SEITENANSICHT
A. HINTERE HALTESEILE
B. HALTESEILWINKEL
- Mindestens 30
- Mindestens dem Winkel der Kraftwirkung entsp-
rechen
C. WINKEL DER KRAFTWIRKUNG
KONFIGURATION: Hebezeugstütze
EINSATZWEISE: Ankerrahmen
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Abb. 5b: Halteseilwinkel am Ankerrahmen
Der zwischen der Kraftwirkung (AZTEK Rollensy-
stem) und dem Gin Pole gebildete Winkel wird als
Winkel der Kraftwirkung bezeichnet. Der Halte-
seilwinkel ist dem Winkel der Kraftwirkung direkt
entgegengesetzt und wird zwischen dem Gin Pole
und dem Halteseil gebildet.
KONFIGURATION: Gin Pole
EINSATZWEISE: Umlenkrahmen
HALTESEILWINKEL
- Mindestens 30°
- Mindestens dem Winkel der Kraftwirkung entsp-
rechen
SEITENANSICHT
A. HALTESEILEBENE
Abb. 5c: Die Halteseilebene ist die Ebene zwischen
zwei beliebigen Halteseilen, hier als Ebene zwischen
den hinteren Halteseilen abgebildet, die an einer
Hebezeugstütze befestigt sind.
Abb. 5d: Die Rahmenebene wird zwischen zwei Vor-
tex-Standbeinen gebildet, hier als Ebene zwischen
den Standbeinen eines A-Rahmens abgebildet.
B. RAHMENEBENE
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Schritt 6: Stärke und Stabilität
Die Stärke und die Sicherheit des Vortex ist vor dem
Gebrauch zu testen. Dies ist möglich, indem eine
Prüflast am System angebracht wird, und geprüft
wird, ob alle Komponenten ihre Funktion ordentlich
erfüllen.
Das Vortex wurde in einer kontrollierten Umgebung
umfassend auf seine Stärke getestet. Die Ergebnis-
se der Prüfung zeigen, dass das Vortex sicher zur
Sicherung von Personen in einer breiten Auswahl
von Konfigurationen eingesetzt werden kann. Der
Nutzer muss äußerste Sorgfalt walten lassen, wenn
andere als die in dieser Anleitung beschriebenen
Konfigurationen genutzt werden. Eine zusätzliche
Vortex-spezifische Schulung durch einen
qualifizierten Ausbilder wird strengstens empfohlen.
Hier finden Sie einige Möglichkeiten, um die Stärke
und die Stabilität des Vortex zu maximieren:
– Minimieren Sie die Höhe.
– Minimieren Sie die Länge der Standbeine.
– Stecken Sie das Verbindungsstück des äbeins so in
den Hebezeugstützkopf, dass das innere Standbein
zum Fuß gerichtet ist.
– Vermeiden Sie, ein inneres bein mittig zwischen
zwei äußere Standbeine zu platzieren.
– Verbinden Sie es mit dem mittleren Hebezeugstütz-
joch (orange), wenn Sie eine Dreibein-Konfiguration
nutzen (siehe Seite 8).
– Verbinden Sie es mit dem vertikalen, mittleren
Verbindungspunkt des A-Rahmenkopfes (blau), wenn
Sie einen A-Rahmen nutzen (siehe Seite 8).
– Befestigen Sie entgegengesetzte Halteseile an der
56 – VORTEX USER MANUAL
®
E X P E R T
(DE) DEUTSCH
gleichen Stelle des Kopfes, um die Wahrscheinlich-
keit zu verringern, dass sie sich am Kopf verdrehen.
– Verwenden Sie geeignetes Material und Methoden
für Gurtbänder, Verzurr- und Halteseile (wie in den
Abschnitten „Sicherung der Standfüße" und „Si-
cherung des Kopfes" auf Seite 18 beschrieben).
– Jedes Standfußpaar ist einzeln zu verzurren.
– Stellen Sie akzeptable Halteseil- und Kraftwir-
kungswinkel sicher.
– Minimieren Sie Querbelastungen der Beine, indem
Sie sicherstellen, dass die auf die Beine wirkenden
Kräfte überwiegend axial auftreten. Achten Sie
darauf, dass die mittleren Beinverbindungen axial
belastet werden. Verhindern Sie, dass die Beine
mittig von Objekten oder Strukturen berührt werden.
– Wählen Sie Anker von angemessener Stärke.
– Planen und wählen Sie sorgfältig die geeignetsten
Rigging-Geräte und -Techniken.
ANFORDERUNGEN AN STÜTZSTRUK-
TUR/-OBERFLÄCHE
Die Stärkeanforderungen an die stützende Struktur/
Oberfläche variieren abhängig von der Einsatzweise
und der Anwendung.
ANKERRAHMEN: Die ausgewählte Struktur/
Oberfläche muss im Einsatz eine statische Last tra-
gen können, die der für die Anwendung spezifizierten
Last entspricht, in der vom System zugelassenen
Richtung.
UMLENKRAHMEN: Der Lastfaktor der Umlenkrolle
muss bei der Bestimmung der
Anforderung der Stützkraft berücksichtigt werden.
Die ausgewählte Struktur/Oberfläche muss im
Einsatz eine statische Last tragen können, die der
für die Anwendung spezifizierten Last multipliziert
mit dem Lastfaktor entspricht, in der vom System
zugelassenen Richtung.
Konfigurationen
Auf den folgenden Seiten (22-28) finden Sie einen
einfachen Leitfaden für die am häufigsten genutz-
ten Vortex-Konfigurationen. Jede der folgenden
Standardkonfigurationen hat spezifische Attribute,
Rigging-Anforderungen und Nutzungsrichtlinien, die
befolgt werden müssen. Andere, komplexere Konfi-
gurationen erfordern erweiterte Rigging-Fähigkeiten
und die Begutachtung durch einen Experten, bevor
sie in den Dienst gestellt werden.
25
KONFIGURATIONEN: GLEICHSCHENKLIGES DREI-
BEIN
Das abgebildete gleichschenklige Dreibein ist ein
Umlenkrahmen, da der Rahmen ein Rollensystem
trägt und die Zugleine nicht am Rahmen endet. Der
Einsatz von separaten Gurtbändern gilt gewöhnlich
als akzeptable Sicherung der Standfüße bei dieser
Konfiguration.
In diesem Fall bilden die Gurtbänder ein Dreieck
zwischen den Standfüßen. Idealerweise ist die Last
in der Mitte des Dreiecks aufzuhängen. Wenn die
Last von der Mitte des Dreiecks abweicht, neigt das
Dreibein zum Kippen.
Seien Sie vorsichtig und stellen Sie sicher, dass die
Last in der Mitte des Dreiecks gehalten wird. Halten
Sie die Zugleine darüber hinaus in der Nähe der
Lastleine, um die Wahrscheinlichkeit einer Beweg-
ung des Rahmenkopfes zu vermeiden.
A. KONFIGURATION: Dreibein
EINSATZWEISE: Umlenkrahmen
B.Lastleine
C. Zugleine
D. Halten Sie die Kraftwirkung innerhalb der Stell-
U S E
O N L Y
fläche des Dreibeins.
OBERANSICHT. SEITENANSICHT.
26
KONFIGURATIONEN: GESTÜTZTES DREIBEIN (mit am
Standbein befestigter Winde)
- Das abgebildete gestützte Dreibein ist ein Ankerra-
hmen, da das Seil, welches die Last trägt, über eine
am Bein befestigte Winde am Rahmen verankert
ist. Der Einsatz von Gurtbändern gilt gewöhnlich als
akzeptable Sicherung der
Füße bei dieser Konfiguration. Das Kurbeln der Winde
kann jedoch zu einer ungewollten Bewegung des
Beines führen.
- Wie beim gleichschenkligen Dreibein bilden
die Gurtbänder ein Dreieck zwischen den Füßen.
Idealerweise ist die Last in der Mitte des Dreiecks
aufzuhängen. Wenn die Last außerhalb des Dreiecks
bewegt wird, neigt das Dreibein zum Kippen.
- Seien Sie vorsichtig und stellen Sie sicher, dass die
Last innerhalb des Dreiecks gehalten wird.
- Halten Sie die Kraftwirkung innerhalb der Stell-
fläche des gestützten Dreibeins.
- Das abgebildete gestützte Dreibein ist ein Ankerra-
hmen, da das Seil, welches die Last trägt, über eine
am Bein befestigte Winde am Rahmen verankert ist.
Der Einsatz von Gurtbändern gilt nicht als adäquate
Sicherung dieser Konfiguration.
- Dieser Rahmen neigt zur Bewegung nach vorne
(über den Vorsprung hinaus). Daher ist die Ergänzung
mit einem hinteren Halteseil (oder anderer ange-
messener Maßnahmen) zur Sicherung des Rahmens
erforderlich.
A.KONFIGURATION: Gestütztes Dreibein (mit am Bein
befestigter Winde)
B. Die Kraftwirkung befindet sich außerhalb der Stell-
fläche des Dreibeins. Es muss ein entgegengesetztes
Halteseil verwendet werden.
EINSATZWEISE: Ankerrahmen
OBERANSICHT. SEITENANSICHT.
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KONFIGURATIONEN: GESTÜTZTES DREIBEIN (mit
Umlenkrolle)
Das abgebildete gestützte Dreibein ist ein Umlenk-
rahmen, da das Seil, welches die Last trägt, über
eine Umlenkrolle am Kopf geführt wird und nicht am
Rahmen verankert ist.
Der Einsatz von Gurtbändern alleine ist nicht ausrei-
chend, um den Rahmen bei dieser Konfiguration zu
sichern, da der Rahmen dazu neigt, sich nach hinten
zu bewegen, wenn die Last angebracht wird. Dieses
Beispiel zeigt, wie alle Füße mithilfe von Bolzen am
Boden befestigt sind.
KONFIGURATION: Gestütztes Dreibein
EINSATZWEISE: Umlenkrahmen
B. Halten Sie die Kraftwirkung mittig innerhalb der
Stellfläche/der Rahmenebene des Zweibeins.
A. Die abgebildete A-Frame-Konfiguration ist ein
Umlenkrahmen, da das Seil, welches die Last trägt,
über eine Umlenkrolle am Kopf geführt wird und nicht
am Rahmen verankert ist. Das abgebildete Beispiel
würde eine Kombination aus Gurtbändern, Rap-
tor-FüßenFeet, die in Spalten eingesetzt werden, und
Halteseilen erfordern, um die Sicherheit und Stabilität
zu gewährleisten.
A. KONFIGURATION: Seitlicher A-Rahmen
EINSATZWEISE: Umlenkrahmen
B. Halten Sie die Kraftwirkung mittig innerhalb der
Stellfläche/der Rahmenebene des Zweibeins.
OBERANSICHT. SEITENANSICHT.
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