Die Zahlenangaben zur Charakterisierung der „Feinheit" der Verzah-
nung beziehen sich auf die Anzahl der Zähne pro Zoll Sägeblattlänge:
Zähne/Zoll
Material:
ca. 10-14
Weich- und Hartholz (von ca. 6- 50 mm),
Kunststoffe, weichere Materialien, eher
dicke Werkstücke
ca. 17-18
feinere Sägearbeiten, Holz (bis ca. 6 mm),
Kunststoffe, weichere Materialien, eher
dünnere Werkstücke
ca. 25-28
Kunststoff, GFK, NE-Metall, Plexiglas,
Eisen, mit Einschränkung Pertinax
ca. 41
Eisen, Pertinax
Rundsägeblätter (mit flachen Enden) lassen sich ideal für Kunststoff,
Hart und Weichholz verwenden. Sie schneiden allseitig, deswegen ist
kein Verdrehen des Werkstückes beim Sägen erforderlich.
Unser komplettes Angebot von geeigneten Sägeblättern für Ihre DS
460 finden Sie in unserem Micromot-Katalog oder im Internet unter
www.proxxon.com.
7.1.2 Auswahl der Drehzahlstufe:
Diese Darstellung kann natürlich auch nur Hinweise auf die einzuschla-
gende Richtung geben. Wie beim vorherigen Abschnitt muss man auch
hier etwas „probieren", um das optimale Ergebnis zu finden. Natürlich
hängt die passende Drehzahl auch vom verwendeten Blatt, dem Mate-
rial des Werkstücks, des Vorschubs etc. ab.
Stufe
Material
900 Hübe/min
Stahl, Messing, Buntmetalle, GFK, Kunst-
stoffe
1400 Hübe/min
Aluminium, Holz, Styropor, Gummi, Leder,
Kork
6.1.3 Mögliche Ursachen von Sägeblattbruch:
Durch folgende Ursachen kann das Sägeblatt brechen :
• Zu hohe oder zu niedrige Blattspannung
• Mechanische Überlastung des Blattes durch zu schnellen Vorschub.
• Biegung oder Verdrehung des Blattes bei zu schnellem Drehen des
Werkstücks bei Kurvenschnitt.
• Wenn die Verschleißgrenze des Sägeblattes erreicht ist.
• Wenn bei Sägeblättern mit Querstift die Schrauben mit festgezogen
werden.
7.2 Sägen (Fig. 10):
Bitte das Werkstück auf dem Sägetisch halten wie in Fig. 10 gezeigt.
Passen Sie den Vorschub dem Werkstoff, dem Sägeblatt und der
Werkstückdicke an! Harte Werkstoffe, feine Sägeblätter und dickere
Werkstücke „vertragen" nicht so viel Vorschub wie weichere Werk-
stoffe, gröbere Sägeblätter und dünne Werkstücke.
Probieren Sie auch das Ergebnis bei verschiedenen Geschwindigkei-
ten.
Sicheres und exaktes Arbeiten ist nur mit einer sorgfältigen Befesti-
gung möglich!
Die Dekupiersäge ist in erster Linie eine Maschine zum Kurvensägen.
Für gute Ergebnisse beachten Sie bitte unbedingt folgende Punkte:
10
Merke:
Bitte beachten Sie zu Ihrer Sicherheit:
• Nur einwandfreie Sägeblätter benutzen.
• Zu Wartungs- und Pflegearbeiten immer Netzstecker ziehen.
• Gerät nicht unbeaufsichtigt laufen lassen.
• Immer darauf achten, dass sich der Sägeblattschutz in der Betriebs-
position befindet, wie z. B. in Fig. 10 gezeigt!
1. Werkstück beim Sägen auf die Arbeitsplatte drücken; gefühlvoll und
mit wenig Kraft führen; mehr Druck auf die Arbeitsplatte, wenig
Druck gegen das Sägeblatt. Achtung: Die Säge schneidet das Werk-
stück nicht von selbst. Sie müssen das Werkstück in das Sägeblatt
fahren.
2. Führen Sie das Werkstück langsam in das Sägeblatt, besonders
wenn das Blatt sehr dünn und die Zähne sehr fein sind, bzw. das
Werkstück sehr dick ist. Beste Resultate erzielen Sie, wenn die
Holzstärke unter 25 mm liegt.
7.2.1 Innenschnitte (Fig. 11):
Vor dem Lösen des Sägeblattes immer Netzstecker ziehen!
Wenn Sie beim Arbeiten mir Ihrer Dekupiersäge auch Innenschnitte
durchführen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Säge-
blatt in die Öffnung des Werkstückes einzufädeln:
Sind die Innenschnitte groß genug, kann das Sägeblatt mit dem Kulis-
senstein, also in montierten Zustand, eingeführt werden. Aber auch fei-
nere Innenschnitte sind möglich: Dazu wird der Kulissenstein im
oberen Halter festgeklemmt, das Sägeblatt gelöst, ins Werkstück ein-
geführt und wieder festgeklemmt. Bei der Verwendung von Sägeblät-
tern mit Querstift müssen diese nach dem Lösen der
Sägeblattspannung einfach nur ein-, bzw. wieder ausgehangen wer-
den.
1. Bohren Sie ein Loch in das innere, auszuschneidende Teil Ihres
Werkstückes 1.
2. Lockern Sie die Sägeblattspannung durch Drehen des Knopfes 2.
3. Hängen Sie das Sägeblatt mit dem Kulissenstein, bzw. dem Quer-
stift an der oberen Sägeblattaufnahme 3 aus, oder....
4. ....klemmen Sie den Kulissenstein mit der Rändelschraube 4 fest,
lösen Sie die Mutter 5 und entnehmen das Sägeblatt.
5. Sägeblatt durch die Bohrung im Werkstück stecken und Kulissen-
stein, bzw. Querstift wieder einhängen, bzw. Sägeblatt in den Kulis-
senstein einführen und mit der Mutter 5 wieder festklemmen.
Rändelschraube 4 lösen!
Bitte beachten Sie, dass die Rändelschraube 4 im Betrieb immer
gelöst sein muss! Der Kulissenstein darf im Betrieb nicht geklemmt
sein, sondern muss frei pendeln dürfen!
6. Sägeblattspannung am Knopf 2 wieder richtig einstellen.
7. Öffnung ausschneiden und nach dem wiederholten Aushängen des
Sägeblattes Werkstück entnehmen.
Ein Tipp:
Wenn Sie das Loch so bohren, dass es die spätere Innenkontur nicht
berührt, können Sie die Sägelinie tangential in die auszusägende Kon-
tur „hereinlaufen" lassen. Das ergibt eine schön gleichmäßige Säge-
kante.
Bei Bedarf kann die untere der Vertiefungen im Sägetisch (Fig. 1, Pos.
19) zum Fixieren des Kulissensteins verwendet werden, wenn es not-
wendig sein sollte, die Mutter des Kulissensteins zu lösen, um das
Blatt zu entnehmen.
7.2.2 Gehrungsschnitte (Fig. 2b):
7.2.2.1 Einstellung des Gehrungswinkels
Für Gehrungsschnitte wird einfach der Tisch um den gewünschten
Betrag geschwenkt. Mit Hilfe der Winkelverstellung Ihrer DS 460 ist
dies schnell und problemlos möglich.
1. Klemmschraube 2 lösen
2. Arretierhebel 3 nach unten klappen und Sägetisch 1 bis zum
gewünschten Winkel schwenken.
Achtung:
Achtung: