6. Das Bohrfutter wird über eine Morsekegelverbindung montiert, d.h. die konischen Oberflächen
halten das Bohrfutter in Position. Halten Sie falls erforderlich ein Holzstück unter das
eingesteckte Bohrfutter und betätigen Sie den Drehgriff, um die Bohrfutteraufnahme zur
Montage des Bohrfutters abzusenken (siehe Abb. V). Sie können stattdessen das Bohrfutter auch
vor Montage der Bohrspindeleinheit auf der Säule einsetzen. Verwenden Sie bei Bedarf einen
Gummihammer, um das Bohrfutter mit leichten Hammerschlägen zu befestigen.
Hinweis: Beide Flächen müssen sauber und frei von Öl und Fett sein, damit der Morsekegel eine
sichere Verbindung garantieren kann.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass das Bohrfutter vollständig geöffnet ist, bevor Sie es mit dem
Hammer bearbeiten.
7. Drehen Sie die Bohrfutterabdeckung (6) so, dass Sie die drei vorinstallierten Schrauben,
Unterlegscheiben und Muttern daran entfernen können. Bringen Sie anschließend die
transparente Abdeckung an (siehe Abb. VI) und montieren Sie die Schrauben wieder, jedoch
ohne diese fest anzuziehen. Vergewissern Sie sich, dass die Abdeckung korrekt installiert ist und
ziehen Sie die Schrauben daraufhin fest an.
8. Um sicherzustellen, dass die Maschine nicht umfallen kann, muss sie auf der Werkbank fixiert
werden. Nutzen Sie die Bodenplattenbohrungen (15), um Löcher in Ihre Werkbank zu bohren,
und die Säulenbohrmaschine mit stabilen Schrauben (nicht im Lieferumgang enthalten) zu
befestigen.
Hinweis: Verwenden Sie für die Montage selbstsichernde Sechskantmuttern mit Nyloneinsatz oder
Federscheiben, um ein selbstständiges Losdrehen durch Vibrationen zu verhindern.
Hinweis: Wenn Sie den Bohrer nicht dauerhaft befestigen, empfiehlt es sich, das Werkzeug mit
Klemmen an einer Arbeitsfläche zu befestigen oder nur mit Material zu arbeiten, das zu klein ist, um
ein Umkippen des Bohrers zu verursachen.
Geschwindigkeit einstellen
WICHTIG: Gegebenenfalls muss vor der Benutzung die Riemenspannung über die
Antriebsriemen-Spannschraube (10) eingestellt werden, selbst wenn die Maschine in der bereits
eingestellten Geschwindigkeitsstufe verwendet werden soll.
• Die Säulenbohrmaschine verfügt über fünf manuell einstellbare Geschwindigkeitsstufen. Die
folgende Tabelle gibt die Geschwindigkeiten bei den jeweiligen Antriebsriemenpositionen sowie
ungefähre Richtwerte für Bohrertypen und -durchmesser an.
Geschwindigkeit
Antriebsriemenposition
(min
)
-1
8
9
580
8
9
850
8
9
1 220
8
9
1 650
8
9
2 650
1. Trennen Sie die Säulenbohrmaschine vom Stromnetz, bevor Sie Geschwindigkeitseinstellungen
vornehmen!
2. Entfernen Sie die einzelne Kreuzschlitzschraube der Riemenscheibenabdeckung (4).
Diese befindet sich über der Antriebsriemen-Spannschraube. Öffnen Sie daraufhin die
Riemenscheibenabdeckung.
3. Die Geschwindigkeit wird von der Stellung des Antriebriemens zwischen Spindel- (8) und
Motorriemenscheibe (9) bestimmt.
4. Lösen Sie die Antriebsriemen-Spannschraube (10) und ziehen Sie den Motor (2) in Richtung der
Maschinenvorderseite, um die Stellung des Antriebsriemens zu verändern.
5. Positionieren Sie den Antriebsriemen an der gewünschten Position der beiden Riemenscheiben
gemäß der Tabelle oben bzw. auf der Innenseite der Riemenscheibenabdeckung.
WICHTIG: Der Antriebsriemen darf ausschließlich in horizontaler Lage positioniert werden. Wenn
er in schrägen Positionen verwendet wird, riskieren Sie schwerwiegende Beschädigungen der
Maschine und ein Erlöschen der Garantie.
6. Schieben Sie den Motor in Richtung der Maschinenrückseite, um den Antriebsriemen zu
spannen, und ziehen Sie anschließend die Antriebsriemen-Spannschraube fest.
Hinweis: Eine zu geringe Antriebsriemenspannung kann zum Durchrutschen des Riemens und
zum Verkanten des Bohrers im Werkstück führen. Ein zu fest gespannter Antriebsriemen führt zu
übermäßigem Verschleiß und zu starker Geräuschentwicklung. Eine optimale Riemenspannung
verhindert das Durchrutschen, bei gleichzeitig höchstmöglicher Standzeit des Riemens. Die
Riemenspannung muss regelmäßig überprüft und angepasst werden, da sich der Antriebsriemen
mit zunehmender Alterung abnutzt und längt. Schlussendlich wird ein Ersatzriemen benötigt.
Forstner-
Spiralbohrer
Spiralbohrer
bohrer
(Metall)
(Holz)
(Holz)
11-13 mm
>25 mm
35-50 mm
8-10 mm
25 mm
28-32 mm
5-7 mm
20 mm
19-25 mm
3-4 mm
3-15 mm
13-16 mm
1-2 mm
<16 mm
Säulenbohrmaschine, 350 W
Hinweis: Die Riemenscheibenabdeckung ist mit einer Einschaltsperre ausgerüstet, die das
Einschalten der Maschine bei geöffneter Abdeckung verhindert. Wenn das Gerät nicht funktioniert,
stellen Sie sicher, dass die Riemenscheibenabdeckung richtig geschlossen ist.
Bedienung
WARNUNG! Tragen Sie STETS eine Schutzbrille, angemessenen Atem- und Gehörschutz sowie
geeignete Schutzhandschuhe, wenn Sie mit diesem Gerät arbeiten.
Drehgriff
Benutzen Sie den Drehgriff (11) zur Zuführung des Bohrers in das zu bearbeitende Material. Ziehen
Sie den Drehgriff nach unten, um das Bohrfutter (7) in Richtung des Bohrtisches (13) zu bewegen.
Der Absenkmechanismus stellt sich selbsttätig zurück in eine höhere Stellung und zieht den Bohrer
damit aus dem Werkstück, wenn der Griff nicht gedreht wird. Sorgen Sie stets für volle Kontrolle
über den Einzug und geben Sie den Drehgriff nicht während des Betriebs frei.
Bohrfutter bedienen
WARNUNG! Montieren Sie niemals ein Einsatzwerkzeug, dessen maximale Drehzahl niedriger
ist als die Leerlaufdrehzahl der Bandposition, auf die die Bohrmaschine eingestellt wurde.
Das Bohrfutter (7) lässt sich mit Hilfe des beiliegenden Bohrfutterschlüssels öffnen und schließen.
Das Bohrfutter nimmt Bohrer von Durchmessern zwischen 1,5 und 13 mm auf.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass das Bohrfutter vor Beginn des Bohrvorganges vollständig
geschlossen und der Bohrer ordnungsgemäß eingespannt ist. Anderenfalls kann Ihr Bohrfutter
irreparabel beschädigt werden und die Garantie erlöschen.
Ein-/Ausschalter
WARNUNG! Betreiben Sie das Gerät nicht länger als 30 Minuten im Dauerbetrieb und lassen
Sie es zwischen längeren Einsätzen abkühlen.
Drücken Sie zum Einschalten der Maschine auf 'I' am Ein-/Ausschalter (3).
Drücken Sie zum Einschalten der Maschine auf 'O' am Ein-/Ausschalter.
Bohrtisch
Der Bohrtisch (13) kann in der Höhe, Rotation um die Säule herum, sowie in der Neigung verstellt
werden. Der Tisch verfügt über zwei Nuten zur Befestigung eines Maschinenschraubstockes (nicht
im Lieferumfang enthalten) sowie über ein mittiges Loch, so dass der Bohrer die Tischoberfläche
beim Anfertigen von Durchgangsbohrungen in ein Werkstück nicht beschädigt.
Tischposition einstellen
• Lösen Sie den Tischklemmhebel (12).
• Bringen Sie den Bohrtisch (13) in die für die anzufertigende Bohrung benötigte Position
(Höhe und Rotation).
• Ziehen Sie den Tischklemmhebel wieder an, um den Tisch in seiner neuen Position zu fixieren.
• Lösen Sie die Tischwinkelschraube (17) mit einem Schlüssel (nicht im Lieferumfang enthalten),
um den Neigungswinkel anhand der Tischwinkelskala (16) einzustellen. Benutzen Sie zur
exakt waagerechten Einstellung alternativ zur Winkelskala eine Wasserwage. Ziehen Sie die
Tischwinkelschraube nach erfolgter Einstellung wieder an.
• Hinweis: Vergewissern Sie sich vor der Verwendung, dass der Tisch fest fixiert ist!
Bohrtiefe einstellen
Sie können die Bohrtiefe einstellen, indem Sie die Bewegung des Bohrfutters (7)/der Spindel (21)
begrenzen.
• Stellen Sie dazu die beiden Muttern auf der Bohrtiefenskala (5) auf das gewünschte Maß
zwischen 0 und 50 mm ein.
• Sie erreichen den maximalen Spindelhub von 50 mm, indem Sie die beiden Muttern an den
höchsten Punkt der Gewindestange bringen und gegeneinander festziehen.
VORSICHT! Übermäßiger Druck auf den Bohrer führt nicht zu einem schnelleren oder
effizienteren Bohrvorgang. Reduzieren Sie den Druck, wenn sich der Lauf des Bohrers spürbar
verlangsamt. Ein Überbelasten des Bohrers verkürzt dessen Standzeit.
Der Bohrer kann sich während des Bohrvorganges verkanten, wodurch Teile der Maschine oder das
Werkstück plötzlich ausschlagen können. Um Verletzungen zu vermeiden, verwenden Sie stets eine
geeignete Haltevorrichtung für das jeweilige Werkstück, wie z.B. einen Maschinenschraubstock
oder eine Schraubzwinge, und verwenden Sie stets einen scharfen Bohrer.
Holz bohren
WARNUNG! Atmen Sie NIEMALS Holzstaub ein. Tragen Sie stets angemessenen Atemschutz.
Einige Arten von Holzstäuben können toxisch sein.
• Vergewissern Sie sich, dass der verwendete Bohrer für Holz geeignet ist und dass seine
maximale Drehzahl über der eingestellten Arbeitsdrehzahl der Säulenbohrmaschine liegt.
Metall bohren
• Vergewissern Sie sich, dass der Bohrer für den Härtegrad des jeweiligen Metalls geeignet ist
und dass seine maximale Drehzahl über der eingestellten Arbeitsdrehzahl der
Säulenbohrmaschine liegt.
silverlinetools.com
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