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Setzen Sie den hinteren Deckel samt O-Ring so ein, dass
die Bohrung des Ölmessstabs nach oben zeigt.
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Füllen Sie Öl in das Gehäuse gemäß Angaben in der
Betriebs- und Wartungsanleitung.
2.1.3
Ausbau/Wiedereinbau der Lager und Passscheiben
Die Art der Lager (Kegelrollenlager) garantiert, dass die
Kurbelwelle kein Axialspiel aufweist. Zu diesem Zweck
müssen Passscheiben festgelegt werden. Für den Ausbau
/ Wiedereinbau und den etwaigen Austausch müssen Sie
folgende Anweisungen unbedingt befolgen:
A) Ausbau / Wiedereinbau der Kurbelwelle ohne
Austausch der Lager
Nach Abnahme der seitlichen Deckel, vgl. Abschn. 2.1.1,
überprüfen Sie den Zustand der Rollen und der entsprechenden
Bahnen; wenn alle Teile intakt sind, reinigen Sie diese gründlich
mit einem geeigneten Entfettungsmittel und tragen Sie
anschließend wieder gleichmäßig Schmieröl auf.
Sie können die alten Passscheiben wiederverwenden und achten
Sie darauf, diese unter den Deckel auf Schauglasseite einzusetzen.
Prüfen Sie nach Einbau der kompletten Gruppe (Flansch auf
Schauglasseite + Welle + Flansch auf Motorseite), dass das
Reibmoment der Welle - bei nicht verbundenen Pleueln - in
einem Bereich zwischen 4 und 6 Nm liegt.
Für das Annähern der beiden Seitendeckel an das Gehäuse
können Sie zunächst 3 Schrauben M6x40 für eine erste
Ausrichtung verwenden, wie im Vorhinein angegeben
Abb. 8/a, und dann die für die endgültige Befestigung
vorgesehenen Schrauben.
Das Reibmoment der Welle (bei verbundenen Pleueln) darf 8
Nm nicht übersteigen.
B) Ausbau / Wiedereinbau der Kurbelwelle mit Austausch
der Lager
Nach Ausbau der Seitendeckel gemäß vorstehenden Angaben
entfernen Sie den äußeren Lagerring von den entsprechenden
Aufnahmen an den Deckeln mithilfe eines geeigneten
Abziehers, siehe Abb. 12 und Abb. 12/a.
Nehmen Sie den inneren Ring von den beiden Wellenenden
mit einem geeigneten Abzieher oder alternativ mit einem
einfachen „Austreiber" ab, siehe Abb. 13.
Abb. 11/b
Abb. 11/c
Die neuen Lager können kalt mit einer Presse oder einer
Traverse montiert werden, wobei sie unbedingt auf der
Seitenfläche der betreffenden Ringe an der Setzfläche mit
den jeweiligen Ringen aufliegen müssen. Das Setzen kann
durch Erhitzen der betroffenen Teile auf eine Temperatur von
120° - 150 °C (250° - 300 °F) erleichtert werden. Stellen Sie dabei
sicher, dass die Ringe bündig in ihre Sitze eingesetzt werden.
Vertauschen Sie niemals die Teile der beiden
Lager.
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Abb. 12
Abb. 12/a
Abb. 13