4.7
Einfüllen der Produkte
4.7.1 Füllen der Behälter
Das Auffüllen kann mit eingefügten Behältern erfolgen, indem die obere
Automatenabdeckung geöffnet (Abb. 4.20) oder jeder Behälter einzeln
herausgenommen wird.
Bei Bohnenkaffe ist es erforderlich, vor der Herausnahme des Behälters, die
Verschlussplatte zu schliessen (Abb. 4.21).
Nach Abnehmen der Deckel kann das auf dem Schild angegebene Produkt
eingefüllt werden (Abb. 4.22- 4.23).
Es dürfen keine Klumpen eingefüllt werden und das Pulver darf nicht kompri-
miert werden. Um eine Überschreitung der Haltbarkeitsdauer zu vermeiden,
darf nicht mehr Produkt eingeführt werden, als im Zeitraum zwischen zwei
Füllvorgängen verbraucht wird.
Die Füllkapazität der einzelnen Behälter kann dem Absatz TECHNISCHE
DATEN entnommen werden.
4.7.2 Anbringen der Zahlungssysteme
Der Automat ist nicht mit einem Zahlungssystem ausgerüstet ; eventuelle
Schäden am Gerät und/oder an Gegenständen und/oder Personen, die auf
den Einbau des Zahlungssystems zurückzuführen sind, liegen in der Verant-
wortung der den Einbau durchführenden Person.
Der Münzprüfer MBD kann an der Anwahlplatine angeschlossen werden. Für
Executive Systeme wird das separat zu bestellende Konverter Kit benötigt.
Anschließend müssen die korrekten Parameter programmiert werden.
In Kapitel "6.0 SOFTWARE ANLEITUNGEN" ist beschrieben, wie die Parameter
des installierten Zahlungssystems eingegeben werden.
5.0
BETRIEBSBESCHREIBUNG
BECHER UND RÜHRSTAB-AUSGABE
Für den Dosierungautomat Mod. GAIA ist kein automatischer Verteiler für
Becher und Rührstab vorgesehen.
Der Benutzer beliefert sich dementsprechend deren selbst über die dafür
bestimmten Spender, die neben dem Automaten zur Verfügung stehen,
unter Beachtung, dass diese korrekt im Ausgabefach positioniert werden.
(Abb. 5.1 und Abb. 5.2).
Es kann außerdem ein Halter für die Positionierung einer Kanne im Ausga-
befach, wie in den Abb. 5.3 und 5.4 angegeben, (beide werden auf Anfrage
geliefert) geliefert werden.
ZUCKERAUSGABE
Bei dem Automat Mod. Gaia in der Standard-Version, ist keine Zuckeraus-
gabe vorgesehen, der Benutzer muss dementsprechend selbst die Getränke
zuckern.
INSTANTDOSIERUNG
Je nach Art des Dosierungs und des Dosierungautomaten können für die Zu-
bereitung der Instantdosierung verschiedene Zubereitungsprozesse erfolgen:
– Das Elektroventil am Espressoheizkessel wird eingeschaltet um die pro-
grammierte Wassermenge in den Mixer laufen zu lassen (Abb. 5.5);
– Die Pumpe, die, die programmierte Wassermenge ausgibt und durch eine
elektronische Vorrichtung kontrolliert wird, setzt sich in Betrieb (Volumen-
zähler).
– Bei der Instant-Version, wird das Elektroventil am Instantboiler einge-
schaltet, um programmierte Wassermenge auszugeben.
– der Produktmotor betätigt die Ausgabeschnecke, um die programmierte
Menge des jeweiligen Instantprodukts in den Mixer zu geben (bei einigen
Modellen können verschiedene Produkte gleichzeitig in den gleichen
Mixer gegeben werden) (Abb. 5.6)
– Nach Auslaß der festgelegten Mengen an Wasser und Instantpulver wird
der Mixer abgeschaltet.
Abb. 5.7
- Vorheizkesse
Abb. 5.8 - Heizkessel für lösliche Produkte aus Polysulfon.
EXPRESSO
Dieser Vorgang erfolgt nur für die Modelle, die mit der Espressogruppe
ausgestattet sind.
-
die Kaffeemühle wird solange eingeschaltet, bis die von der Dosiervor-
richtung vorgegebene Kaffeemenge gemahlen ist (Abb. 5.9)
-
der Elektromagnet der Dosiervorrichtung wird eingeschaltet, dies bewirkt
die Öffnung der Verschlußklappe und das Herausfallen des Kaffeepulvers
in den Brühbehälter.
-
der Antriebsmotor für die Rotation der Gruppe schaltet sich ein und bewegt
diese in die Ausgabestellung, gleichzeitig verdichtet er das Kaffeepulver
(Abb. 5.10)
-
die Wasserpumpe schaltet sich ein und gibt die programmierte und durch
eine entsprechende elektronische Vorrichtung (Volumenzähler) kontrol-
lierte Wassermenge aus dem Kaffeeboiler aus (Abb. 5.11)
-
der Antriebsmotor für die Rotation der Kaffeegruppe schaltet sich erneut
ein und bewegt diese in die Ausgangsstellung zurück; während dieses
Vorgangs wird auch der Kaffeesatz ausgeworfen (Abb. 5.12).
Der Ablauf dieser Vorgänge (Mahlen und Kaffeeentnahme, kann je nach
Programmierung auch in einer anderen Reihenfolge erfolgen.
EXPRESSO MIT VARIABLER KAMMER
Dieser Vorgang erfolgt nur bei den Modellen, die mit der Espresso-Kaf-
fee-Gruppe mit variabler Kammer und mit Zeitmahlung (Abb. 5.13) ausgestat-
tet sind (in der Gruppe ausgegebenen gemahlten Kaffee, ohne mechanische
Dosierung).
Mahlen
-
Nach der Wahl eines Getränks mit Espresso-Kaffee, startet das Mahlen für
die durch den Operator für die spezifischen Dosen programmierte Zeit.
(Abb. 5.14).
-
Der gemahlene Kaffee fällt direkt in den Aufgussbecher der Kaffeegruppe
(der schon unter der Kaffeerutsche positioniert ist) (Abb. 5.15)
Ausgabegruppe
-
Es aktiviert sich der Getriebemotor für die Gruppenrotation, der die Gruppe
in die Ausgabeposition bringt (Abb. 5.16).
Pressung
-
Es wird die Kaffeepumpe aktiviert und es öffnet sich das Elektroventil, das
den oberen Kolben aktiviert, die hydraulische Schubkraft (programmierbar
durch die Regulierung des Schubkraftdrucks) schiebt den Kolben innerhalb
der Aufgussgruppe, wodurch die gewünschte Pressung der Kaffeetablette
erreicht wird (Abb. 5.17). Nach Beendung der Pressung schließt sich das
Wasserausgabeventil.
Vor-Aufguss (soweit programmiert)
-
Am Ende der Pressung erfolgt der Vor-Aufguss.
Es öffnet sich das Kaffee-Elektroventil bis zur erfolgten Ausgabe der pro-
grammierten Wassermenge, nach erfolgter Ausgabe der für den Vorauf-
guss programmierten Wassermenge, schließt sich das Kaffee-Elektroventil.
Nach dem Voraufguss überprüft die Maschine den Kaffee-Pressungsstand,
der eventuell durch Öffnung des Wasserelektroventils, bis zur Erreichung
der gewünschte Pressung, reguliert wird. (Siehe Phase "Pressung").
Aufguss
-
Nach der Pressungsphase der Kaffeetablette öffnet sich das Kaffee-Elek-
troventil, das die programmierte Wassermenge ausgibt, die durch eine
entsprechende elektronische Vorrichtung (Volumenzähler) gesteuert wird.
Auswringung
-
Nach der Ausgabe wird das Kaffee-Elektroventil desaktiviert, das Wasse-
relektroventil (für eine programmierte Zeit) betrieben, damit der obere
Kolben weiter gesenkt wird, der die Kaffeetablette für eine bessere Trock-
nung presst und auswringt.
Die eventuell durch die Auswringungsphase erzeugte Wassermenge wird
durch den 3. Weg (oder Abfluss) des Kaffee-Elektroventils abgetrieben.
Ablass
-
Nach der Auswringungsphase wird der sich innerhalb des oberen Kolbens
befindender Druck abgelassen (es schließt sich das Wasserelektroventil
und öffnet sich das Ablassventil), damit dieser vollständig zurückgeht.
Zurück
-
Nach Einzug des Kolben (Abb. 5.18-Pos 1) wird wieder der Getriebemotor
der Kaffeegruppe betätigt, um ihn in die Ruheposition zu bringen, wo er
dann für einen neuen Zyklus bereit steht.
-
Während dieser Bewegung wird auch die erschöpfte Kaffeetablette aus-
geworfen (Abb. 5.19-Pos 2).
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