, Fotozelle, Dämmerungsschalter, Anemometer) bei diesem
Typ einer Zentralsteuerung nur lokalen Charakter.
11.2) EMPFÄNGERPROGRAMMIERUNG ÜBER FUNK
Nach der manuellen Programmierung der ersten Fernbedienung kann über
Funk programmiert werden (ohne erneut auf die Zentralsteuerung
km/h
zuzugreifen). Zur Aktivierung dieses Programmiermodus die versteckte
Taste eines bereits programmierten Senders betätigen und hier
15
anschließend innerhalb von 10 Sekunden eine Taste drücken. Auf diese
30
Weise befindet sich die Zentrale im Senderregistrierungsmodus und es
45
lassen sich alle beschriebenen Schritte für die manuelle Programmierung
des Empfängers durchführen.
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11.3)
EMPFÄNGERPROGRAMMIERUNG
PROTOKOLLS EELINK
Der Empfänger kann auch mit dem Protokoll EElink programmiert werden,
indem man die Hilfseinrichtungen UNIFLAT und UNIDA einen UNIPRO-
Terminal anschließt; vor Anschluß von UNIDA an die Tafel entfernen Sie
die Drahtbrücke J1. Denken Sie nach Beendigung der Löschung daran, die
Brücke J1 wieder auf die Stifte 1 und 2 des Steckverbinders JP3 zu bringen,
andernfalls ist der Parameterspeicher der Tafel nicht mehr gegen
unbeabsichtigtes Überschreiben gesichert. Die Anordnung der Anschlüsse
wird in Abb.8 dargestellt. Bei der Programmierung des Empfängers beziehen
Sie sich auf die Anleitung zum Terminal UNIPRO. Die Anzahl der
speicherbaren Fernbedienungen beträgt 64, die Zentrale steuert sowohl
Standard- als auch individuell konfigurierte Fernbedienungen. Was die
Anordnung der Ausgänge betrifft, verhält sich die Zentrale CAPRI wie ein
4-Kanal-Empfänger, in dem die Ausgänge unabhängig von der
programmierten Betriebsart folgende Funktionen haben:
Ausgang 1: Lokale Steuerung mit 4-Schritt-Logik (erster Impuls - Öffnung,
zweiter Impuls - Anhalten des Öffnungsvorganges, dritter
Impuls - Schließung; vierter Impuls - Anhalten des
Schließvorganges).
Ausgang 2: Lokaler und zonaler Stopbefehl.
Ausgang 3: Lokaler und zonaler Öffnungsbefehl.
Ausgang 4: Lokaler und zonaler Schließungsbefehl.
Die Steuerung CAPRI unterstützt nicht die Speisung des
MIT
HILFE
DES